Thomas Wenk
ETH Zurich
Network
Latest external collaboration on country level. Dive into details by clicking on the dots.
Publication
Featured researches published by Thomas Wenk.
D-A-CH-Mitteilungsblatt | 2010
Katrin Beyer; Thomas Wenk
Am 27. Februar 2010 um 3.34 Uhr Ortszeit ereignete sich im südlichen Zentral-Chile ein sehr starkes Erdbeben mit der Magnitude Mw = 8,8. Es ist damit eines der größten, jemals aufgezeichneten Beben. Chile gehört zu den Ländern mit großer Seismizität und hat bereits in der jüngeren Vergangenheit einige starke Erdbeben entlang seiner Küste erfahren (1835, 1906, 1928, 1960 und 1985). Das Epizentrum des diesjährigen Erdbebens lag 330 km südlich der Hauptstadt Santiago etwa 20 km vor der Küste der Region Le Maule in einer Tiefe von ungefähr 35 km (Bild 1). Die Bruchfläche erstreckte sich über eine Länge von 460 km. Das Beben forderte 577 Todesopfer, ein großer Teil davon als Folge der entstandenen Flutwellen bis 11 m Höhe, die bereits nach 30 Minuten die ersten Küstenorte erreichten. Die gesamten Sachschäden werden auf USD 30 Milliarden geschätzt [EERI10]. Chile ist weltweit eines der wenigen Länder mit hoher Seismizität, in welchem fast alle höheren Gebäude mittels Stahlbetontragwänden für horizontale Kräfte ausgesteift werden. Einige davon wurden beim Erdbeben vom 27.2.2010 unerwartet stark beschädigt. Im folgenden werden typische Schadensbilder von Stahlbetontragwandgebäuden präsentiert und mögliche Gründe für die Schäden diskutiert. In den meisten übrigen Ländern mit hoher Seismizität werden Stahlbetonrahmengebäude bevorzugt (z.B. in Japan, Neuseeland, Griechenland und Italien). An der Westküste der USA wurden ebenfalls in der Vergangenheit Rahmentragwerke bevorzugt, in den letzten Jahren hat jedoch eine Trendwende eingesetzt und viele der neuen Hochhäuser verwenden nun Stahlbetonkerne als Aussteifung. Ferner ist Chile ein Land, in dem bereits seit sehr langer Zeit Erdbebennormen existieren und mit Erfolg umgesetzt wurden. Die mehrgeschossigen Stahlbetongebäude sind deshalb allesamt auf Erdbeben bemessen. Die gemeinsame französisch-schweizerische Erkundungsmission der Association française du génie parasismique (AFPS) und der Schweizer Gesellschaft für Erdbebeningenieurwesen und Baudynamik (SGEB) bot daher eine seltene Gelegenheit, das Verhalten von auf Erdbeben bemessenen Stahlbetontragwandgebäuden zu studieren und daraus Folgerungen für mitteleuropäische Verhältnisse zu ziehen [Mar+10]. Der Beitrag beginnt mit einem kurzen Abriss der Geschichte der Erdbebennormen und einen Überblick über das Schadensausmaß bei Gebäuden, gefolgt von der ausführlichen Beschreibung der Schäden an ausgewählten neueren Stahlbetontragwandgebäuden. Zum Abschluss werden mögliche Ursachen für die Schäden an Stahlbetontragwandgebäuden diskutiert und einige Aspekte der chilenischen Erdbebennorm mit denjenigen des Eurocodes 8 verglichen. Das Verhalten von Gebäuden mit Stahlbetontragwänden während des Erdbebens Centro-Sur in Chile am 27.2.2010
SCHWEIZER INGENIEUR UND ARCHITEKT - SCHWEIZERISCHE BAUZEITUNG | 1997
Thomas Wenk; Alessandro Dazio; Paul Hertelendy; David Zimmerli
Der Aufsatz vermittelt eine erste Analyse des Erdbebens in Umbrien und Marken. Es werden seismologische und geotechnische Aspekte behandelt und Schaeden an neueren sowie an historischen Gebaeuden, an Industrieanlagen und an Strassenbruecken beschrieben. (A*)
Structural Engineering International | 2000
Praveen K. Malhotra; Thomas Wenk; Martin Wieland
IBK Sonderdruck | 1999
Hugo Bachmann; Markus Baumann; Pierino Lestuzzi; Thomas Wenk
IBK Bericht | 1999
Alessandro Dazio; Thomas Wenk; Hugo Bachmann
10th European Conference on Earthquake Engineeering (ECEE) | 1994
Hugo Bachmann; Peter Linde; Thomas Wenk
Structural Engineering International | 2000
Hugo Bachmann; Thomas Wenk
Schweizer Ingenieur und Architekt | 1998
Hugo Bachmann; Thomas Wenk
SIA-Dokumentation D | 1998
Hugo Bachmann; G.R. Darbre; N. Deichmann; Martin G. Koller; Jost A. Studer; S. Tiniç; P. Tissières; Thomas Wenk; Martin Wieland; P. Zwicky
Archive | 2004
Thomas Wenk; Alessandro Dazio; Ehrfried Kölz; Pierino Lestuzzi