Network


Latest external collaboration on country level. Dive into details by clicking on the dots.

Hotspot


Dive into the research topics where Ulf Hashagen is active.

Publication


Featured researches published by Ulf Hashagen.


conference on computability in europe | 2013

The Computation of Nature, Or: Does the Computer Drive Science and Technology?

Ulf Hashagen

It has often been claimed that the computer has not only revolutionized everyday life but has also affected the sciences in a fundamental manner. Even in national systems of innovation which had initially reacted with a fair amount of reserve to the computer as a new scientific instrument (such as Germany and France; cf., e.g., [33,18]), it is today a commonplace to speak about the ”computer revolution” in the sciences [27]. In his path breaking book Revolution in Science, Cohen diagnoses that a general revolutionary change in the sciences had followed from the invention of the computer. While he asserts that the scientific revolution in astronomy in the 17th century was not based on the newly invented telescope but on the intellect of Galileo Galilei, he maintains in contrast that the ”case is different for the computer, which [. . . ] has affected the thinking of scientists and the formulation of theories in a fundamental way, as in the case of the new computer models for world meteorology” [10, pp. 9-10 & 20-22].


Informatik Spektrum | 2006

Johann Ludwig Neumann von Margitta (1903–1957) Teil 2: Ein Privatdozent auf dem Weg von Berlin nach Princeton

Ulf Hashagen

Zu Silvester 1927 konnte der 24jährige Johann von Neumann auf ein für ihn sehr erfolgreiches Jahr zurückblicken. Er hatte sich im Dezember 1927 an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin in Mathematik habilitiert, hatte dabei glänzende Gutachten erhalten und war einer der jüngsten Privatdozenten für Mathematik, die die berühmte, seit Mitte des 19. Jahrhunderts in Deutschland führende Berliner Universität in ihrer Geschichte gehabt hatte – zuletzt hatte dort im Jahr 1901 mit Edmund Landau (1877–1938) ein Mathematiker im Alter von 24 Jahren habilitiert [1]. Außerdem war das Jahr 1927 für von Neumann ein Jahr von bemerkenswerter wissenschaftlicher Produktivität gewesen, denn er hatte (neben seiner Habilitationsschrift) sechs Artikel in renommierten wissenschaftlichen Zeitschriften (mit fast zweihundert Druckseiten) publiziert und dabei grundlegende Beiträge zu drei sehr unterschiedlichen Gebieten der Mathematik und theoretischen Physik geliefert. Vier dieser Artikel beschäftigten sich mit Problemen der Quantenmechanik und waren durch von Neumanns Studienaufenthalt bei dem Göttinger Mathematiker David Hilbert (1862–1943) angeregt worden: Ausgehend von einer Vorlesung, die Hilbert im Wintersemester 1926/27 mit Unterstützung seines Physik-Assistenten Lothar Nordheim (1899– 1985) gehalten hatte, hatten diese beiden zusammen mit von Neumann einen Artikel Über die Grundlagen der Quantenmechanik veröffentlicht. Außerdem hatte der Göttinger Physiker und spätere Nobelpreisträger Max Born (1882–1970) im Jahr 1927 der Göttinger Gesellschaft der Wissenschaften drei ArAbb. 1 Amerikanische Briefmarke zu John von Neumann (2003)


Informatik Spektrum | 2006

Johann Ludwig Neumann von Margitta (1903–1957) Teil 1: Lehrjahre eines jüdischen Mathematikers während der Zeit der Weimarer Republik

Ulf Hashagen

John von Neumann (1903–1957) gehört ohne Zweifel zu den großen Wissenschaftlerfiguren des 20. Jahrhunderts. In der „Community“ der Informatiker ist der Name von Neumann überall auf der Welt bekannt, denn die heutigen Computer sind Weiterentwicklungen eines klassischen Universalrechners mit so genannter von-Neumann-Architektur. Von Neumanns Einfluss auf die Computerentwicklung ging aber weit über diese mit seinem Namen verbundene Einzelleistung hinaus. Der Mathematiker John von Neumann leitete selbst eine Gruppe von Ingenieuren, die einen Von-Neumann-Rechner entwickelten, und er leistete (im Unterschied zu fast allen anderen frühen Computerpionieren) zu den meisten Aspekten der Entwicklung des „Computing“ in den 1940er und 1950er Jahren maßgebliche Beiträge: zu Fragen der theoretischen Informatik und Software, zu neuen numerischen Methoden für den Computer und zu Anwendungen des Computers in verschiedenen Teilgebieten der Naturwissenschaften und Technik. Am bemerkenswertesten ist dabei vielleicht, dass von Neumann die Komplexität des Computers früher erkannte als die meisten seiner Zeitgenossen. Damit sind die wissenschaftlichen Leistungen von Neumanns aber keineswegs erschöpft: In der reinen Mathematik hat er grundlegende Beiträge zur mathematischen Logik und Mengenlehre, zur Maßtheorie, zur Theorie der topologischen Gruppen (und zur Lösung des 5. Hilbertschen Problems), zur Spektraltheorie von Operatoren in Hilberträumen und zu Operatoren-Algebren geleistet. Als matheAbb. 1 Ungarische Briefmarke zum 100. Geburtstag von John von Neumann (2003)


Informatik Spektrum | 2007

Walther von Dyck (1856–1934): Mathematik, Vorläufer der Informatik und Wissenschaftspolitik an der TH München

Ulf Hashagen

Einleitung Der Name Dyck taucht in einigen Bereichen der Informatik recht häufig auf, ohne dass den meisten Informatikern bekannt sein dürfte, was hinter diesen Namensgebungen steckt. So verzeichnete das Digital Bibliography & Library Project (DBLP) an der Universität Trier (http://dblp.uni-trier.de/) im Februar 2007 unter seinen ca. 830 000 Artikeln 37 Artikel mit dem Wort Dyck im Titel – darunter je 13 Artikel mit dem Begriff Dyck Language bzw. Dyck Path sowie vier Artikel mit dem Begriff Dyck Word. Mit diesen Bezeichnungen ist der Name des Münchener Mathematikers Walther von Dyck verbunden, der zwar nicht zu den großen, bekannten Wissenschaftlerfiguren gehört, den die Wissenschaftsgeschichte aber heute zu den wichtigsten Wissenschaftsorganisatoren und -politikern des Kaiserreichs und der Weimarer Republik zählt [12]. Dycks Beziehung zur Informatik geht weit über eine bloße Rolle als Namensgeber hinaus, denn er hat die erste ,,Informatikausstellung“ der Welt organisiert, zur Begründung einer ,,Vorgängerdisziplin“ der Informatik, nämlich der mathematischen Subdisziplin Praktische Mathematik, beigetragen und eigene Instrumente zur Lösung von Differenzialgleichungen konstruiert. Damit steht er als Wissenschaftler und als Wissenschaftsorganisator am Anfang eines Traditionspfades, der schließlich in den 1960er Jahren in die Institutionalisierung der Informatik an der TH München einmündete.


Informatik Spektrum | 2005

Innovationen im deutschen Rechenmaschinenbau um 1900 Teil II: "Geglückte Innovation" versus "gescheiterte Diffusion"

Ulf Hashagen

57 Einleitung In Teil I dieses Artikels wurde dargestellt, wie der Mechaniker Christel Hamann (1870–1948) in enger Kooperation mit den Geodäten der Landwirtschaftlichen Hochschule in Berlin von 1899 bis 1905 die Rechenmaschine Gauss entwickelte. Teil II beginnt mit einem Blick auf die weitgehend gescheiterte Diffusion (Prozess der weiteren Verbreitung) und auf die Nutzerreaktionen, dann folgt eine vergleichende Objektanalyse zu den Gründen des Scheiterns der Diffusion sowie ein Ausblick auf den erneuten Innovationsund Diffusionsversuch innerhalb des Kontextes einer Büromaschinenfirma.


Informatik Spektrum | 2004

Innovationen im deutschen Rechenmaschinenbau um 1900

Ulf Hashagen

Hochschulen werden heutzutage auch an ihrer Fähigkeit gemessen, in enger Verbindung mit der Industrie Innovationen hervorzubringen—und dies gilt sicherlich insbesondere für die Informatik. Dem „Geheimnis“ einer erfolgreichen Kooperation zwischen Hochschule und Industrie sowie den Fehlern, die eine solche verhindern können, soll hier anhand eines Innovationsversuches im „Computermarkt“ vor etwa einhundert Jahren—am Beispiel der Rechenmaschine Gauss—nachgegangen werden.


GI Jahrestagung | 1999

Workshop "Geschichte des Computers in Museum und Universitat"

Ulf Hashagen; Reinhard Keil-Slawik

Wahrend in den USA und in Grosbritannien eine ganze Reihe von Wissenschafts- und Technikhistorikern zur Geschichte des Computers beziehungsweise zur Geschichte der Informationstechnik forschen und publizieren, ist dieses Forschungsgebiet in Deutschland nur relativ schwach vertreten.


Archive | 2002

History of Computing: Software Issues

Ulf Hashagen; Reinhard Keil-Slawik; Arthur L. Norberg


NTM Zeitschrift für Geschichte der Wissenschaften, Technik und Medizin | 2013

He is a Mysterious Man

Ulf Hashagen


Historia Mathematica | 2010

Die Habilitation von John von Neumann an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin: Urteile über einen ungarisch-jüdischen Mathematiker in Deutschland im Jahr 1927

Ulf Hashagen

Collaboration


Dive into the Ulf Hashagen's collaboration.

Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar
Researchain Logo
Decentralizing Knowledge