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Dive into the research topics where Stephan Voswinkel is active.

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Featured researches published by Stephan Voswinkel.


Archive | 1999

Anerkennung und Arbeit

Ursula Holtgrewe; Stephan Voswinkel; Gabriele Wagner

Mit dem Strukturwandel der Gegenwartsgesellschaften erodieren bzw. verandern sich die Anerkennungsverhaltnisse. „Anerkennung“ wird fur soziologische Analyse relevant als Element sozialer Reziprozitat, als Grundlage der Identitatsbildung und des Selbstwertes und als Medium der Moral, verstanden als Achtungskommunikation. Misachtung stellt eine Entwertung und Entwurdigung von Identitaten und Subjekten dar. Sie lost schamhafte Selbstentwertungen und -beschrankungen der Subjekte, abweichendes Verhalten oder aber einen „Kampf um Anerkennung“ (Honneth) aus. Damit sind Anerkennungsverhaltnisse auf Verhaltnisse sozialer Ungleichheit bezogen.


Distinktion: Scandinavian Journal of Social Theory | 2012

‘Recognition’ and ‘interest’: a multidimensional concept in the sociology of work

Stephan Voswinkel

For decades, the German sociology of work had been dominated by a Marxism-inspired paradigm of interest. More recently, however, a paradigm of identity and recognition has gained prominence. This change is closely linked to a shift in the socio-theoretical, socio-political, and normative discourse as well as to a shift in labor relations, where identity, subjectivity, and recognition claims have become more important. The paradigm of recognition meets the requirements of these changes better than the old concept of interest. At the same time, however, the use of the concept of interest has become increasingly vague and has lost much of its explanatory power. Against this backdrop, the article argues for a multidimensional reconceptualization of ‘interest’ and ‘recognition’, which is necessary in order to save the concept of recognition from becoming a catch-all category. Based on the recognition theory of Axel Honneth and the contributions of Heinrich Popitz and Pierre Bourdieu, ‘interest’ is being conceptualized as a reflective form of a preference that makes actions calculable. The category of ‘interest identity’ will have a mediating role, conceived as the structure of those interests actors identify with as essential for their identity. The article argues for a concept of ‘recognition’ and ‘interest’ as complementary categories. Actors pursue an interest, and in doing so they seek recognition. But there can be a discrepancy of these action logics, too, which can lead to trade-offs between ‘recognition’ and ‘interest’. Moreover, ‘recognition’ and ‘interest’ can provide two distinct scripts for the articulation of concerns, disappointments, and conflicts among actors.


Archive | 2008

Kritik (in) der Netzwerkökonomie

Hermann Kocyba; Stephan Voswinkel

Die Studie von Boltanski und Chiapello Der neue Geist des Kapitalismus gipfelt in der These, dass die Kapitalismuskritik der „Achtundsechziger“ die normativen Voraussetzungen einer Erneuerung der Legitimationsbasis des Kapitalismus lieferte. Es war demzufolge gerade die um die Motive Autoritarismus, Entmundigung, Entfremdung und Authentizitatsverlust kreisende „Kunstlerkritik“ am zeitgenossischen Kapitalismus, deren anti-kapitalistischer Impuls sich in einer breiten Attacke gegen bevormundende sozialstaatliche Grosburokratien manifestierte.


Archive | 1994

Die Regulierung der Deregulierung

Ingo Bode; Hans-Georg Brose; Stephan Voswinkel

Die Regulierung der Zeitarbeit in Frankreich und in der Bundesrepublik Deutschland erweist sich als komplexer Prozes einer Re-Regulierung arbeitsrechtlicher Normsysteme. Deren Ausgestaltung steht dabei zunachst in einem engeren Zusammenhang mit den landerspezifischen Arbeitsmarktkonstellationen. Die Komplexitat der Regulierungsprozesse ergibt sich nun fur beide Lander zum einen daraus, das Deregulierungen sich nicht auf einfache Verfahren des Normabbaus reduzieren lassen, sondern durch ihre Einbettung in ein ausdifferenziertes Regulationssystem des „rapport salarial“ einer spezifischen Ausgestaltung bedurfen. Das gilt fur die graduelle Fixierung der Deregulierung (d.h. Ausmessung der „Liberalisierung“) und die Durchsetzung von Bestimmungen, die ihre sozialen Auswirkungen eingrenzen sollen. Und es betrifft die Bearbeitung derjenigen Widerspruche, die sich (eventuell) aus dem Erfordernis ihrer zentralen (Fein)Steuerung ergeben. Zum zweiten sind Deregulierungsprozesse komplexe Verfahren deshalb, weil wir es in den Systemen industrieller Beziehungen mit einem spezifischen Akteursgeflecht zu tun haben, bei dem politische Akteure und Verbande auf der Basis divergierender und z.T. widerspruchlicher Handlungsorientierungen interagieren. Deregulierung mus also reguliert werden.


Archive | 2005

Selbstbedienung: Die gesteuerte Kundensouveränität

Stephan Voswinkel

In einer Marktwirtschaft gilt der Kunde als die Autoritat, an der sich das Wirtschaftsgeschehen auszurichten hat. Er ist die personifizierte Nachfrage — oder begrifflich genauer: Der Kunde ist die fur eine Organisation relevant werdende personifizierte Nachfrage. Nach seinen Praferenzen sollen sich, so das Ideal marktorientierten Handelns, die Anbieter von Gutern und Dienstleistungen richten, denn nur so erstellen sie Leistungen, die sich verkaufen lassen.


Archive | 2013

Anerkennung und Identität im Wandel der Arbeitswelt

Stephan Voswinkel

Arbeit ist in der modernen Arbeitsgesellschaft zentral fur die Identitat und die Anerkennungschancen von Menschen. Es war der Kampfruf der heraufziehenden burgerlichen Gesellschaft gegen die Privilegien des Adels, dass das gesellschaftliche Ansehen sich nicht langer nach Abstammung und Geburt, sondern nach Leistung richten solle.


Archive | 2011

Reputation: A Sociological View

Stephan Voswinkel

In this chapter, the author explains how human beings have a need for recognition. As the author clarifies, reputation is one kind of esteem that is acquired and conferred for a limited time, for a specific quality or achievement, and has public validity. Individuals as well as organizations can influence their reputation only in very limited ways as the formation of reputation involves a range of actors some of whom strive to damage the reputations of others. Profit-seeking organizations cannot function in a purely market-driven way but must take moral relations into consideration if they want to safeguard their legitimacy. Companies that want to be recognized for moral excellence and to build a corporate identity with a pronounced moral profile are exposed to especially high levels of risk because they easily inspire mistrust. With this observation, the author challenges reputation managers: Someone who wants to stand out in a positive way runs the risk of being more thoroughly scrutinized and examined whereas someone who does not stand out has a good chance of remaining unnoticed and shielding himself against harm to his reputation.


Archive | 1994

Die Regulierung der Zeitarbeit

Ingo Bode; Hans-Georg Brose; Stephan Voswinkel

Nach der Bedeutung der Zeitarbeit im Beschaftigungssystem Frankreichs und Deutschlands wollen wir im folgenden Teil C die Zeitarbeitsregulierungen beider Lander als Teil der Problemstruktur fur das Handeln der Akteure darstellen. Zunachst werden wir die Logiken der jeweiligen Regulierungen Frankreichs und Deutschlands (C.I. und CII.) — sowie der Ansatze einer Zeitarbeitsregulierung auf EG-Ebene (C.III.) — herausarbeiten, sodann anknupfend an deren vergleichende Betrachtung gemeinsame Problemfelder benennen (C.IV.), die fur das Handeln der Kollektivakteure von besonderer Bedeutung sind.


Zeitschrift Fur Soziologie | 1993

Regulierung der Arbeitsbeziehungen und Unternehmerinteressen

Stephan Voswinkel; Ingo Bode

Zusammenfassung Unternehmerische Interessen an einer Regulierung der Arbeitsbeziehungen werden häufig mit dem Interesse an langfristigen Beschäftigungsverhältnissen begründet. Der Aufsatz zeigt, daß darüber hinaus „Reputation“ einen wesentlichen Bezugspunkt unternehmerischen Handelns darstellt. Er verdeutlicht die Umweltabhängigkeit und Instabilität reputationsbezogener Regulierungsinteressen der Unternehmen und die wesentliche Rolle von Koakteuren als „enforcement agents“ bei ihrer Realisierung. Die Analyse unternehmerischer Regulierungsstrategien in der deutschen und französischen Leiharbeitsbranche demonstriert diese Thesen quasi unter den Extrembedingungen dieses „Deregulierungssektors“. Drei strategische Varianten des Reputationsmanagements zwischen den Idealtypen „Elite-“ und „Verallgemeinerungsstrategie“ werden mit ihren Realisierungsbedingungen und -problemen vorgestellt.


Archive | 2018

Was erleben Beschäftigte als sinnvolle (bzw. sinnlose) Arbeit? Gesundheitliche Belastungen durch Erfahrungen von Sinnlosigkeit

Stephan Voswinkel

Der Sinn ihrer Arbeit ist von groser Bedeutung fur die Identifikation von Beschaftigten mit ihrer Arbeit. Allerdings sind verschiedene Dimensionen sinnvoller Arbeit zu unterscheiden. Zunachst arbeiten die Menschen auch deshalb, weil sie hiermit ihren Lebensunterhalt verdienen mussen, in dieser Hinsicht hat die Arbeit also eine instrumentelle Bedeutung. Aber nur selten reduziert sich die Arbeitsorientierung der Beschaftigten hierauf. Wenn sie den Anspruch haben, dass ihre Arbeit sinnvoll ist, dann beziehen sie sich oft auf deren sozialen oder gesellschaftlichen Nutzen und darauf, ob die Arbeit sinnvoll, also effizient und ihre Fahigkeiten nutzend, auszufuhren ist. Gegenwartig wird der Sinn von Arbeit verbreitet darin gesehen, dass sie „Spas mache“ und Selbstverwirklichung ermogliche; ihr Sinn liegt dann in der Arbeitsausfuhrung selbst. Zwischen diesen Dimensionen sinnvoller Arbeit gibt es vielfaltige Wechselbeziehungen, die im Aufsatz skizziert werden. Beschaftigte rahmen auch Arbeit, die nicht sinnvoll erscheint, oft so, dass sie ihr Sinn zuschreiben konnen. Nicht nur die Erfahrung von Sinnlosigkeit in der Arbeit, sondern auch eine mit Sinnerleben verbundene (Uber-)Identifikation mit der Arbeit kann – im Lebenszusammenhang betrachtet – mit psychischen Belastungen verbunden sein. Dies wird an Beispielen aus einer empirischen Untersuchung verdeutlicht.

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Stefanie Hürtgen

Goethe University Frankfurt

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Axel Honneth

Goethe University Frankfurt

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