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Featured researches published by Sophie Mützel.


Current Sociology | 2009

Networks as Culturally Constituted Processes A Comparison of Relational Sociology and Actor-network Theory

Sophie Mützel

This article connects two current, typically separate strands in network thinking that treat ‘culture’ and ‘structure’ as intermingled rather than as autonomous entities of a duality. It reviews and compares two different traditions, the ‘cultural turn’ in social network analysis and actor-network theory, which both view networks as culturally constituted processes. The article argues that the two approaches share many conceptual similarities, although important differences remain. They differ on what kinds of actors ascribe meaning to others. Furthermore, the article argues that some conceptual similarities have turned into methodological points of convergence in data analysis. The article suggests economic sociology as one possible area of research where the two approaches productively connect.


Archive | 2010

Einleitung: Zur relationalen Soziologie Grundgedanken, Entwicklungslinien und transatlantische Brückenschläge

Sophie Mützel; Jan Arendt Fuhse

In den letzten 20 Jahren hat sich die relationale Soziologie zum vielleicht wichtigsten und innovativsten Theorie-und Forschungsansatz in der nordamerikanischen Soziologie entwickelt. Ausgangspunkt und theoretischer Orientierungspunkt dieser Entwicklung war die Veroffentlichung der ersten Auflage von Harrison Whites Identity and Control (1992). Anders als in dem Verstandnis des klassischen Strukturalismus der soziologischen Netzwerkforschung1 sind nun strukturelle und kulturelle Elemente konstitutiv fur die Schaffung und den Erhalt von sozialen Netzwerken. Allgemein geht es somit in der relationalen Soziologie um die theoretische Modellierung und empirische Analyse von sozialen Netzwerken als sozio-kulturellen Formationen. Damit uberwindet sie den reinen Strukturalismus, wie er in der Netzwerkanalyse hauptsachlich verfolgt wird (Emirbayer 1997; Emirbayer/Goodwin 1994; Fuhse 2008a; Mutzel 2006) und steht fur einen „cultural approach to social networks“ (Knox et al. 2006: 121, 128f). Mit diesem Ansatz, den wir in Anlehnung an Mustafa Emirbayers Manifesto (1997) als „relationale Soziologie“ zusammenfassen, und mit der damit begrundeten „kulturellen Wende“ in der Netzwerkforschung beschaftigt sich dieser Band. Die verschiedenen Beitrage beleuchten unterschiedliche theoretische Konzepte oder Anwendungsfelder der relationalen Soziologie und knupfen auch Verbindungen zu anderen soziologischen Schulen. Auf diese Weise werden sowohl die theoretische Tiefe als auch die Bandbreite in den Anwendungen der relationalen Soziologie ausgelotet.


Archive | 2009

Geschichten als Signale: Zur diskursiven Konstruktion von Märkten

Sophie Mützel

Grundlegende wirtschaftssoziologische Arbeiten schlagen als analytische Perspektive vor, dass Marktakteure gemeinsam mit ihrer Konkurrenz ihren Markt konstruieren. Das theoretische und formale Fundament dazu liefert Harrison Whites Modell fur Produktionsmarkte, das die konkurrierenden Unternehmen als Akteure in den Blick nimmt (White 1981, 2002): Produzierende Unternehmen in einem Markt (kurz: Produzenten), die sich als vergleichbar erachten, beobachten einander und erhalten dadurch Hinweise fur ihr eigenes Handeln. Die Bewertung von vergleichbaren Produzenten (kurz: Konkurrenten) erlaubt es den Teilnehmenden, sich in eine Marktordnung einzusortieren und eine Marktnische zu etablieren.


Big Data & Society | 2015

Facing Big Data: Making sociology relevant

Sophie Mützel

Working with computational methods and large textual analysis has been challenging and very rewarding—with all the ups and downs that doing empirical social research entails. In my contribution, I relate some research experiences and reflect upon data construction and the links between theory, data, and methods.


Archive | 2008

Netzwerkperspektiven in der Wirtschaftssoziologie

Sophie Mützel

In den letzten 25 Jahren hat sich eine Neue Wirtschaftssoziologie etabliert, die okonomisches Handeln als soziales Handeln versteht, das eingebettet in soziale Kontexte stattfindet. Aufbauend auf den soziologischen Klassikern pragt vor allem eine relationale Blickweise auf wirtschaftliches Handeln die Entwicklungen des Forschungsfeldes. Dabei stehen Analysen der Voraussetzungen und Konsequenzen von sozialen Netzwerken im Vordergrund. Als zentrales methodisches Instrument dient dafur die formale Analyse sozialer Netzwerke (social network analysis, Netzwerkanalyse), deren Verbreitung in enger theoretischer wie personeller Verflechtung mit den Entwicklungen der Neuen Wirtschaftssoziologie verlief.


Handbuch Netzwerkforschung | 2010

Netzwerkansätze in der Wirtschaftssoziologie

Sophie Mützel

Die neue Wirtschaftssoziologie versteht okonomisches Handeln als soziales Handeln, das eingebettet in soziale Kontexte stattfindet. Aufbauend auf den soziologischen Klassikern pragt vor allem eine relationale Blickweise auf wirtschaftliches Handeln das sich seit Anfang der 1980er Jahre entwickelnde Forschungsfeld. Dabei stehen Analysen der Voraussetzungen und Konsequenzen von Netzwerken fur das wirtschaftliche Handeln im Vordergrund. So konnen Studien zeigen, dass die Position im Netzwerk das Handeln von Unternehmen beeinflusst (z.B. Gulati und Higgins 2003) und unternehmerisches Handeln moglich macht (z.B. Burt 2004). Zentrales methodisches Instrument ist dafur die Netzwerkanalyse, deren Verbreitung und Institutionalisierung in den Sozialwissenschaften seit den 1970ern in enger Verflechtung mit den Entwicklungen der neuen Wirtschaftssoziologie insbesondere in den USA verlief (Beckert 2005; Convert und Heilbron 2007). Es uberrascht daher nicht, dass die Diskussion um Netzwerke ein zentrales Thema der neuen Wirtschaftssoziologie bildet und sich durch die einschlagigen Handbucher (Beckert und Zafirovski 2005; Carruthers und Babb 2000; Dobbin 2004; Granovetter und Swedberg 2001; Guillen et al. 2002; Hirsch-Kreinsen 2005; Maurer 2008; Mikl-Horke 2008; Smelser und Swedberg 1994, 2005, darin besonders Powell und Smith-Doerr 1994; Smith-Doerr und Powell 2005), durch Monographien und Sammelbande, die sich explizit mit der Rolle von Netzwerken in der Wirtschaft beschaftigen (z.B. Fligstein 2001; Grabher und Powell 2004; Kilduff und Tsai 2003; Nohria und Eccles 1992; Rauch und Casella 2001; White 2002), sowie durch Ubersichtsaufsatze zu den klassischen Anwendungsfeldern der Wirtschaftssoziologie „Markt“ und „Unternehmen“ (z.B. Brass et al. 2004; Fligstein und Dauter 2007; Fourcade 2007; Provan et al. 2007, siehe auch Kapitel 7.4 in diesem Band) zieht.


Archive | 2008

Netzwerkanalyse und Netzwerktheorie in Deutschland. Eine empirische Übersicht und theoretische Entwicklungspotentiale

Jessica Haas; Sophie Mützel

Bei der Analyse sozialer Netzwerke (social network analysis, Netzwerkanalyse) handelt es sich sowohl um eine Reihe von formalen Verfahren zur Analyse von Beziehungen zwischen Akteuren und deren Mustern als auch um eine Theorieperspektive auf eben solche Beziehungen. In diesem Beitrag zeichnen wir Entwicklungen der netzwerkanalytischen und -theoretischen Forschung der letzten Jahrzehnte in Deutschland zunachst kurz historisch, dann an Hand einer inhaltlichen Kodierung von Artikeln in sozialwissenschaftlichen Zeitschriften im Zeitraum von 1980 bis 2006 nach. So wird auf Basis einer empirischen Analyse das aktuelle Feld der Netzwerkanalyse und -theorie in den Sozialwissenschaften in seiner strukturellen Konfiguration in Deutschland aufgezeigt. In einem weiteren Schritt wird die Veranderung des Feldes uber Zeit mit Blockmodellanalysen verschiedener Phasen dargestellt. Die explorative empirische Ubersicht uber den Bestand und die Entwicklung des Forschungsfeldes dient schlieslich dazu, auf mogliche Leerstellen und Potentiale hinzuweisen. Gerade neuere netzwerktheoretische Ansatze aus den USA, die sich verstarkt mit der Rolle und Analyse von Kultur als Sinnmuster beschaftigen, konnten deutschsprachige Ansatze fruchtbar erweitern.


Handbuch Netzwerkforschung | 2010

Neuer amerikanischer Strukturalismus

Sophie Mützel

Der klassische amerikanische Strukturalismus begrundet die methodologisch-theoretische Position der sozialwissenschaftlichen Netzwerkanalyse als „strukturale Analyse“ (structural analysis). Ein Hauptakteur des klassischen amerikanischen Strukturalismus ist Harrison White, der nicht nur an der Ausbildung von Generationen von Netzwerkforschern masgeblich mitgewirkt hat, sondern auch mit seinem 1992 erstmalig erschienenen Identity and Control eine zentrale Referenz fur den neuen amerikanischen Strukturalismus liefert. Dieser neue amerikanische Strukturalismus baut auf den Annahmen und Erkenntnissen der strukturalen Analyse auf, offnet und erweitert sie jedoch, insbesondere durch das Einbeziehen sowohl von kulturellen Aspekten, wie Geschichten, Praktiken und Bedeutungen, als auch von historischen Prozessen (Beckert 2005; Diaz-Bone 2006; Mizruchi 1994; Trezzini 1998).


Archive | 2015

Geschichten als Signale

Sophie Mützel

Grundlegende wirtschaftssoziologische Arbeiten schlagen als analytische Perspektive vor, dass Marktakteure gemeinsam mit ihrer Konkurrenz ihren Markt konstruieren. Das theoretische und formale Fundament dazu liefert Harrison Whites Modell fur Produktionsmarkte, das die konkurrierenden Unternehmen als Akteure in den Blick nimmt (White 1981, 2002): Produzierende Unternehmen in einem Markt (kurz: Produzenten), die sich als vergleichbar erachten, beobachten einander und erhalten dadurch Hinweise fur ihr eigenes Handeln. Die Bewertung von vergleichbaren Produzenten (kurz: Konkurrenten) erlaubt es den Teilnehmenden, sich in eine Marktordnung einzusortieren und eine Marktnische zu etablieren.


International Encyclopedia of the Social & Behavioral Sciences (Second Edition) | 2015

Culture and Actor Network Theory

Ignacio Farías; Sophie Mützel

This article examines actor-network theorys (ANT) complex relationships with notions of culture. We start with a discussion of ANTs fundamental works and show how these question common notions of culture. In the second part, we show how current developments in ANT, which empirically focus on arts, markets, care, and democracy, strongly rely on a pragmatist approach to practices. The third part outlines ANTs methodological and theoretical contributions for cultural analysis. In sum, as a perspective ANT suggests a reformatting of what cultural analysis might entail.

Collaboration


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Jan Arendt Fuhse

Humboldt University of Berlin

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Ariane Berthoin Antal

Social Science Research Center Berlin

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Holger Straßheim

Humboldt University of Berlin

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