Udo Hermenau

Integration of Life Cycle Design in Industrial Practice: Problems and Solutions

Today in Europes companies Life Cycle Design (LCD), which is the environmentally friendly product development concerning the entire product life cycle, is rarely applied in the development practice. In January 2005, a three-year lasting project carried out by Darmstadt University of Technology and Alfred Karcher GmbH & Co. KG started. The projects goals are to identify the obstacles of implementing LCD in practice and to demonstrate how to overcome them. The project aims at the lasting implementation of LCD at Karcher taking into account the industrial framework. In this paper Karcher-specific solutions developed for LCD-implementation are presented. These are based on the results of the methodical analysis of the product development process. Under consideration of the experiences made in the analysis step and the solution-development, first conclusions for the development of general LCD-implementation guidelines are drawn. The experiences gained in this research project will serve to develop general guidelines for the practical implementation of LCD in other companies

Life Cycle Design in der industriellen Entwicklungspraxis

Die Arbeiten im Rahmen dieses Projekts erfolgten in Kooperation mit der Alfred Karcher GmbH & Co. KG, einem weltweit agierenden Unternehmen mit uber 6.500 Mitarbeitern und einem Jahresbetrag von 1,25 Mrd. €. Als Hersteller von Reinigungsgeraten fur Geschafts- und Privatkunden verfugt Karcher uber ein umfangreiches Produktportfolio, angefangen vom Staubsauger bis hin zur stationaren Reinigungsanlage fur Nutzfahrzeuge (Abbildung 24).

Integration des produktbezogenen Umweltschutzes in die industrielle Praxis

Kurzfassung Nachdem sich der Umweltschutz in Unternehmen in der Vergangenheit überwiegend auf die Umweltverträglichkeit der betrieblichen Prozesse konzentriert hat, erweitern nun immer mehr produktbezogene Fragestellungen das Aufgabenfeld des Umweltmanagers. Zwar hat eine Vielzahl von Unternehmen schon in den 1970er Jahren mit der lebenszyklusweiten Betrachtung von Produkten begonnen. Dass diese Sichtweise jedoch derzeit noch stärker an Bedeutung gewonnen hat, ist vor allem auf die jüngste europäische und internationale Umweltgesetzgebung zurückzuführen, die sich verstärkt auf den kompletten Lebensweg eines Produkts bezieht und die Hersteller auch für die Nutzung und Entsorgung ihrer Produkte in die Verantwortung nimmt. Dieser Herausforderung sah sich auch die Alfred Kärcher GmbH & Co. KG gegenüber und hat im Rahmen eines Kooperationsprojekts mit der TU Darmstadt einen weiteren Schritt unternommen, die unternehmenseigenen Prozessabläufe auf die neuen Anforderungen anzupassen.