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Featured researches published by Véronique Zanetti.


Kant-studien | 1993

Die Antinomie der teleologischen Urteilskraft

Véronique Zanetti

Die meisten Kommentatoren betrachten die Antinomie in der Kritik der teleologischen Urteilskraft nicht als wirkliche Antinomie und sehen in ihr nur das Ergebnis eines etwas übertriebenen Symmetriezwanges. Antinomien könne es, ihrer Meinung nach, nur zwischen zwei Vernunftprinzipien geben, die gleichermaßen für wahr gehalten werden. Nun bestehe aber die Antinomie der Kritik der teleologischen Urteilskraft zwischen zwei Maximen der reflektierenden Urteilskraft, deren Wahrheitsanspruch aufgehoben sei. Ich möchte hier die logische Struktur dieser Antinomie untersuchen, von der ich behaupte, daß sie sehr wohl eine solche ist. Kants Hoffnung, die Verbindung zwischen dem Gebiet der theoretischen und dem der praktischen Philosophie zu begründen, gründet sich nämlich auf den Begriff der Zweckmäßigkeit der Natur; damit aber eine solche Verbindung theoretische Gültigkeit hat, darf sie nicht auf einer transzendenten Vorstellung beruhen. Die Schwierigkeit läßt sich auch folgendermaßen zusammenfassen: Die Moral setzt sich die Verwirklichung ihrer Zwecke in der Welt zum Ziel. Nun ist der Mensch als Noumenon zwar ein freies und moralisches Wesen, als Phaenomenon aber bedingt. Wenn sich Freiheit oder Moralität nur so mit den Naturgesetzen vereinbaren lassen, daß man dafür einen Dualismus der Gesetzgebungen und ihrer Anwendungsgebiete in Kauf nehmen muß, dann hat das Auswirkungen auf die Kohärenz des Systems: Wie sollte man dann nämlich sagen, daß ein selbes Subjekt zum selben Zeitpunkt sowohl frei als auch Ursache einer empirisch feststellbaren Veränderung ist? „Die Wirkung nach dem Freiheitsbegriffe ist der Endzweck, der (oder dessen


Analyse and Kritik | 2011

Justice, Peace and Compromise

Véronique Zanetti

Abstract Compromises are arrived at when, in spite of the efforts of those participating to mediate and defend their position in a rationally acceptable manner, each remains with his judgment while, at the same time, a decision must be made without further delay. What this means is that the parties agree to an option about which they are not, in their heart of hearts, entirely convinced. This article examines the notion of moral compromise, concentrating thereby on the case of political praxis. It asks whether, in view of the complexity and multiplicity of morally relevant decisions encountered in a pluralist society, it is at all realistic to expect much else from political institutions than what Rawls dismissively refers to as a modus vivendi and whether a conception of justice that is true or reasonable only given the reasonable pluralism of comprehensive doctrines is still a conception of justice, and not simply a compromise between the contending doctrines.


Neue Politische Literatur | 2016

Zentrale Fragen der globalen Gerechtigkeit vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise

Véronique Zanetti

Two mainstreams can be roughly distinguished within the discussion on global justice: one is characterised by an interactional cosmopolitan moral conception and emphasizes the individual duty of the wealthy to aid those in extreme need, wherever and whoever they may be. In contrast, the second stream of thought emphasizes the impact of global institutions on the increasing disparity between rich and poor nations. The current article presents the main arguments of both positions and, against the backdrop of the current refugee crisis, suggests a pragmatic moral approach close to the institutional interpretation.


Ideologien in der Weltpolitik | 2004

Ist der gemäßigte Nationalismus moralisch vertretbar

Véronique Zanetti

Mit Personen gleicher Sprache, gleicher Kultur, gleichen Glaubens oder gleicher Uberzeugung Zusammensein zu wollen — das ist an sich nicht tadelnswert. Vielleicht bildet sogar, wie die Kommunitaristen meinen, die soziale Identitat — welche auch immer — eine grundlegende Komponente der Entwicklung und Entfaltung der Personlichkeit eines jeden von uns. Selbst wenn sich Gruppen oder Gemeinschaften unvermeidlich durch die mit Zugehorigkeit einhergehende Einschrankung konstitutieren, das heist, durch die Herausbildung eines „Wir-Gefuhls“1, erzeugt die daraus resultierende Unterscheidung zwischen Mitgliedern und Nicht-Mitgliedern der Gruppe nicht automatisch eine Logik der Antagonismen (Mohr 2001). Sie tut das nur, wenn das Uberleben der Gruppe auf dem Spiel steht oder wenn die Politik die identitatsstiftenden Gefuhle der Mitglieder einer Gemeinschaft zugunsten einer Ideologie der Expansion oder der Exklusion instrumentalisiert. Die Bande des Zusammenhalts dienen der Gruppe so als Kriterien fur die Ausgrenzung von Ausenstehenden. Und wenn eine solche Ausgrenzung sich in eine Hierarchie von Werten einordnet, dann wird sie begleitet von Zeichen der Intoleranz, des Rassismus und der Xenophobie.


Politische Philosophie der internationalen Beziehungen | 1998

Ethik des Interventionsrechts

Véronique Zanetti


Handeln mit Bedeutung und Handeln mit Gewalt: philosophische Aufsätze für Georg Meggle | 2009

Völkermord und die kollektive Behandlung von Individuen

Véronique Zanetti


Civilian Immunity in War | 2007

Women, War, and International Law

Véronique Zanetti


Humanitäre militärische Intervention zwischen Legalität und Legitimität | 2000

Menschenrechte und humanitäre Interventionspflicht

Véronique Zanetti


Archive | 2009

Kritik der Urteilskraft : Schriften zur Ästhetik und Naturphilosophie

Immanuel Kant; Manfred Frank; Véronique Zanetti


Real world justice: grounds, principles, human rights, and social institutions | 2005

Egalitarian Global Distributive Justice or Minimal Standard? Pogge's Position

Véronique Zanetti

Collaboration


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Top Co-Authors

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Immanuel Kant

Complutense University of Madrid

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Top Co-Authors

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Frank Dietrich

University of Düsseldorf

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