Thomas Petersen
Heidelberg University
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Publication
Featured researches published by Thomas Petersen.
Ecological Economics | 2002
Malte Faber; Thomas Petersen; Johannes Schiller
Abstract The model of homo oeconomicus has been criticised in Ecological Economics. We discuss this critique and alternative approaches that have been developed in the literature. In contrast to these approaches, which are based on Arrows concept of the Social Welfare Function, psychology, biology, and general considerations, we propose a concept of homo politicus that is founded in political philosophy. We show that this concept is suitable for normative purposes of Ecological Economics. At the same time, we demonstrate in a case study that the concept has empirical relevance in explaining real political processes.
Kyklos | 1997
Malte Faber; Reiner Manstetten; Thomas Petersen
Are modern democracies capable of preserving the constituent of liberty and the natural basis of human existence in the long-run? The achievement of these aims requires political actions toward fundamental changes in modern societies. The respective political actors have to develop long-term constitutional and ecological interests. Attempts of public choice to derive such interests on the basis of homo oeconomicus have led to theoretical difficulties. To contribute to a theoretical basis for constitutional and ecological interests, the authors introduce the notion of homo politicus. Homo oeconomicus and homo politicus are not mutually exclusive alternatives, but dimensions of human behavior. Copyright 1997 by WWZ and Helbing & Lichtenhahn Verlag AG
Archive | 2016
Thomas Petersen
Seit mittlerweile zwei Jahrzehnten gibt es in der offentlichen Diskussion wiederkehrende Wellen von Spekulationen uber schwarz-grune Koalitionen als angebliches Zukunftsmodell im Bund und in den Landern, wobei man den Eindruck gewinnen kann, dass diese Regierungskonstellation vor allem unter Intellektuellen eine besondere Anziehungskraft besitzt. Vielleicht liegt es daran, dass sie ein wenig den konventionellen, gewohnten Zuordnungen der Parteien entgegenlauft. Daruber hinaus hat sie bei naherer Betrachtung einige inhaltliche wie strategische Plausibilitat.
Archive | 2017
Thomas Petersen
Wirtschaftliche Unternehmen sind heute nicht mehr einfach Organisationen, die nur um des eigenen Vorteils willen existieren. Sie tragen eine Corporate Social Responsibility (CSR), eine korporative gesellschaftliche Verantwortung. Gesellschaftliche oder soziale Verantwortung tragt in der Demokratie der Burger. Die Burger sind in ihrer Gesamtheit verantwortlich, das heist zustandig fur das Wohlergehen ihres Gemeinwesens. Was heist es dann, wenn sich ein Unternehmen als „korporativer Burger“ (Corporate Citizenship) versteht? Denn der Begriff des Burgers ist heute mehrdeutig. Neben den Citoyen und sein staatsburgerliches Engagement tritt der egoistische, nur um sein privates Wohl besorgte Bourgeois. Kann aber ein Unternehmen nicht nur korporativer Bourgeois, sondern auch korporativer Citoyen sein? Dieser Aufsatz sucht die Bedingungen dafur zu klaren.
Archive | 2017
Thomas Petersen
Massenmedien kommunizieren einerseits Meinungen, andererseits Nachrichten oder Informationen. Meinungen mussen sich immer auf Fakten, und damit auf Informationen, beziehen, und umgekehrt fliest in die Information oder in die Darstellung von Sachverhalten auch die Meinung ein. Denn jede Darstellung muss unter unterschiedlichen Aspekten der Sache auswahlen und diese Aspekte gewichten. Das Thema Medienethik wird hier im Lichte der als problematisch zu wertenden Aspekte des Verhaltnisses zwischen Massenmedien und (offentlicher) Meinung betrachtet. Dabei werden ausfuhrlich Thesen und Grundsatze der Diskursethik beleuchtet und Differenzen sowie Gemeinsamkeiten zwischen den Positionen von Habermas, Hegel und Luhmann gezeigt.
Archive | 2017
Thomas Petersen
In der gegenwartigen Unternehmensfuhrung ist „Verantwortung“ ein beherrschender Begriff. Unternehmen selbst oder vielmehr ihre Entscheidungstrager sprechen sich selbst Verantwortung in vielfaltiger Weise zu. Sie tragen Verantwortung fur ihre Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten, und Verantwortung gegenuber ihren Geldgebern und Aktionaren. Indessen bleibt doch haufig durchaus unklar, was mit der Verantwortung von Unternehmen eigentlich gemeint ist. Ist es doch nur eine leere Phrase? Dass der Anschein bloser Rhetorik beim Gebrauch des Verantwortungsbegriffs uberhaupt entsteht, ist masgeblich dem Umstand geschuldet, dass es sich bei der Verantwortung um einen mehrdeutigen und daruber hinaus zweideutigen Begriff handelt. Deswegen werden hier zunachst Bedeutungen und Arten der Verantwortung unterschieden, um Umfang und Grenzen der Verantwortung bestimmen zu konnen.
Archive | 2017
Thomas Petersen
Gerechtigkeit wird haufig mit Chancengleichheit identifiziert, insbesondere mit „gleichen Chancen auf Bildung“. Andere sehen Gerechtigkeit in der Gleichverteilung von Gutern realisiert, oder man fordert, der Anteil an Gutern und Einkommen, den man erhalt, solle der eigenen Leistung entsprechen. Was aber ist Gerechtigkeit? Hangt es nur von subjektiven Stimmungen ab, ob man die soziale Realitat fur gerecht halt oder nicht? Zur Bestimmung des Gerechtigkeitsbegriffes in der Marktwirtschaft spannt dieser Aufsatz den Bogen von der antiken Philosophie uber die Gerechtigkeitsdefinitionen der Neuzeit bis hin zu den modernen Positionen. Bestimmend ist fur ihn die Frage, ob, „das moderne Wirtschaftsgeschehen als ein naturwuchsiger und unregulierter Prozess“ anzusehen ist, der nur „so gerecht oder ungerecht ist wie das Wetter“ sein kann? Oder ob die moderne Marktwirtschaft nicht vielmehr als eine Institution zu begreifen ist, die dem Einzelnen die selbstbestimmte Moglichkeit zur Partizipation am Wirtschaftsgeschehen bieten sollte? Damit ware der Gewinn von Ansehen und schlussendlich die Fuhrung einer angemessenen Lebensweise und ein Mitwirken am Gemeinwohl moglich.
Archive | 2017
Thomas Petersen
Fuhrung kann nicht im blosen Geben von Anordnungen bestehen, die von den Gefuhrten nur zu befolgen sind. Fur das Verstandnis der Fuhrung und ihrer Anforderungen ist die Aristotelische Unterscheidung von despotischer und politischer Herrschaft hilfreich. Wahrend die despotische Herrschaft nur Befehle gibt, setzt die politische Herrschaft ein gemeinsames Ziel von Herrschern und Beherrschten voraus. Ebenso ist auf der Seite der Beherrschten oder Gefuhrten sowohl Einsicht als auch selbststandiges Handeln notig. Auch Fuhrung im Unternehmen setzt die Bereitschaft und die Fahigkeit zu eigenstandigem Engagement voraus – und damit das, was die Ethik des Aristoteles als Tugend bezeichnet. So lassen sich Bezuge zwischen dieser Ethik und einer zeitgenossischen Konzeption der Unternehmensethik herstellen.
Archive | 2017
Thomas Petersen
Dieser Beitrag widmet seine Begriffsarbeit dem Verantwortungskonzept: Herstellung, Vertrieb und Konsum von Produkten, die zu Niedriglohnen, durch Kinderarbeit oder auf okologisch bedenkliche Weise erzeugt wurden, werden als unmoralisch kritisiert. Inwiefern machen sich Unternehmen und Konsumenten schuldig und angreifbar? Das konnen Begriff und Konzept der Verantwortung klaren helfen. Es zeigt sich, dass zumindest die sogenannte Konsumentenverantwortung nur sehr begrenzt sein kann. Dabei stellt sich die Frage, ob Produktionsbedingungen andernorts nach unseren moralischen Masstaben beurteilt werden durfen. Der ethische Relativismus bestreitet das. Der Artikel argumentiert jedoch, gerade in Bezug auf die Menschenrechte, fur eine Verwerfung dieses ethischen Relativismus als praktischer Option.
Archive | 2017
Thomas Petersen
Die moderne Marktwirtschaft beruht auf der Institution des Eigentums, genauer: des Privateigentums. Doch was ist Eigentum eigentlich? Ist es primar eine Beziehung zwischen einer Person und einer Sache oder eine Beziehung zwischen Personen? Als Beziehung zwischen einer Person und einer Sache sieht das Eigentum John Locke, als Beziehung zwischen Personen begreift es Immanuel Kant. Diese Differenz ist nicht von blos theoretischer oder akademischer Bedeutung. Politische Philosophie als Teil der praktischen Philosophie will uber das rechte Handeln und uber mogliche politische Optionen verstandigen. In Bezug auf solche Optionen aber stehen Konzeptionen in der Lockeschen Tradition staatlicher Umverteilung oder Marktregulierung deutlich reservierter gegenuber als solche, die mehr oder weniger dem von Kant exponierten Paradigma folgen.