W. Jahn-Deesbach
University of Giessen
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Featured researches published by W. Jahn-Deesbach.
Archive | 1965
N. Atanasiu; W. Baden; F. Baltin; L. D. Baver; A. Blamauer; E. v. Boguslawski; K. Bräunlich; D. Brüning; Y. Coïc; Diplomgärtnerin Liselotte Forchthammer; W. Frohner; A. Fruhstorfer; L. Gisiger; M. Gökgöl; W. Gruppe; C. Heinemann; W. Jahn-Deesbach; J. Jung; E. Klapp; L. M. Kopetz; H. Kraut; P. W. Kürten; H. Linser; H. Löcker; H. Lüdecke; Direktor F. Mappes; A. v. Müller; W. Müller; K. Nehring; K.-H. Neumann
Die Einfuhrung der kunstlichen Beregnung im Gemusebau brachte fur die Dungung einige sehr wichtige Folgerungen. In Beregnungsbetrieben sind hohere Dungergaben erforderlich und auserdem sind diese starker zu unterteilen. Dies gilt in erster Linie fur die Nahrstoffe Stickstoff und teilweise auch Kali.
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N. Atanasiu; W. Baden; F. Baltin; L. D. Baver; A. Blamauer; E. v. Boguslawski; K. Bräunlich; D. Brüning; Y. Coïc; Diplomgärtnerin Liselotte Forchthammer; W. Frohner; A. Fruhstorfer; L. Gisiger; M. Gökgöl; W. Gruppe; C. Heinemann; W. Jahn-Deesbach; J. Jung; E. Klapp; L. M. Kopetz; H. Kraut; P. W. Kürten; H. Linser; H. Löcker; H. Lüdecke; Direktor F. Mappes; A. v. Müller; W. Müller; K. Nehring; K.-H. Neumann
Wenn wir bei Gemuse von Qualitat sprechen, dann denken wir zunachst an den Zucker- und Eiweisgehalt, an die Vitamine und schlieslich auch an den Trockensubstanzgehalt. Daneben interessieren uns geschmackliche Stoffe, atherische Ole, Sauren. Wichtig ist auserdem der Gehalt an Inhaltsstoffen, die im allgemeinen als ungunstig zu beurteilen sind, wie z. B. der Gehalt an Nitrat und Oxalsaure. All diese Faktoren fassen wir unter dem Begriff „innere Qualitat“ zusammen. Sie sind in der Regel auch fur die Haltbarkeit der Gtemusearten entscheidend. Durch die ausere Qualitat beurteilen wir das Aussehen und die Marktsortierung auf Grund von Grose, Durchmesser und Reifegrad.
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N. Atanasiu; W. Baden; F. Baltin; L. D. Baver; A. Blamauer; E. v. Boguslawski; K. Bräunlich; D. Brüning; Y. Coïc; Diplomgärtnerin Liselotte Forchthammer; W. Frohner; A. Fruhstorfer; L. Gisiger; M. Gökgöl; W. Gruppe; C. Heinemann; W. Jahn-Deesbach; J. Jung; E. Klapp; L. M. Kopetz; H. Kraut; P. W. Kürten; H. Linser; H. Löcker; H. Lüdecke; Direktor F. Mappes; A. v. Müller; W. Müller; K. Nehring; K.-H. Neumann
Unter den Begriff Futterbau im weitesten Sinne des Wortes fallt jede Art der Nutzung des Kulturlandes zur Gewinnung von Sommer- und Winterfutter fur die Haustiere (Kauter 1943). Nach hergebrachter Unterteilung kann unterschieden werden nach: n na) n nNaturfutterbau. Es handelt sich um „ewige“ Wiesen und Weiden. Eine gewisse Schwierigkeit in der Abgrenzung besteht innerhalb der Weiden. Wahrend Talweiden ohne weiteres zum Futterbau gerechnet werden, trifft dies fur die Alp weiden nur bedingt zu. Es hangt dies mit der Tatsache zusammen, das die Alpweiden, wie die Allmenden zur Zeit der Drei-Felder-Wirtschaft, wenig oder gar nicht gepflegt werden, wobei sich diese Unterlassung in erster Linie auf die Dungung bezieht. n n n n nb) n nKunstfutterbau. Die Wiesen werden innerhalb einer Fruchtfolge angesat und wahrend eines oder mehrerer Jahre als volle Vegetationsperioden fur die Futterproduktion genutzt. Es kann sich dabei um Reinsaaten von Klee, Luzerne, seltener von Grasern, vielfach auch um Mischungen der drei Gruppen handeln. n n n n nc) n nAckerfutterbau. Dazu zahlen alle zur Futtergewinnung bestimmten Kulturen, die nicht als Hauptfrucht auf dem Feld stehen. Die Begriffe Ackerfutterbau und Zwischenfruchtfutterbau sind nach dieser Definition identisch.
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N. Atanasiu; W. Baden; F. Baltin; L. D. Baver; A. Blamauer; E. v. Boguslawski; K. Bräunlich; D. Brüning; Y. Coïc; Diplomgärtnerin Liselotte Forchthammer; W. Frohner; A. Fruhstorfer; L. Gisiger; M. Gökgöl; W. Gruppe; C. Heinemann; W. Jahn-Deesbach; J. Jung; E. Klapp; L. M. Kopetz; H. Kraut; P. W. Kürten; H. Linser; H. Löcker; H. Lüdecke; Direktor F. Mappes; A. v. Müller; W. Müller; K. Nehring; K.-H. Neumann
Kalimangelerscheinungen an Gemuse zeigen sich am haufigsten durch blaugrune Verfarbung der Blatter. Bei Erbsen und Bohnen sind die Blatter in der Regel heller gefarbt. Bei Roten Ruben wurde z.B. neben dem naturlichen Zuruckbleiben im Wuchs eine Neigung zum Langenwachstum festgestellt. Kohlrabi last eine mangelhafte Blattbildung erkennen. Blumenkohl zeigt bei Kalimangel gekrummte Blatter mit heller Farbung der Interkostalfelder. Alle Kohlarten reagieren auf Kalimangel mit Gelbwerden vom Blattrand her und anschliesendem Eintrocknen. Salat zeigt ausgesprochen mangelhafte Kopfbildung und gewelltes Blatt. Kalimangelpflanzen sind spatfrostgefahrdeter und anfalliger gegen pilzliche Erkrankungen, eindeutig ist dies fur den Septoriabefall bei Sellerie nachgewiesen. Bei Lagergemusen fuhrt Kalimangel zu einer Verringerung der Haltbarkeit. Die Kaliversorgung unserer Pflanzen beeintrachtigt auch den Wasserverbrauch erheblich. Gute Kaliversorgung mindert den Wasserverbrauch, hilft also Wasser sparen. Dies trifft sowohl fur die Kaliversorgung mit chloridhaltigen, als auch mit sulfathaltigen Kalidungemittel zu. Im allgemeinen bedeutet ausreichende Kaliversorgung eine Qualitatsverbesserung sowohl fur Frischgemuse als auch fur Konservengemuse. Die Bedurftigkeit unserer Gemusearten an Kali ist naturlich unterschiedlich, wie schon aus den Entzugstabellen hervorgeht. Die Meinungen der Autoren gehen dabei allerdings auseinander.
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Fur den Zeitpunkt der Aussaat ist in erster Linie die fur die Keimung erforderliche Bodentemperatur bestimmend. So vertragen Erbsen, Wicken, Pferdebohnen und Lupinen eine fruhere Aussaat als Soja-, Phaseolusbohnen und Linsen. Letztere keimen erst, wenn sich der Boden im Fruhjahr weitgehend erwarmt hat. Die fur die Keimung erforderliche Mindesttemperatur betragt fur Buschbohnen, Linsen und Sojabohnen 10° C, fur Lupinen, Pferdebohnen und Erbsen 3° C. Letztere sind weniger frostempfindlich als Busch- und Sojabohnen. Lupinen vertragen Kaltegrade bis —5° C.
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N. Atanasiu; W. Baden; F. Baltin; L. D. Baver; A. Blamauer; E. v. Boguslawski; K. Bräunlich; D. Brüning; Y. Coïc; Diplomgärtnerin Liselotte Forchthammer; W. Frohner; A. Fruhstorfer; L. Gisiger; M. Gökgöl; W. Gruppe; C. Heinemann; W. Jahn-Deesbach; J. Jung; E. Klapp; L. M. Kopetz; H. Kraut; P. W. Kürten; H. Linser; H. Löcker; H. Lüdecke; Direktor F. Mappes; A. v. Müller; W. Müller; K. Nehring; K.-H. Neumann
Die regelmasige Untersuchung auf Bodenreaktion und Nahrstoffgehalt, mindestens in einem Abstand von drei Jahren, ist im Gemusebau unerlaslich. Sie mus immer zur gleichen Jahreszeit und moglichst nach derselben Frucht vorgenommen werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Bodenproben nicht nur aus dem Ober- und Untergrund genommen werden, sondern schichtweise von 0 bis 10, von 10 bis 20, von 20 bis 30 und eventuell von 30 bis 40 cm. Die Ergebnisse solcher Schichtuntersuchungen konnen wichtige Hinweise fur die richtige Bodenpflege, d. h. fur die Tiefe und Art der Bodenbearbeitung ergeben. Die Untersuchungen sollten sich auf den Reaktionszustand, den Gehalt an Phosphor saure, Kali und Magnesium erstrecken. Die Nahrstoffgehalte mussen in gemusebaulich genutzten Boden hoher liegen als bei landwirtschaftlichen Feldfruchten. Das trifft in besonderem Mase bei intensiver Anbaumethode mit Vor-, Nach- und Zwischenfruchten und bei regelmasiger kunstlicher Beregnung zu. Die systematischen Bodenuntersuchungen sollen helfen, den Nahrstoffvorrat des Bodens konstant und auf optimaler Hohe zu halten. Die Schwankungen der Ergebnisse geben Hinweise fur die Hohe der Grunddungung im Betrieb.
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N. Atanasiu; W. Baden; F. Baltin; L. D. Baver; A. Blamauer; E. v. Boguslawski; K. Bräunlich; D. Brüning; Y. Coïc; Diplomgärtnerin Liselotte Forchthammer; W. Frohner; A. Fruhstorfer; L. Gisiger; M. Gökgöl; W. Gruppe; C. Heinemann; W. Jahn-Deesbach; J. Jung; E. Klapp; L. M. Kopetz; H. Kraut; P. W. Kürten; H. Linser; H. Löcker; H. Lüdecke; Direktor F. Mappes; A. v. Müller; W. Müller; K. Nehring; K.-H. Neumann
Die meisten Hulsenfruchte stammen ursprunglich aus Asien, Afrika, Mittelamerika oder mindestens aus den Mittelmeerlandern, wo sie als Kurztagspflanzen einer Tageslichtlange von 12 bis 14 Stunden angepast waren. Durch jahrhundertelangen Anbau im mitteleuropaischen Langtagsklima hat sich das photoperiodische Verhalten dem Langtag angepast, so das solche Arten auf die Veranderung der Lichtdauer nicht mehr reagieren. Bei der Erbse, der Linse, der Phaseolusbohne und schlieslich bei der Sojabohne sind durch Akklimatisation und naturliche Auslese Formenkreise entstanden, die im Langtag normal gedeihen. Besonders bei der Sojabohne, die ursprunglich in Sudostasien beheimatet war, sind durch Mutationen und Kreuzungen die verschiedensten biologischen Formen entstanden, die zu einer weiten Verbreitung auf allen Kontinenten fuhrten und diese Pflanze schlieslich auch in unserem Breitengrad anbaufahig machten. Nach Oberdorf hat die Sojabohne, die als ausgepragte Kurztagspflanze galt, immer mehr den Charakter der tagneutralen Pflanze angenommen.
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Die Magnesiumversorgung im Gemusebau hat erst in neuerer Zeit Bedeutung erlangt. Magnesiummangel ist besonders haufig auf sauren Sandboden anzutreffen, auf neutralen oder alkalischen Boden spielt er dagegen nur selten eine Rolle.
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Die Bemuhungen, den gunstigsten pH-Bereich fur die einzelnen Gemusearten zu ermitteln, ergaben wenig ubereinstimmende Erkenntnisse, da die Versuche in unterschiedlichen Boden oder Substraten durchgefuhrt wurden. In Tab. 371 stehen die Ergebnisse von drei Autoren nebeneinander. Hierbei fallt auf, das die Zahlen von Keller-Mohring in der Regel tiefer liegen als die von Vogel und Reinhold. Weiterhin ist zu erkennen, das die optimale Bodenreaktion fur die Leguminosen, Meerrettich und Mohren etwas uber dem Mittel, fur Kartoffeln, Tomaten und Rhabarber etwas darunter liegt.
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N. Atanasiu; W. Baden; F. Baltin; L. D. Baver; A. Blamauer; E. v. Boguslawski; K. Bräunlich; D. Brüning; Y. Coïc; Diplomgärtnerin Liselotte Forchthammer; W. Frohner; A. Fruhstorfer; L. Gisiger; M. Gökgöl; W. Gruppe; C. Heinemann; W. Jahn-Deesbach; J. Jung; E. Klapp; L. M. Kopetz; H. Kraut; P. W. Kürten; H. Linser; H. Löcker; H. Lüdecke; Direktor F. Mappes; A. v. Müller; W. Müller; K. Nehring; K.-H. Neumann
Der Stickstoff ubt einen entscheidenden Einflus auf das Wachstum, den Ertrag und die Qualitat aller Gemusearten aus. Charakteristisch fur Stickstoffmangel sind schwaches Wurzel- und Sproswachstum, die in der Regel zu einer verzogerten Entwicklung fuhren. Die schmalen, kleinen Blatter zeigen in vielen Fallen ein gelbgrunes Aussehen, haufig verfarben sie sich auch orange, rot oder purpur. Diese Veranderung geht stets von den alteren Blattern aus und greift erst in fortgeschrittenem Stadium auf die jungen Spitzenblatter uber. Schon bei geringem Stickstoffmangel weisen die Kohlarten eine graugrune Blattfarbe auf, rote Gemuse, wie Rotkohl und Rote Ruben bekommen ein tief-dunkelrotes Aussehen, bei Mohren, Sellerie und Spinat schlagt die dunkelgrune Farbe in ein auffallendes Gelbgrun um. Durch Stickstoffmangel wird auserdem die Kopfbildung, z. B. bei den Kohlarten oder Kopfsalat, verzogert. Ferner beeinflust das Fehlen von Stickstoff den Ansatz bzw. die Ausbildung der Fruchte bei Tomaten, Gurken und Bohnen. Ganz entscheidend ist die Auswirkung des Stickstoffmangels auf die Qualitat der Gemusearten, bei denen es auf Zartheit und Frische ankommt. Aus diesen auseren Erscheinungen sind die entsprechenden Ruckschlusse fur die Dungung zu ziehen.