Uli Meyer
Technical University of Berlin
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Publication
Featured researches published by Uli Meyer.
Archive | 2007
Uli Meyer; Cornelius Schubert
Path dependency as it is described by Arthur and David portrays technological developments as historically embedded, emergent processes. In contrast, Garud and Karnoes notion of path creation emphasises the role of strategic change and deliberate action for the development of new technologies. In this article, we integrate both concepts into a general understanding of path processes which accounts for emergent as well as deliberate modes of path constitution. In addition, we distinguish between three consecutive phases of technological path developments. Both conceptualisations are used to create an analytical grid against which empirical cases of path processes can be matched. Based on this general understanding, we further outline how concepts from science and technology studies and institutional theory can help to elaborate the role of deliberate action and emergence in the stabilisation of technological paths over time.
Science, Technology & Innovation Studies | 2006
Uli Meyer; Ingo Schulz-Schaeffer
Interpretative flexibility is a central concept of social constructivism in science and technology studies. We think this concept, as it exists, can and should be elaborated. In this paper, we argue that interpretative flexibility can be traced back to three different forms of infinite regress: the regress of truth, the regress of usefulness, and the regress of relevance. Resulting from this analysis, we observe three different forms of interpretative flexibility. We will show that in controversies or debates concerning the meaning of certain scientific facts, technological artefacts or research approaches, concurrently or consecutively more than one of these different forms of interpretative flexibility may play a part. With this reconceptualisation of interpretative flexibility, we hope to contribute to a more elaborate understanding of the dynamics of the social construction of scientific facts and technological artefacts.
Archive | 2016
Uli Meyer
Der soziologische Neo-Institutionalismus ist in besonderer Art und Weise geeignet, die sozialen Prozesse der Stabilisierung technologischer Pfade und ihres Zusammenwirkens genauer zu beschreiben und verstehen zu helfen. Auf diesem Wege konnen die Leerstellen evolutionarer Modelle – die besondere Qualitat sozialer Mechanismen, soziale Strukturen und die Rolle von Akteuren bei der Herausbildung von Innovationspfaden – gefullt werden. Gleichzeitig ist der Neo-Institutionalismus jedoch nicht in der Lage, eine umfassende Erklarung fur Technologieentwicklung und insbesondere deren emergenten Eigenschaften zu offerieren. Er bietet sich daher nicht als alleiniger Erklarungsansatz an. Er weist insbesondere dort Schwachen auf, wo evolutionare Modelle ihre Starken haben.
Soziologische Revue | 2014
Cristina Besio; Uli Meyer
Stephan Duschek / Michael Gaitanides / Wenzel Matiaske / Günther Ortmann (Hrsg.), Organisationen regeln. Die Wirkmacht korporativer Akteure. Wiesbaden: Springer VS 2012, 301 S., br., 39,95 € Martin Endreß / Thomas Matys (Hrsg.), Die Ökonomie der Organisation – die Organisation der Ökonomie. Wiesbaden: VS 2010, 307 S., br., 34,90 € Ralph Günzler, Zusammenschluss und Integration von Organisationen. Fallstudie einer gescheiterten Übernahme. München: AVM 2011, 236 S., kt., 49,90 € Wieland Jäger / Arthur R. Coffin, Die Moral der Organisation. Beobachtungen in der Entscheidungsgesellschaft und Anschlussüberlegungen zu einer Theorie der Interaktionssysteme. Wiesbaden: VS 2011, 169 S., br., 29,95 € Markus Pohlmann / Hristina Markova, Soziologie der Organisation. Eine Einführung. Konstanz: UVK 2011, 200 S., kt., 17,90 € Birger P. Priddat (Hrsg.), Organisation als Kooperation. Wiesbaden: VS 2010, 268 S., br., 39,95 €
Archive | 2014
Uli Meyer
Mit Motorisiertem Individualverkehr (MIV) und Offentlichem Verkehr (OV) haben sich historisch zwei sehr unterschiedliche Verkehrssysteme herausgebildet. Dass dabei verschiedene Fahrzeuge – Pkws einerseits, Busse und Bahnen andererseits – Verwendung finden, ist dabei nicht einmal die bedeutendste Differenz. Vielmehr haben sich zwei verschiedene organisationale Felder herausgebildet, die nur wenig Uberschneidung aufweisen.
Archive | 2016
Uli Meyer
Verkehrspolitik ist die Folge der Aktivitaten einer Vielzahl von Akteuren und Organisationen. Ziel dieses Artikels ist es aufzuzeigen, dass diese verschiedenen Akteure zum Teil sehr unterschiedliche Orientierungen und Zielsetzungen haben. Anders formuliert: Sie handeln nach unterschiedlichen Rationalitaten. Aus neo-institutionalistischer Perspektive zeigt der Artikel am Beispiel von Forschungsforderung, dass Verkehrspolitik nur verstanden werden kann, wenn man sie als das Ergebnis des Zusammen- (oder auch Gegeneinander-) wirkens dieser unterschiedlichen Rationalitaten versteht und analysiert.
Archive | 2016
Uli Meyer
Innovationspfade sind in gesellschaftliche Entwicklung eingebettet; sie sind durch diese gepragt und pragen diese gleichzeitig. Mochte man dies bei der Konzeption angemessen berucksichtigen, begibt man sich in ein Spannungsfeld zwischen Darstellung komplexer historischer Prozesse und Modellbildung. Das Modell der Innovationspfade versucht diesen Spagat, indem es sowohl die Makrodynamik technologischer Entwicklung als auch die dieser zugrundeliegenden Prozesse darzustellen und zu analysieren versucht, dabei aber bestrebt ist, den Modellcharakter nicht vollig zu verlieren.
Archive | 2016
Uli Meyer
Eine grose Bandbreite sozialer Prozesse sind in Anlehnung an (biologische) Evolutionsmodelle beschrieben worden, einige davon rein metaphorisch, einige mit sehr elaborierten Modellen. Detailliert ausgearbeitete Modelle existieren u.a. fur kulturelle Entwicklung im Allgemeinen, die Entwicklung des Wirtschaftssystems, die Entstehung und Entwicklung von Organisationen und Technik.
Archive | 2016
Uli Meyer
Die Entwicklung des Innovationspfades Fahrerassistenzsysteme begann in den 1970er Jahren und fuhrte bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts zur Herausbildung eines hochgradig stabilen Pfades. Noch zu Beginn der 1970er Jahre wurde Elektronik in der Automobilindustrie als etwas betrachtet, das weder notwendig noch sinnvoll fur den Einsatz in Automobilen ist (Seiffert/Walzer 1989: 201 ff.).
Archive | 2015
Cristina Besio; Uli Meyer
Organisationen sind mit verschiedenen gesellschaftlichen Logiken wie etwa Wissenschaft, Politik und Wirtschaft konfrontiert. Treffen diese Logiken in einer Organisation zusammen, kann dies unter Umstanden zu Widerspruchen und Konflikten fuhren. Allerdings gelingt es Organisationen im Normalfall, diese Vielfalt von Logiken produktiv zu nutzen. In auffalligem Kontrast zur empirischen Evidenz mangeltes an umfassenden Erklarungen dafur, was genau Organisationen befahigt, mit verschiedenen Logiken umzugehen. In diesem Beitrag analysieren wir, wie es Forschungsorganisationen gelingt, nicht nur wissenschaftlichen, sondern daruber hinaus auch z.B. politischen und okonomischen Anforderungen zu genugen und diese fur sich nutzbar zu machen. Aus der Perspektive der Economie des conventions (EC) zeigen wir, dass sie strukturell imstande sind, Widerspruche zu verdecken und unterschiedliche Logiken zu entkoppeln, um sie dann wieder in spezieller Form zu verkoppeln. Diese Leistung fassen wir mit den Begriffen des „Kompromisses“ und des „Kompromissobjektes“ von Boltanski und ThEvenot auf. Um diese Begriffe fur die Organisationssoziologie anschlussfahig zu machen, verknupfen wie sie mit einem systemtheoretischen Verstandnis von Organisation im Sinne von Niklas Luhmann und starken das Konzept von Kompromissobjekten, indem wir Kompromissobjekte als besondere Organisationsstrukturen auffassen, die in gewisser Hinsicht wie Einrichtungen der strukturellen Kopplung zwischen gesellschaftlichen Logiken fungieren.