Werner Rauh
Heidelberg University
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Publication
Featured researches published by Werner Rauh.
Planta | 1954
Werner Rauh; Fritz Rappert
Einleitung. Die seit einigen Jahren durchgeffihrten Untersuchungen fiber das Erstarkungswachstum krautiger Dikotylen (TROLL und RAVE 1950; RAUE und REZNIK 1951; 1953) erbrachten unter anderem das wichtige Ergebnis, dab dem prim/~ren Dickenwachstum 1 bei krautigen Dikotylen eine viel grSBere Bedeutung zukommt, als bisher allgemein angenommen, und dab zwisehen der Internodienl/~nge und dem AusmaB des Erstarkungswachstums enge Beziehungen bestehen (s. T~OLL und RAUH 1950, S. 80ff.). Sie /~uBern sieh in der Weise, dab im Bereieh gestauchter Achsenabschnitte das dem Erstarkungswaehstum zugrunde liegende pDW seine grSBte Intensit/it und somit die SproBachse ihren grSl~ten Durchmesser erreieht. Sehon 1950 konnten T~OLL und I~A~ beobachten, dab extreme Internodienstauchung , wie sie bei der Ganzrosettenpflanze Plantago vorliegt, in Verbindung mit gesteigertem pDW die Ausbildung von ~ tiefen Seheitelgruben zur Fo]ge hat. In (~bereinstimmung mit vielen Monokotylen, ffir die bislang allein innerha]b der Gruppe der Angiospermen solche bekannt waren, wird der eigentliehe Vegetationspunkt in eine kraterfSrmige Vertiefung verlagert. Diese Beobaehtung veranlaBte uns, das Erstarkungswachstum speziell yon Ganzund Italbrosettenpflanzen, soweit uns diese zur Verffigung standen, einer gesonderten Untersuchung zu unterziehen, denn auf Grund unserer frfiheren Arbeiten war zu erwarten, dab Scheitelgruben auch bei Dikotylen eine weitere Verbreitung haben wfirden, eine Vermutung, die denn auch durch die vorliegende Untersuehung best/itigt wurde. Dieser lag vor allem die K1/irung der folgenden Fragen zugrunde: 1. Ffihrt Rosettenwuehs bzw. Hemmung der Internodienentwieklung in Verbindung mit gesteigertem pDW stets zur Bildung yon Scheitelgruben ?
Archive | 1966
Werner Rauh; Irmgard Jäger-Zürn
Madagaskar, in biologischer, sowohl botanischer als auch zoologischer Hinsicht, eine der interessantesten Gebiete der Alten Welt, birgt so viele merkwurdige und auffallende Lebensformen, das die Insel von den Biologen mit Recht als ein eigener Kontinent bezeichnet wird.
Archive | 1988
Werner Rauh
Schon an friiherer Stelle (Rauh, 1939) wurde darauf verwiesen, das Wuchs- und Lebensformen zwei nicht identische Begriffe sind4. Unter Wuchsform verstehen wir den mit Hilfe vergleichender Morphologie analysierbaren Bauplan (Organisation) einer Pflanze, ihre Entwicklung und die Lagebeziehungen der Organe zueinander. Der Bauplan ist genetisch fixiert und kann nur innerhalb bestimmter Grenzen abgewandelt werden.
Archive | 1988
Werner Rauh
Im folgenden sollen allein die vegetations- und landsehaftsbestimmenden Wuchs- typen vergleichend herausgestellt werden.
Archive | 1988
Werner Rauh
Das alt-spanische Wort Paramo bedeutet „schlechtes, baumfreies Land“. Hack-fruchtfeldbau in diesem Gebiet ist nicht mehr moglich, allein Beweidung durch Lamas und Alpakas (in Sudamerika), Schafe und Ziegen (in Afrika). Ganz allgemein wird der Ausdruck „Paramo“ nicht nur auf die baumlosen Grasfluren der Hochge-birgsregionen der Neuen, sondern auch auf die der Alten Welt ubertragen.
Archive | 1959
Werner Rauh; Heinz Falk
Nach Auffassung von D. Meyer liegt in Stylites „einer der interessantesten Pteridophytenfunde, vielleicht Pflanzen-Neufunde der letzten Zeit uberhaupt vor,: Ein Brachsenkraut mit einem Stamm, der mehr als 15 cm lang wird. Eine so neue Erscheinung,, das sich unter den rezenten Pflanzen nichts Vergleichbares findet” (Meyer, 1958, S. 32). Die Entdeckung von Stylites ist um so bemerkenswerter, als es sich bei dieser wohl um den letzten lebenden Vertreter der stammbildenden Lycopsiden fruherer erdgeschichtlicher Perioden handeln durfte, und die vielleicht als das stammesgeschichtliche Bindeglied zwischen den fossilen Gattungen Pleuro-meia-Nathorstiana einerseits und der rezenten Isoetes andererseits aufzufassen ist.
Archive | 1959
Werner Rauh; Heinz Falk
Im 1. Teil unserer Untersuchungen (S.-B. Heidelbg. Akad., 1959, H. 1) an der neuentdeckten Isoetacee Stylites hatten wir uns eingehend mit der allgemeinen Morphologie der Pflanze sowie dem anatomischen Bau und der Entwicklungsgeschichte ihrer vegetativen und generativen Organe befast. Auf Grund der hierbei gewonnenen Ergebnisse wurde eine systematische Gruppierung dieses recht bedeutsamen Pflanzenfundes in der Weise vorgenommen, das sowohl verwandtschaftliche Beziehungen zur rezenten Isoetes als auch zur fossilen, bislang in ihrer systematischen Stellung noch ungeklarten Nathorstiana angenommen wurden. Wir hatten von einer Darstellung der Anatomie des Stammes und der bei dessen Wachstum sich abspielenden Verdickungsprozesse bewust abgesehen: Beim Literaturstudium der zahlreichen, vorwiegend anatomischen Untersuchungen, die seit nahezu 100 Jahren an mehreren Vertretern der Gattung Isoetes durchgefuhrt worden sind nimmt diese doch im Bereich der rezenten Pteridophyten insofern eine Sonderstellung ein, als sie mit sekundarem, kambialem Dickenwachstum ausgestattet ist —, fallt auf, das auch heute noch keine vollige Klarheit uber den Vorgang der Achsenverdickung, die Art der Kambientatigkeit und den histologischen Bau des zentralen Gefasbundels herrscht.
Archive | 1958
Werner Rauh
Es wurde bereits im I. Teil der vorliegenden Studie darauf hingewiesen, das wir auf den im Jahre 1954 und 1956 durchgefuhrten Studienreisen in Peru unter anderem eine Anzahl neuer, in der Literatur bisher nicht beschriebener Kakteen sammeln und von einigen, bisher nur unvollstandig bekannten Arten und Gattungen die systematische Zugehorigkeit klaren konnten. Ziel und Zweck der folgenden Ausfuhrungen ist es, Diagnosen1 der Neufunde auf Grund eigener Standortsbeobachtungen zu geben und durch Bilder der am naturlichen Standort gewachsenen Pflanzen zu belegen. Dies erscheint mir um so notwendiger, als bekannt ist, das viele Kakteen unter normalen Kulturbedingungen ihren ursprunglichen Habitus, insbesondere Bestachelung und Behaarung so weitgehend verandern, das die kultivierte und am naturlichen Standort gewachsene Pflanze erheblich voneinander abweichen, und eine nach einer Kulturpflanze gegebene Diagnose eine sichere Bestimmung nicht immer zulast. Da auf Grund eigener Beobachtungen immer wieder festgestellt wurde, das Jugend- und Altersform der gleichen Art, sogar oft der gleichen Pflanze, hinsichtlich der Bestachelung und der Stachelfarbe sich nicht unwesentlich voneinander unterscheiden, sind zur Aufstellung der Diagnosen stets nur bluhfahige Pflanzen herangezogen worden.
Naturwissenschaften | 1988
Werner Rauh
Collectanea Botanica | 1992
Werner Rauh