Wilfried Datler
University of Vienna
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Publication
Featured researches published by Wilfried Datler.
Infant Behavior & Development | 2012
Wilfried Datler; Katharina Ereky-Stevens; Nina Hover-Reisner; Lars-Erik Malmberg
Highlights ► Toddlers’ day care entry and their settling-in processes. ► At entry to care, toddlers’ levels of affect and interaction were low. ► Overall, change in toddlers’ behaviour over the first four months in care was less than expected. ► Significant individual differences in change in all measured areas of behaviour. ► Significant associations between toddlers’ affect, interaction and exploratory interest.
Infant Observation | 2009
Wilfried Datler; Kathrin Trunkenpolz; Ross A. Lazar
Abstract The present article provides a brief introduction to the research project, ‘Quality of Life in Nursing Homes’ funded by the University of Vienna. Within the scope of this project, single case observation and organisational observation techniques based on the Tavistock/Bick approach were employed as research methods in an effort to explore the subjective wellbeing experienced by residents of nursing homes suffering from dementia. Further subjects of the investigation were aspects of the organisational dynamics which influence the evocation of such feelings of wellbeing. The main emphasis of the article is on the presentation and discussion of excerpts from the observation accounts which were carried out in one particular nursing home. The article outlines just how intensely inmates of nursing homes themselves, but also caregivers and members of other professional groups involved with them, are continually confronted with the experience of cognitive and physical decline, loss and loneliness, helplessness and dependency, and also with the theme of the unrelenting approach of death. The article also describes the ways in which these experiences evoked strong and overwhelming emotions in staff members and residents as well as in members of the research team. In addition, the article outlines the psychosocial processes within the organisation, which might possibly help members of the organisation better tolerate and allay such feelings, and the influence that these processes have on the dynamics of everyday relationships within the home, and, as a further consequence, upon the wellbeing of the residents. One particular aspect highlighted is the fact that there is no mental or social space at the nursing home specifically set aside to enable the residents and the staff to exchange thoughts about these experiences and to understand their emotional impact. The article concludes with remarks on the difficulties involved in observing in nursing homes where people suffering from dementia live.
Archive | 1996
Wilfried Datler; Ulrike Felt
In den 80er und 90er Jahren hat in mehreren Landern Europas die Diskussion um die gesetzliche Regelung von Psychotherapie zugenommen. Seither befassen sich Journalisten, Mitglieder verschiedener politischer Parteien, Vertreter diverser wissenschaftlicher Facher, aber auch Reprasentanten anderer offentlicher Institutionen oder privater Interessensvertretungen verstarkt mit Fragestellungen, die den Bereich der Psychotherapie betreffen. Dabei wird — vor allem in Osterreich — immer haufiger die Frage gestellt, ob Psychotherapie als eine „eigenstandige Disziplin“ zu begreifen ist. Dies wird mitunter explizit, zumeist aber implizit thematisiert, wenn beispielsweise gefragt wird, ob die Psychotherapie-Landschaft nach wie vor in unzahlige, voneinander weitgehend unabhangige Schulen und Methoden aufgesplittert ist, die nur marginal Kontakt untereinander halten, einander oft sogar bekampfen und folglich ein auserst inhomogenes Bild von Psychotherapie zeichnen; ob man es daher in der Suche nach „psychotherapeutischen Erkenntnissen“ (etwa uber die Entstehung bestimmter Krankheiten oder uber die Dynamik zwischenmenschlicher Beziehungen) nach wie vor mit verschiedenen, oft kontroversiell gehaltenen Veroffentlichungen zu tun hat, die verdeutlichen, das „die“ Psychotherapieforscher nach wie vor weit davon entfernt sind, wissenschaftliche Erkenntnisse in schulenubergreifender Weise zu gewinnen und darzustellen; ob es wegen des Fehlens eines geschlossenen Auftretens „der“ Psychotherapeuten nach wie vor unmoglich ist, Fragen der psychotherapeutischen Versorgung in verbindlicher Weise mit Psychotherapeutenvertretern zu verhandeln, die nicht blos von einzelnen psychotherapeutischen Institutionen, sondern vielmehr von „der“ Psychotherapeutengemeinschaft schlechthin zu solchen Verhandlungen legitimiert wurde; oder ob all diese Diskussionen um „die“ Psychotherapie nicht ohnehin hinfallig sind, da „Psychotherapie“ als ein Teilbereich von Medizin, Psychologie oder Padagogik begriffen werden musse und „Psychotherapie“ folglich auch nur bedingt als „etwas Eigenstandiges“ angesehen werden kann.
Archive | 2014
Wilfried Datler; Michael Wininger
Obwohl uber die Psychoanalyse zumeist im Singular gesprochen wird, steht der Begriff der Psychoanalyse heute fur ein weitverzweigtes Netz von unterschiedlichen Theorie- und Praxistraditionen, in denen ebenso vielgestaltige Forschungsaktivitaten verfolgt und diskutiert werden (Eagle, 1988). Den Ausgangspunkt all dieser Entwicklungen stellen Sigmund Freuds Bemuhungen dar, seine neurotisch erkrankten Patient/inn/en zielfuhrend psychotherapeutisch zu behandeln, sowie die Erfahrungen, die er dabei machte, zu systematisieren und theoretisch zu fassen. Dabei war er von Beginn an daran interessiert, Theorien uber das Wesen psychopathologischer Zustandsbilder und deren Veranderbarkeit im psychotherapeutischen Prozess mit Aussagen uber deren Atiologie zu verknupfen.
Infant Observation | 2015
Wilfried Datler; Nina Hover-Reisner; Margit Datler
In most books and papers about the separation process of infants and young children, the focus is on the relationship between parents and children. In this Viennese research about toddlers’ transitions from home care to day care, the impact of relational experiences became increasingly evident in the way young children experience, and work through, separation. Against that background observational material is used to describe interactions between observed children and caregivers as well as interactions between the children and their peers. The paper also discusses ways in which peer relationships were helpful or not for toddlers struggling with primitive anxieties and other strong feelings. The paper goes on to consider young child observation used as a single-case research tool in order to develop a more general theory. It takes into account endeavours to develop a theory already undertaken by Esther Bick and in many subsequent publications where observational material is discussed. Methodological investigations of this issue, however, are rare. The authors argue that the acceptability of using the Tavistock Observation Model as a research tool is supported by discussing its methodology.
Archive | 1989
Wilfried Datler; Toni Reinelt
Walter Spiel hat in seiner Bucheinfuhrung darauf hingewiesen, das die Konzeption des vorliegenden Bandes von mehreren Vorannahmen und Absichten geleitet war. Unter anderem hofften wir, das die spezielle Thematik von „Beziehung und Deutung“ sowohl zur Hervorkehrung der Charakteristika einzelner psychotherapeutischer Konzepte als auch zur Anregung eines „interdisziplinaren“ Dialogs zwischen verschiedenen psychotherapeutischen Schulen geeignet sei.
Archive | 2018
Wilfried Datler; Michael Wininger
Im Beitrag werden Grundzuge einer psychoanalytischen Theorie der Entwicklung von Emotionen unter besonderer Berucksichtigung psychoanalytischer Grundannahmen dargestellt. In diesem Zusammenhang werden markante Unterschiede zwischen klassischen und neueren psychoanalytischen Positionen charakterisiert, dabei wird auf funf Grundgedanken naher eingegangen, welche die folgenden Aspekte betreffen: (1) das bestandige Wahrnehmen von Emotionen, (2) das Wahrnehmen von emotionalen Veranderungen, (3) die Verknupfung von emotionalen Veranderungen mit dem Wahrnehmen von weiteren situativen Gegebenheiten, (4) das Herstellen von Zusammenhangen zwischen dem Verspuren von Emotionen, der Bildung psychischer Strukturen und der Veranderung von emotionalen Prozessen, (5) die Annahme unbewusster Abwehr und ihre Bedeutung fur die Regulation von Emotionen und (6) die Bedeutung verschiedener Entwicklungsphasen fur die Entwicklung des Emotionalen. Abschliesend werden knappe Uberlegungen zur padagogischen Relevanz psychoanalytischer Zugange zur Theorie der Emotionen und ihrer Entwicklung umrissen.
Archive | 2008
Margit Datler; Wilfried Datler
Innerhalb der letzten einhundert Jahre hat kaum eine Theorietradition das padagogische Nachdenken uber die Bedeutung biographischer Lebenszusammenhange so umfassend und nachhaltig beeinflusst wie die Theorietradition der Psychoanalyse. Diese Behauptung mag gewagt wirken, gewinnt aber an Plausibilitat, wenn man sich vor Augen halt, dass nur wenige ausgewiesene Theorietraditionen existieren, in denen in vergleichbar reichhaltiger Weise komplexe personlichkeitstheoretische Konzepte mit empirisch abgestutzten Theorien in Verbindung gebracht werden, die von den Besonderheiten des Erlebens, Denkens, Wahrnehmens und Verhaltens von Menschen in einzelnen Entwicklungsphasen handeln; in denen ahnlich differenzierte Aussagen daruber gemacht werden, in welcher Weise bestimmte Erfahrungen sowie deren innerpsychische Verarbeitung in speziellen Lebensabschnitten die Entwicklung von Menschen beeinflussen; und in denen die eben angesprochenen Zusammenhange nicht blos unter Bezugnahme auf einige Entwicklungsphasen, sondern unter Bezugnahme auf den gesamten menschlichen Lebenszyklus untersucht und diskutiert werden.
Archive | 2006
Wilfried Datler
Psychoanalytische Padagogik und Sonderpadagogik teilen einige Beruhrngspimkte. So ist etwa daran zu erinnern, dass die Entstehimg der Psychoanalyse auf das Engste mit dem Bemuhen verbunden ist,in differenzierter Weise zu verstehen, welche psychischen Prozesse dazu fuhren, dass Menschen in ihren Spielraumen des Erlebens, Entscheidens, Handelns und SichweiterEntwickelns erheblich eingeschranktund- so gesehen-behindert sind. Es ist dahernahe liegend, dass sich die Gegenstandsbereiche der Psychoanalytischen Padagogik und der Sonderpadagogik nicht zu letzt in der Auseinandersetzung mit folgenden Fragen uberschneiden: Welchen Anteil haben welche psychischen Prozesse am Zustandekommen von verschiedenen Zustanden von Behinderung? Wie ist die Spezifitat verschiedener Zustande von Behinderung theoretisch zu fassen? Welche padagogischen Aktivitaten konnen gesetzt werden, um der Ausbildung von Zustanden von Behinderung vorzubeugen oder einmal ausgebildete Zustande von Behinderung zu lindern?
Archive | 2001
Wilfried Datler
Im Jahre 1966 erschien in der psychoanalytischen Zeitschrift „Psyche“ die Ubersetzung eines Artikels von Berta Bornstein, in dem die psychotherapeutische Arbeit mit dem funfeinhalbjahrigen Frankie beschrieben wurde. Frankie litt seit zwei Jahren an starken Angsten: „Er spielte gerne mit anderen Kindern und war inmitten der Spielgefahrten freundlich und zuganglich, zog sich aber in Gegenwart von Fremden scheu zuruck. Panik ergriff ihn, wenn seine Mutter oder Kinderschwester auser Sichtweite waren. Es kam sogar gelegentlich vor, das Angstanfalle ihn uberwaltigten, wenn er zuhause mit dem Vater allein gelassen wurde” (Bornstein, 1949, S. 722).