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Featured researches published by Sita Steckel.


Frühmittelalterliche Studien | 2013

Differenzierung jenseits der Moderne. Eine Debatte zu mittelalterlicher Religion und moderner Differenzierungstheorie

Sita Steckel

1. Mittelaltergeschichte und soziologische Differenzierungstheorie: Ausgangspunkte einer Debatte, S. ■■■. ─ 2. Modernen und ihr Mittelalter: Von Burckhardt über Weber zum ‛Rise of the West’, S. ■■■. ─ 3. Alternative Erzählungen: Sakralisierung und Desakralisierung, Diversifizierung und Verflechtung auf dem religiösen Feld, S. ■■■. ─ 4. Historische Rahmenannahmen und Verlaufsprozesse: Bourdieu versus Luhmann, S. ■■■. ─ 5. Schlussüberlegungen: Konjunkturen des Religiösen, S. ■■■.


Archive | 2015

Ecclesia disputans : die Konfliktpraxis vormoderner Synoden zwischen Religion und Politik

Christoph Dartmann; Andreas Pietsch; Sita Steckel; Thomas Graumann

Im 15. Kapitel der Apostelgeschichte schildert der Evangelist Lukas in idealtypischer Weise, wie nach seiner Ansicht ein Konflikt innerhalb der sich formierenden Christenheit beizulegen ist. Er schildert, es habe in Antiochia, dem damaligen Wirkungsort des Apostels Paulus, einen heftigen Konflikt um die Bedingungen gegeben, unter denen Menschen, die bis dahin nicht dem Judentum angehörten, zum Christentum konvertieren können. Christen aus Judäa hätten gefordert, die sogenannten Heidenchristen müssten sich zunächst beschneiden lassen und könnten sich erst dann der christlichen Gemeinde anschließen. Paulus und Barnabas hätten energisch widersprochen, und so habe man in Antiochia beschlossen, eine Delegation nach Jerusalem zu entsenden, um die Apostel und Ältesten der dortigen Gemeinde um eine Klärung zu bitten. In Jerusalem habe es erneut Streit gegeben, weil auch dort die Forderung nach einer Beschneidung aller Konvertiten laut geworden sei. Die Apostel und Ältesten, allen voran Petrus und Jakobus, hätten sich aber in gemeinsamer Beratung mit den Glaubensbrüdern aus Antiochia dann für jüdische Minimalanforderungen und gegen die Beschneidung der Heiden entschieden.1 Dieser in einvernehmlicher Beratung gefällte Beschluss sei dann den Christen in Antiochien in einem Schreiben an alle „Brüder und Schwestern in Antiochia, in Syrien und Kilikien, die zu den Heiden gehören“ (Apg 15,23), mitgeteilt worden, das eine Gesandtschaft aus Jerusalem überbrachte. Zur Begründung hieß es darin: „Denn der Heilige


Archive | 2015

„Gravis et clamosa querela“. Synodale Konfliktführung und Öffentlichkeit im französischen Bettelordensstreit 1254–1290

Sita Steckel

Dass die überaus erfolgreiche Ausbreitung der neuen Bettelorden des 13. Jahrhunderts von heftigen Widerständen und Konflikten begleitet war, ist gut bekannt. In bestimmten Regionen Europas gerieten die Bettelorden mit Vertretern des lokalen Klerus in Streit. In den 1250er Jahren folgte eine heftige Kontroverse an der Universität Paris, in die vor allem die beiden großen Orden der Dominikaner und Franziskaner verwickelt wurden. Konfliktpunkt war zunächst die Rolle der Mendikanten in der diözesanen Seelsorge sowie innerhalb der Universität. Bald weitete sich der sogenannte ‚Bettelordensstreit‘ jedoch zu einer grundlegenden Kontroverse um Privilegien und intellektuellen Vorrang, Gläubige und Gebühren, ja letztlich um die Legitimität der jeweiligen religiösen Lebensformen der Bettelorden und des Klerus aus.1 Die Bedeutung des Streits für die Kirche des 13.Jahrhunderts ist oft betont worden: Er legte eine ganze Reihe von Spannungen offen und wuchs sich als gravis et cla-


Archive | 2014

Ein brennendes Feuer in meiner Brust Prophetische Autorschaft und polemische Autorisierungsstrategien Guillaumes de Saint–Amour im Pariser Bettelordensstreit (1256)

Sita Steckel

Im Frühling und Sommer des Jahres 1256 erlebte die Stadt Paris, kommunikativer Resonanzraum der jungen Universität, des Klerus, der Bürger und des französischen Hofs, einen heftigen Skandal um einen ungewöhnlichen Propheten. In Schriften und in Predigten und Ansprachen verbreitete der aus Burgund stammende Guillaume de Saint-Amour (geb. c. 1200, †1272), vollausgebildeter Theologe der Universität und bis ins Frühjahr auch Inhaber eines theologischen Lehrstuhls, Warnungen vor der kommenden Endzeit und ihren Gefahren. Von den abwägenden, theoretisch-argumentativen Überlegungen zur Geschichtstheologie, die von anderen Theologen der Hochscholastik vorgetragen wurden, ist bei ihm freilich wenig zu spüren. In seiner in mehreren Redaktionen verbreiteten Schrift De periculis novissimorum temporum, ‚Über die Gefahren der Jüngsten Zeiten‘, warnte er im Gegenteil schrill vor wachsender Gefahr. Der Kirche drohe, wie er nachdrücklich versicherte, in den letzten Tagen Unheil durch bestimmte Heuchler. Diese äußerlich frommen Akteure seien in Wirklichkeit von teuflischer Energie beseelte Vorbo-


Archive | 2014

Doctor doctorum: Changing Concepts of ‘Teaching’ in the Mortuary Roll of Bruno the Carthusian (d. 1101)

Sita Steckel

Documenting the death of a man of considerable intellectual and religious calibre, the mortuary roll of Saint Bruno († 1101) is one of the most interesting commemorative mortuary rolls to have circulated in the high Middle Ages. Not only was Bruno mourned as the ‘father of hermits’, the founder of the budding order of the Carthusians. Many contemporaries would also have remembered his involvement in recent controversies – most importantly, a conflict with the simoniac Archbishop of Reims which inspired Bruno’s conversion to the religious life and caused him to lay down his office as a teacher at Reims. Various individuals, including many former students, also left commemorative entries and poems in the roll specifically celebrating Bruno’s long years as master of the Cathedral School. As a result, the roll is one of the longest and most varied examples extant from this period. Between the end of 1101 and autumn 1102, a messenger from Bruno’s southern Italian hermit community in La Torre carried the scroll through Italy, France and England. At least 145 churches and cloisters composed 178 entries (tituli), some of them very extensive. And there were probably still more on the original, which was destroyed in the sixteenth


Archive | 2010

Kulturen des Lehrens im Früh- und Hochmittelalter: Autorität, Wissenskonzepte und Netzwerke von Gelehrten

Sita Steckel

L’histoire de l’enseignement n’est pas un sujet nouveau, et la plupart des écoles et des grands maîtres du haut Moyen Âge et du Moyen Âge central ont déjà fait l’objet d’études approfondies. De même, les historiens ont consacré un grand nombre de travaux aux disciplines enseignées au Moyen Âge, et à celles des »arts libéraux« en priorité. Pour renouveler la recherche dans ce domaine, l’ambition de Sita Steckel était plus grande: dans sa thèse soutenue à Munich en 2006 et préparée sous la direction de Martin Kintzinger, elle développe une vision d’ensemble de la culture de l’enseignement médiéval en se concentrant sur la période entre le début du IXe et le milieu du XIIe siècle, avec comme centres géographiques l’Empire carolingien, le royaume capétien et l’Empire germanique. Sa principale problématique est axée sur le lien entre »connaissance« et »pouvoir ecclésiastique«, entre »le savoir érudit« et »les valeurs et les normes religieuses«. Pour mieux comprendre ces liens, Sita Steckel analyse en profondeur les réseaux sociaux des érudits et des maîtres, elle s’intéresse à leur position non seulement dans l’Église, mais aussi dans le monde, et examine les différentes conceptions du savoir, bien qu’elle n’aborde pas la formation des laïcs ou l’enseignement du droit. Ces questionnements ont déterminé la sélection de sources, parmi lesquelles les collections de lettres, les lettres de dédicace et les prologues tiennent une place de choix. Le livre est divisé en cinq enquêtes (chapitres II–VI) qui sont menées à la fois de manière indépendante et complémentaire les unes des autres.


Nova Religio-journal of Alternative and Emergent Religions | 2018

New Religious Movements before Modernity?: Considerations from a Historical Perspective

Andreas Pietsch; Sita Steckel


Archive | 2016

Story Street is a One-Way Street. Concluding Thoughts on Cultural Entanglement and Historical Narration

Sita Steckel


Archive | 2015

Von Buchstaben und Geist Pragmatische und symbolische Dimensionen der Autorensiglen (nomina auctorum) bei Hrabanus Maurus

Sita Steckel


German History | 2015

Gemeinsam leben: Spiritualität, Lebens- und Verfassungsformen klösterlicher Gemeinschaften in Kirche und Gesellschaft des Mittelalters

Sita Steckel

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Niels Gaul

Central European University

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