Uta Karstein
Leipzig University
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Publication
Featured researches published by Uta Karstein.
Archive | 2012
Uta Karstein; Friederike Benthaus-Apel
Die 1960er Jahre gelten in der religionssoziologischen Forschung als eine wichtige Zasur im Transformationsprozess von Religion in westlichen Industriegesellschaften (Damberg 2011).
Archive | 2017
Uta Karstein; Thomas Schmidt-Lux
In der Soziologie und im Feld der Kulturwissenschaften generell ist seit langerer Zeit ein starkes Interesse an Architektur und Artefakten beobachtbar. Die deutschsprachige Religionssoziologie scheint davon aber noch relativ unberuhrt. Vor diesem Hintergrund diskutiert der einleitende Aufsatz des Sammelbandes theoretische Anknupfungspunkte und gegenwartige Forschungsarbeiten und skizziert drei systematische Verbindungslinien von Religion und Materialitat, die in den Beitragen des Sammelbandes erkennbar werde, aber auch daruber hinaus von Relevanz sind.
Archive | 2017
Uta Karstein
Im vorliegenden Beitrag werden professionssoziologische Uberlegungen mit dem Konzept sozialer Felder von Bourdieu verknupft. Abweichend von emphatischen Autonomiekonzeptionen im Sinne Kants kommt Autonomie dabei vor allem als ein Prozess der Abgrenzung und erfolgreichen Monopolisierung von Zustandigkeiten und Einflussmoglichkeiten in den Blick. Die Rekonstruktion des Baufeldes im Deutschen Kaiserreich Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts ergibt, dass der Professionalisierungsprozess der akademisch ausgebildeten Architekten unvollstandig blieb, da wesentliche – der Profession Souveranitat verschaffende – Rahmenbedingungen nicht durchgesetzt werden konnten. Vor diesem Hintergrund fungierte Kunst als Anlehnungskontext, den vor allem die freiberuflichen Architekten nutzten, um sich im Feld zu positionieren. Uber die Anleihen an den modernen Kunstlerhabitus – so die These – sicherten sie ihre prekare Stellung als Profession ab und setzten Autonomiepotenziale frei.
Archive | 2017
Uta Karstein; Nina Tessa Zahner
Der einleitende Beitrag stellt prominente soziologische Konzeptualisierungen von (Kunst-)Autonomie als kulturelle Formen vor, die mit je eigenen Wahrnehmungskategorien operieren. Im Anschluss an diese Rekonstruktionsarbeit befragt er die jeweiligen Ansatze nach deren Anschlussfahigkeit fur die empirisch-soziologische Erforschung von Kunst. Dieses Vorgehen ist dem Anliegen geschuldet, Theorie und Empirie wieder verstarkt miteinander ins Gesprach zu bringen - ein Anliegen, das auch der Konzeption des gesamten Sammelbandes zugrunde liegt.
Archive | 2016
Uta Karstein; Monika Wohlrab-Sahr
Im Zentrum des Aufsatzes stehen ostdeutsche Generationenverhaltnisse, die mit Hilfe familienbiografischer Interviews analysiert wurden. Geklart wird, ob und in welcher Weise sich hier ein Generationenwandel vollzieht und welche Bedeutung in der Verhaltnisbestimmung zwischen den Generationen religiose und weltanschauliche Vorstellungen und Praktiken haben. Die Befunde legen es nicht nahe, von einer Generation Ost zu sprechen. Die grosere Zustimmung junger Ostdeutscher zu religionsnahen Fragen, die in den Statistiken zum Ausdruck kommt, offenbarte sich in unseren Interviews haufig als experimentelle Denkbewegung, selten als explizites Bekenntnis, das zur Grundlage eines gruppenbildenden Wir-Gefuhls im Sinne des Mannheim’schen Generationsbegriffs werden konnte. Allerdings zeigt sich, dass Positionierungen im religios-weltanschaulichen Bereich nach 1989 zum Kristallisationspunkt von Prozessen familiarer Selbstvergewisserung und wechselseitigen Irritationen zwischen den Familiengenerationen wurden. Gerade bei den transzendenten Spekulationen der Jungeren zeigt sich, dass hier in Dimensionen gedacht wird, die den Eltern oft fremd sind. Deutlich wird aber auch, dass es in Familien vielfaltige Mechanismen gibt, diese potentiell problematischen Differenzen zu ‚entscharfen‘, um die familiale Einheit zu stabilisieren.
Zeitschrift für Religionswissenschaft | 2005
Monika Wohlrab-Sahr; Uta Karstein; Christine Schaumburg
Der Aufsatz entwickelt anhand von Interviewmaterial mit ostdeutschen Familien das Konzept einer »agnostischen Spiritualität«. Damit wird eine Haltung bezeichnet, die einen Transzendenzbezug mehr oder weniger abstrakt aufrechterhält, ohne ihn verbindlich inhaltlich-religiös zu füllen. Diese Haltung steht gleichermaßen in Spannung zur Auferstehungshoffnung der christlicher Religion wie zum definitiven Abschneiden von Vorstellungen eines Weiterlebens nach dem Tode durch den atheistischen Materialismus. Der Text arbeitet verschiedene, vorläufige Konkretionen einer solchen agnostischen Spiritualität heraus, die Anleihen bei übersinnlichen Erfahrungen, Todesnäheerlebnissen, Wiedergeburtsvorstellungen, Science Fiction und wissenschaftlichen Vorstellungen nehmen. Die agnostische Spiritualität – so unsere These – stellt einen Versuch dar, in einem durch wissenschaftliche Rationalität und szientistischen Atheismus geprägten Kontext Vorstellungen eines Lebens nach dem Tode unter weitgehendem Verzicht auf tradierte religiöse Semantiken ›rational‹ zu begründen. Sie verweist damit gleichermaßen auf einen Prozess der Säkularisierung wie der Desäkularisierung.
Social Compass | 2008
Monika Wohlrab-Sahr; Thomas Schmidt-Lux; Uta Karstein
Berliner Journal Fur Soziologie | 2006
Uta Karstein; Thomas Schmidt-Lux; Monika Wohlrab-Sahr; Mirko Punken
Archive | 2017
Uta Karstein; Nina Tessa Zahner
Routinen der Krise - Krise der Routinen - 37. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie | 2015
Uta Karstein; Nina Tessa Zahner