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Dive into the research topics where Stephan Lessenich is active.

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Featured researches published by Stephan Lessenich.


Zeitschrift Fur Gerontologie Und Geriatrie | 2011

Altsein ist später

Stefanie Graefe; S. van Dyk; Stephan Lessenich

ZusammenfassungIm Rahmen einer qualitativen Interviewstudie werden subjektive Erfahrungen des Älterwerdens bei Menschen in der zweiten Lebenshälfte untersucht. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Frage, wie alternde Personen Übergänge zum Alter erleben und deuten – biographisch und vor dem Hintergrund der in jüngerer Zeit erfolgten diskursiven „Aufwertung“, insbesondere des sog. jungen Alters. Dabei interessiert zum einen, inwiefern das Identitätsangebot „junge Alte“ von den Betroffenen angenommen wird, in welchen Lebensbereichen die Erfahrung des Älterwerdens relevant wird und welche Rolle Normen des aktiven und produktiven Alter(n)s in den subjektiven Deutungen des Älterwerdens spielen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Identitätsangebot „junge Alte“ für die Befragten weit weniger relevant ist als angenommen: Während das „junge Alter“ als eine unter veränderten Vorzeichen stehende Fortsetzung des (eben auch aktiven und produktiven) Erwachsenendaseins erfahren wird, erscheint erst das hohe, abhängige und ggf. pflegebedürftige Alter als kaum in den eigenen Lebensplan integrierbares „Anderes“ – und damit als der eigentliche Übergang in ein „drittes“, letztes Lebensalter.AbstractOur contribution focuses on the question of how aging subjects experience and interpret biographic transitions into old age – specifically against the background of the current sociodiscursive revaluation of the so-called young old. The results of our qualitative interviews with elderly men and women in Germany indicate that the self-description “young elderly” does not play a role in identity-building in higher age, although norms of “active” or “productive aging” are widely accepted by the elderly. On the other hand, notions of “very old age” in need of care appear as something that can barely be integrated into the self-concepts and life plans of the interviewees. The transition from adulthood into the “third” (i.e., old age) stage is, thus, subjectively being postponed by elderly people into the (imagined) very last stage of their lives.


Soziologische Revue | 2016

Das Denkbare denken

Stephan Lessenich

Was ließe sich gegen diese wissenschaftliche Gemeinschaftsproduktion fünf weltbekannter historischer Soziologen nicht alles kritisch in Anschlag bringen: Die Tatsache, dass sich hier eine Handvoll alter, weißer, US-amerikanischer Männer zusammentut, um auf gut zweihundert Seiten nicht nur die Welt der letzten fünf Jahrhunderte zu erklären, sondern gleich auch noch über die der nächsten fünf Jahrzehnte zu spekulieren; die titelgebende Assoziation von „Untergangsszenarien“ (10), die erklärtermaßen „nicht Gegenstand dieses Buches“ (ebd.) sein sollen, es dann aber unter der Hand irgendwie doch werden; die beredte Unentschiedenheit des Autorenteams, ob der Band nun eine normative Position zur Zukunft des Kapitalismus bezieht oder eher nicht; eine gemeinsame „Abschlusserklärung“ (202), deren Tenor von zwischenzeitlichem Katastrophismus angesichts der multiplen Krisen des Gegenwartskapitalismus recht unvermittelt zu einem letztlich unbegründet erscheinenden, ja willkürlich anmutenden Transformationsoptimismus changiert; schließlich eine deutsche Übersetzung, die – wie das letzte Zitat andeutet – häufig arg hölzern wirkt und das bloße Lesevergnügen gegenüber der amerikanischenOriginalausgabe imEndeffekt spürbar trübt.


Zeitschrift Fur Gerontologie Und Geriatrie | 2011

Altsein ist später@@@Being old is occurring later: Alter(n)snormen und Selbstkonzepte in der zweiten Lebenshälfte@@@Age-related norms and self-concepts in the second half of life

Stefanie Graefe; S. van Dyk; Stephan Lessenich

ZusammenfassungIm Rahmen einer qualitativen Interviewstudie werden subjektive Erfahrungen des Älterwerdens bei Menschen in der zweiten Lebenshälfte untersucht. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Frage, wie alternde Personen Übergänge zum Alter erleben und deuten – biographisch und vor dem Hintergrund der in jüngerer Zeit erfolgten diskursiven „Aufwertung“, insbesondere des sog. jungen Alters. Dabei interessiert zum einen, inwiefern das Identitätsangebot „junge Alte“ von den Betroffenen angenommen wird, in welchen Lebensbereichen die Erfahrung des Älterwerdens relevant wird und welche Rolle Normen des aktiven und produktiven Alter(n)s in den subjektiven Deutungen des Älterwerdens spielen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Identitätsangebot „junge Alte“ für die Befragten weit weniger relevant ist als angenommen: Während das „junge Alter“ als eine unter veränderten Vorzeichen stehende Fortsetzung des (eben auch aktiven und produktiven) Erwachsenendaseins erfahren wird, erscheint erst das hohe, abhängige und ggf. pflegebedürftige Alter als kaum in den eigenen Lebensplan integrierbares „Anderes“ – und damit als der eigentliche Übergang in ein „drittes“, letztes Lebensalter.AbstractOur contribution focuses on the question of how aging subjects experience and interpret biographic transitions into old age – specifically against the background of the current sociodiscursive revaluation of the so-called young old. The results of our qualitative interviews with elderly men and women in Germany indicate that the self-description “young elderly” does not play a role in identity-building in higher age, although norms of “active” or “productive aging” are widely accepted by the elderly. On the other hand, notions of “very old age” in need of care appear as something that can barely be integrated into the self-concepts and life plans of the interviewees. The transition from adulthood into the “third” (i.e., old age) stage is, thus, subjectively being postponed by elderly people into the (imagined) very last stage of their lives.


Soziologische Revue | 2006

Krise und Zukunft des Sozialstaats: Probleme der Problemdiagnose

Silke van Dyk; Stephan Lessenich

BODE, INGO, Disorganisierter Wohlfahrtskapitalismus. Organisationsund Regimewandel im Sozialsektor Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens. Wiesbaden: VS Verlag 2004,304 S., br., 27,90 € BUTTERWEGGE, CHRISTOPH, Krise und Zukunft des Sozialstaates. Wiesbaden: VS Verlag 2005,318 S., gb. 24,90 € CASTEL, ROBERT, Die Stärkung des Sozialen. Leben im neuen Wohlfahrtsstaat. Hamburg: Hamburger Edition 2005,140 S., gb., 12,00 €


Archive | 2014

Leben im Ruhestand: Zur Neuverhandlung des Alters in der Aktivgesellschaft

Anna Richter; Tina Denninger; Silke van Dyk; Stephan Lessenich


Random Structures and Algorithms | 2013

The Many Meanings of “Active Ageing”. Confronting Public Discourse with Older People’s Stories

Silke van Dyk; Stephan Lessenich; Tina Denninger; Anna Richter


WSI-Mitteilungen | 2013

Gibt es ein Leben nach der Arbeit? Zur diskursiven Konstruktion und sozialen Akzeptanz des „aktiven Alters“

Silke van Dyk; Stephan Lessenich; Tina Denninger; Anna Richter


Archive | 2014

5. Junge Alte im Interview

Anna Richter; Tina Denninger; Silke van Dyk; Stephan Lessenich


Archive | 2014

1. Die Neuverhandlung des Alters in der Aktivgesellschaft

Anna Richter; Tina Denninger; Silke van Dyk; Stephan Lessenich


Archive | 2014

3. Methodologische Fundierung und methodisches Vorgehen

Anna Richter; Tina Denninger; Silke van Dyk; Stephan Lessenich

Collaboration


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