Willi Riechert
Heidelberg University
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Featured researches published by Willi Riechert.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1941
Willi Riechert; Hermann Schmieder
Zusammenfassung1.Von den besprochenen Adrenalin-Ephedrinkörpern steht das Corbasil qualitativ dem Adrenalin am nächsten.2.Die Base B des Ikorals steht dem Adrenalin näher als das Sympatol.3.Adrenalin, Corbasil, Base B des Ikorals und das Sympatol erzeugen an der weißen Ratte bei letaler Dosierung ein Lungenödem.4.Mit Kokain zusammen tritt ein Lungenödem nur beim Adrenalin, Corbasil und Sympatol auf.5.Benzedrin und Pervitin wirken quantitativ und qualitativ gleich auf die Erregbarkeit der Versuchstiere.6.Beim Pervitin und Benzedrin ist nach entsprechender Dosierung eine lang anhaltende Blutdruckwirkung und Milzkontraktion zu beobachten.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1939
Willi Riechert; Heinrich Hübschmann
Zusammenfassung1.Am Blutegelpräparat, am Rattendarm und am Blutdruck der Katze hat Aneurin allein weder eine Eigenwirkung noch zeigt es eine Beeinflussung der Acetylcholinwirkung.2.Beim Blutegel hemmt Acetylaneurin die Acetylcholinwirkung.3.Beim Warmblüter zeigen sich Einwirkungen von Aneurinestern: Beim Rattendarm rufen neben Acetylaneurin auch Cocarboxylase eine Kontraktion, beim Blutdruck der Katze Acetylaneurin und Benzoylaneurin eine Senkung hervor. Für vielfachen Rat und für die Überlassung von Acetyl-und Benzoylaneurin sagen wir an dieser Stelle Herrn Prof. Kuhn und Herrn Dr. Th. Wieland unseren Dank. Die Cocarboxylase wurde von Herrn Th. Wieland unter Mithilfe von H. Hübschmann nach der Vorschrift aus dem Journal Amerikan Chemical Society, Bd. 60, S. 2263 (1938) hergestellt. Das verwendete Acetylcholin stammte von der Firma Hoffmann-La Roche, Berlin.Weiterhin sei der Deutschen Forschungsgemeinschaft gedankt, die dem einen von uns (H. H.) die vorliegende Arbeit ermöglichte.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1941
Willi Riechert
Zusammenfassung1.Die unterste Krampfdosis von Cardiazol liegt bei 40 mg/kg Ratte (intravenös). Diese Dosis erzeugt kein Lungenödem.2.60 mg/kg Tier erzeugt intravenös gegeben ein Lungenödem, das innerhalb von 7–8 Studen wieder zurückgeht.3.Durch wiederholte Injektionen der halben Krampfdosis (intraperitoneal) wird ein starker Krampfzustand und damit zusammenhängend ein Lungenödem an der weißen Ratte hervorgerufen. Auch bei 40 mg tritt dieser Effekt in einem stärkeren Maße auf.4.1/4, 1/2 und 3/4 der minimalen Krampfdosis beeinflussen ein bestehendes Phosgenlungenödem weder günstig noch ungünstig.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1951
Willi Riechert; Hans Klein
Zusammenfassung1.Die lokale Hühnereiweißentzündung der Ratte, in 3 Phasen ablaufend, ist zur Beurteilung der Permeabilität deshalb geeignet, weil die 2. Phase der Entzündung ausschließlich durch ein seröses Odem gekennzeichnet ist.2.Durch doppelseitige Epinephrektomie wird die Ödemphase der lokalen Hühnereiweißentzündung bis über 24 Std (normal 4 Std) verlängert.3.Rutinion (12,5 und 25,0 mg/100 g Tier, s. c. verabreicht), beeinflußt nicht Grad und Verlauf des lokalen Hühnereiweißödems der Ratte.4.Ergotamin (1 mg/Tier i. m.) und Dihydroergotamin — (DHE) (1 mg/Tier i. m.) sowie Hydergin — (CCK) (0.6 mg/Tier i. m.) löschen die Ödemphase des Hühnereiweißödems der Ratte aus.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1951
Willi Riechert
Zusammenfassung1. Die Entstehung des toxischen Adrenalin-Lungenödems wird wesentlich neben dem hämodynamischen Faktor durch die Wirkung des Adrenalins auf die Kapillaren im Sinne einer Dilatation bestimmt. Die Funktionsänderung der Lungenkapillaren durch Adrenalin bildet die Voraussetzung für die erhöhte Durchlässigkeit der Kapillaren für Blutplasma und wird zentral gesteuert.2. Das Lungenödem nach Vagotomie sowie seine Aufhebung durch Gynergen bildet den Beweis für die permeabilitätsfördernde Wirkung des Sympathikus (Adrenalin) im Bereich des Lungengefäßsystems.3. Das Cardiazol-, Veratrin- und Pikrotoxin-Lungenödem werden über den Sympathikus ausgelöst. Die Verhinderung durch Gynergen bietet hierfür den experimentellen Beweis.4. Es besteht eine weitgehende Beziehung zwischen der Bildung des toxischen Lungenödems und der allgemeinen sympathikotropen Wirkung gemessen an der Hyperglykämie und dem Anstieg der Milchsäure im Blut beim Cardiazol, Pikrotoxin und Veratrin. Hieraus lassen sich das Cardiazol, Pikrotoxin und Veratrin vom Kokain, Hexeton, Coramin und Strychnin in ihrer Wirkung hinsichtlich des Auftretens eines toxischen Lungenödems differenzieren.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1942
Willi Riechert; Clotilde Schnarrenberger
Zusammenfassung1.Die Cholinesteraseaktivität des Blutegelextraktes nimmt bei längerem Stehen an der Luft und durch Fäulnis nicht ab.2.Zwischen der relativen Fermentmenge bei gleichbleibender Substratmenge besteht zu der entwickelten CO2-Menge eine quantitative Abhängigkeit.3.Gleiche Physostigminkonzentrationen hemmen bei verschiedener Fermentmenge immer gleich.4.Die Cholinesteraseaktivität der Stammganglien des Menschenhirns ist größer gegenüber der der übrigen Hirnregionen.5.Novokain und Tutokain hemmen in der Größenordnung 100γ die Cholinesterase. Diese Hemmung kann durch Zusatz von Paraaminobenzoesäure nicht aufgehoben werden.6.Sulfanilamid, Sulfapyridin, Sulfathiazol setzen in der gleichen Größenordnung die Cholinesteraseaktivität nicht herab.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1942
Willi Riechert; Else Schmid
Zusammenfassung1.Ascorbinsäure, Cystin, Fumarsäure erweisen sich als gewöhnliche Hemmungskörper der Cholinesterase.2.Beim Blutegelextrakt hemmen Methylenblau, Safranin, Nilblau und Janusgrün gleich stark, während beim Menschenserum Methylenblau wesentlich stärker die Aktivität der Cholinesterase hemmt.3.Physostigmin ist der spezifischste Hemmungskörper unter den genannten von uns untersuchten Substanzen.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1942
Willi Riechert; Wolfgang Frisch
Zusammenfassung1.Durch Azetylcholin und Doryl findet bei Dauerinfusionen eine mäßige Abnahme der Cholinesteraseaktivität statt.2.Die Cholinesteraseaktivität steigt nach Gabe von blutdrucksteigernden Mitteln nicht an.3.Eine Abhängigkeit der Cholinesteraseaktivität von der Blutdruckhöhe als Ausdruck eines Kreislaufregulationsmechanismus konnte nicht festgestellt werden.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1951
Willi Riechert
Zusammenfassung1.Gynergen (5 mg/kg intramuskulär) zeigt beim Cocain, Novocain, Pantocain, Cardiazol, Coramin, Pikrotoxin und zum Teil beim Hexeton eine antikonvulsive Wirkung.2.Beim Novocain kann die toxische Wirkung der sicher letal wirksamen Dosis eingeschränkt werden.3.Der Mechanismus der antagonistischen Wirkung zwischen Analeptika und dem Gynergen wird diskutiert.4.Die Wirkung der letalen Dosis von Triphenyltetrazoliumchlorid (TTC) wird durch die vorherige Behandlung mit Gynergen und DHE 45 (Dihydroergotamin) ausgelöscht.5.Es wird in Analogie zu den TTC-Versuchen bei den untersuchten Analeptika angenommen, daß durch Sympathikolytika die Bluthirnschranke blockiert wird.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1955
Willi Riechert; Werner Maas
Zusammenfassung1. Pendiomid und Echinacin verhindern nicht das toxische Adrenalin-Lungenödem.2. Pendiomid wirkt antikonvulsiv bei Cardiazol-, Coramin- und Pikrotoxinkrämpfen.3. Doryl wirkt antikonvulsiv bei Coramin- und Pikrotoxinkrämpfen und nicht wesentlich bei Cardiazolkrämpfen.4. Pendiomid verzögert nur das Anfluten des Rattenpfotenödems, die seröse Ausbreitung wird nicht gehemmt.5. Die hemmende Wirkung des Doryls auf das Rattenpfotenödem ist uneinheitlich.6. Adrenalin, Arterenol und Veritol wirken stark hemmend auf das Rattenpfotenödem.7. Echinacin hemmt ähnlich wie das Dihydroergotamin die ödematöse Ausbreitung der Entzündung der Rattenpfote, besonders nach mehrtägiger Vorbehandlung.