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Featured researches published by Walter Hohlweg.


Journal of Molecular Medicine | 1932

Die Hormonal-Nervöse Regulierung der Funktion des Hypophysenvorderlappens

Walter Hohlweg; Karl Junkmann

ZusammenfassungDie innere Sekretion der Keimdrüsen und des Hypophysenvorderlappens wird durch ein nervöses Zentrum beherrscht. Das auf einen bestimmten Sexualhormonspiegel reagierende Sexualzentrum regelt die Tätigkeit der Hypophyse in dem Sinne, daß bei eintretendem Mangel an Sexualhormon auf nervösem Wege eine verstärkte gonadotrope Vorderlappensekretion zustande kommt, die ihrerseits rein hormonal zu vermehrter Produktion von Keimdrüsenhormon führt. Letztere wirkt dann wieder direkt oder indirekt auf das Zentrum zurück. Von der jeweiligen Einstellung des Zentrums wird der Grad der sexuellen Aktivität bestimmt. Es gelingt so, die Vorgänge bei der Pubertät und im Senium sowie bestimmte Erfahrungen der Patholögie dem Verständnis näher zu bringen.


Journal of Molecular Medicine | 1934

Veränderungen des Hypophysenvorderlappens und des Ovariums nach Behandlung mit Grossen Dosen von Follikelhormon

Walter Hohlweg

Zusammenfassung1.Durch Behandlung mit großen Dosen von Follikelhormon (krystallisiertes Progynon, Progynonbenzoat) wird bei der Ratte eine starke Vergrößerung des Hypophysenvorderlappens mit typischen histologischen Veränderungen hervorgerufen.2.Follikelhormon in großen Dosen hat eine ausgesprochen luteinisierende Wirkung. So z. B. konnte schon 1 Woche nach Injektion von 500 RE. = 12500 internationalen Einheiten Progynonbenzoat bei infantilen 40–50 g schweren Rattenweibchen das Auftreten von Corpora lutea beobachtet werden.Herrn ProfessorSchoeller möchte ich für sein stetes Interesse und für seine mannigfachen Anregungen meinen besonderen Dank aussprechen.


Journal of Molecular Medicine | 1932

Über die Beziehungen zwischen Hypophysenvorderlappen und Schilddrüse

Walter Hohlweg; Karl Junkmann

Zusammenfassung1.Es ließ sich zeigen, daß die nach. Thyreoidektomie in den Rattenhypophysen, den Kastrationsveränderungen morphologisch sehr ähnlichen Erscheinungen funktionell und, bei näherem Zusehen, auch histologisch nicht identisch sind. Die Thyreoidektomiehypophyse ist neben feineren histologischen Unterschieden besonders durch das Fehlen bzw. durch den verminderten Bestand an eosinophilen Zellen gekennzeichnet.2.In funktioneller Beziehung ließ sich feststellen, daß die Thyreoidektomieveränderungen nicht durch Applikation von Keimdrüsenhormon, wohl aber durch Zufuhr von Schilddrüsensubstanz oder Thyroxin rückgängig gemacht werden können. Andererseits führt eine solche Behandlung auf dem Weg über die Einschränkung der thyreotropen Funktion des Hypophysenvorderlappens zu einer histologisch kenntlichen Unterfunktion der Schilddrüse.3.Ähnlich wie bei den Beziehungen zwischen gonadotroper Vorderlappensekretion und Keimdrüse, ließ sich also eine Hemmung der übergeordneten Hypophysensekretion durch das Inkret der Thyreoidea für die thyreotrope Tätigkeit des Vorderlappens beweisen. Wider Erwarten war jedoch die auf den Ausfall des Schilddrüsenhormons im histologischen Bild des Vorderlappens sich ausprägende Hypersekretion nicht durch den Nachweis eines höheren Gehaltes an thyreotropem Hormon zu stützen.4.Ausfall der Schilddrüse führt also nur morphologisch nachweisbar zu einer Hypersekretion des thyreotropen Hormons, umgekehrt aber bewirkt Schilddrüsenbeibringung histologische Rückbildung der Thyreoidektomieveränderungen des Hypophysenvorderlappens und bei normalen Tieren Abnahme seines Gehaltes an thyreotropem Hormon.5.Abgesehen von der Unmöglichkeit einen vermehrten thyreotropen Hormongehalt der Thyreoidektomiehypophyse nachzuweisen, bestehen also auch betreffs der Beziehungen zwischen thyreotroper Sekretion des Vorderlappens und der Schilddrüse und umgekehrt ähnliche Verhältnisse wie bei der gegenseitigen Beeinflussung von gonadotroper Sekretion und Keimdrüse. Wie weit auch für die Beziehungen Schilddrüse-Vorderlappen nervöse Zentralorgane maßgeblich sind, müssen weitere Untersuchungen zeigen.


Journal of Molecular Medicine | 1936

Der Mechanismus der Wirkung von Gonadotropen Substanzen auf das Ovar der Infantilen Ratte

Walter Hohlweg

Zusammenfassung1.Bei Versuchen an infantilen Rattenweibchen zeigte sich, daß das Alter des Ovars in gewissen Grenzen keine Rolle bezüglich der Ansprechbarkeit auf gonadotropes Hormon spielt. 23 Tage alte Ovarien reagieren auf die Behandlung mit der gleichen Hormonmenge im 40 Tage alten Rattenorganismus mit Corpus luteum-Bildung, während im 23 Tage alten keine Corpora lutea entstehen.2.Da es möglich ist, bei infantilen Rattenweibchen einer bestimmten Altersstufe Corpus luteum-Bildung schon durch Injektion mit Follikelhormon hervorzurufen, so ist anzunehmen, daß das sekundär nach Injektion von follikulotropem Hormon vom infantilen Ovar gebildete Follikelhormon die Hypophyse zur Sekretion von luteogenem Hormon anregt, welches dann seinerseits die Luteinisierung der Ovarien herbeiführt. Die Bildung von luteogenem Hormon scheint erst in einem höheren Alter möglich zu sein, so daß gonadotropes Hormon, welches arm an luteogenem Hormon ist, bei Tieren unter einem gewissen Alter keine Bildung von Corpora lutea hervorruft.3.Es werden die bis jetzt erkennbaren Zusammenhänge zwischen der weiblichen Keimdrüse, dem Hypophysenvorderlappen und dem Sexualzentrum besprochen. Herrn Professor Dr. W.Schoeller danke ich für seine Anregungen und für sein Interesse an diesen Untersuchungen.


Journal of Molecular Medicine | 1951

Über die Hemmung der Oestrusreaktion durch Vitamin-A-überdosierung

Walter Hohlweg

Abb. 3 zeigt diese Beziehung der Italbwertzeit der PAH zu ihrer Clearaneeangabe in Knbikzentimeter je 3{inure auf. Die Ordinate zeigt die tIalbwertzeit in Minnten und auf der Abszisse sind die zu jeder Halbwertzeit gehSrigen Clearaneewerte, ~msgedrtiekt in Kubikzentimeter je Minute angegeben, die dutch gleiehzeitige Bestimmung der PAH-Konzentration im Katheterurin gewonnen warden. Auf der daraus resul~ierenden Kurve kSnnen die gefundenen IIalbwertzeiten ohne weiteres in Kubikzentimeterangaben der Plasmadurehstr6mung umgewandelt werden. Eine genaue statistisehe Auswertung wird im Zusammenhang mit einer spateren Arbeit gebraeht werden, in der die klinisehen Ergebnisse eingehend beriieksiehtigt werden sollen.


Journal of Molecular Medicine | 1939

Pregneninolon, ein Neues per OS Wirksames Corpus Luteum-Hormonpräparat

Walter Hohlweg; Hans Herloff Inhoffen

ZusammenfassungPregneninolon, chemisch nahe verwandt dem Progesteron, ist ein neuer Stoff mit Corpus luteum-Hormonwirkung.Bei subcutaner Darreichung ist Pregneninolon mit 2 mg am vorbehandelten infantilen Kaninchen wirksam und erreicht somit 1/3 der Aktivität des Progesterons.Während Progesteron jedoch mit der 100 fachen Subcutandosis (60 mg) bei oraler Verabreichung unwirksam ist, gibt Pregneninolon schon mit der doppelten Subcutandosis (4 mg) ein positives Resultat.Percutan verabreicht sind Progesteron und Pregneninolon etwa mit 10 mg wirksam.


Journal of Molecular Medicine | 1935

Corpus Luteum-Hormon und Kastrationshypophyse

Walter Hohlweg

ZusammenfassungCorpus luteum-Hormon ist nicht imstande, die Ausbildung der Kastrationsveränderungen des Hypophysenvorderlappens bei der Ratte zu verhindern. Bei täglicher Verabreichung von 540γ Corpus luteum-Hormon-Krystallisat vom Schmelzpunkt 128°, einer Menge, welche der doppelten Tagesdosis für das erwachsene Kaninchen entspricht, konnte bei kastrierten Rattenweibchen nicht die Ausbildung der Kastrationshypophyse verhindert werden.


Journal of Molecular Medicine | 1937

Männliche Wirkstoffe und Corpus Luteum-Bildung

Walter Hohlweg

Zusammenfassung1.Der männliche Wirkstoff Androsteron ist zwar fähig, sowohl bei der weiblichen, als auch bei der männlichen Ratte die Ausbildung von Kastrationszellen zu verhindern, er ruft jedoch selbst bei der Dosierung von täglich 15 mg beim 50 g schweren Rattenweibchen keine Corpus luteum-Bildung hervor. Auch Oestrus wurde bei dieser Dosierung (höchste Gesamtdosis 120 mg innerhalb von acht Tagen) nicht ausgelöst.2.Dehydro-Androsteron besitzt neben seiner männlichen Wirksamkeit auch östrogene Wirkung, und entsprechend dieser riefen 2–3 mg pro Tag bei 50 g schweren Rattenweibchen Luteinisierung der Ovarien hervor.3.Testosteron hat bei Verabreichung von 5–10 mg pro Tag bei 50 g schweren Rattenweibchen zur Corpus luteumBildung geführt, ohne daß Oestrus ausgelöst wird.4.Nach unseren bisherigen Erfahrungen haben östrogene Wirkstoffe stets auch eine luteinisierende Wirkung, die ungefähr proportional der östrogenen Wirksamkeit ist. Es gibt jedoch auch Stoffe wie das Testosteron, das ohne Oestrus auszulösen luteinisierend wirkt.


Journal of Molecular Medicine | 1961

On the problem of FSH and ICHS activity of equine serum gonadotropins

G. Dörner; Walter Hohlweg

ZusammenfassungBei infantilen Rattenweibchen wurde ein ähnlich starker synergistischer (potenzierender) Effekt von PMS + FSH auf das Ovar nachgewiesen wie von HCG + FSH. Nach kombinierter Zufuhr von PMS + HCG war dagegen nur eine additive Wirkungssteigerung auf den Eierstock festzustellen. Damit wurde bewiesen, daß PMS entgegen vielfach vertretener Anschauungen überwiegend ICSH-Aktivität besitzt. Die sich daraus ergebenden Konsequenzen für eine rationelle Gonadotropintherapie bei männlichen und weiblichen Fertilitätsstörungen werden diskutiert.


Archive | 1962

Die Wirkung von Testosteron auf die Spermiogenese im Sinne eines Gewebshormons

Walter Hohlweg

Berthold 1849: „Da nun aber an fremde Stellen transplantierte Hoden mit ihren ursprunglichen Nerven nicht mehr in Verbindung stehen konnen, und da es, wie aus dem dritten Satz einleuchtet, keine spezifischen, der Secretion vorstehenden Nerven giebt, so folgt, das der fragliche Consensus durch das productive Verhaltnis der Hoden, d. h. durch deren Einwirkung auf das Blut, und dann durch entsprechende Einwirkung des Blutes auf den allgemeinen Organismus uberhaupt, wovon allerdings das Nervensystem einen sehr wesentlichen Theil ausmacht, bedingt wird.“

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