Die Riesenzellarteriitis (GCA), auch als temporale Arteriitis bekannt, ist eine entzündliche Autoimmunerkrankung, die große Blutgefäße betrifft. Die Krankheit tritt hauptsächlich bei Menschen über 50 Jahren auf, besonders häufig kommt sie bei älteren Menschen über 70 Jahren vor. Zu den mit GCA verbundenen Symptomen zählen Kopfschmerzen, Schläfenschmerzen, grippeähnliche Symptome, Doppeltsehen und Schwierigkeiten beim Öffnen des Mundes. Wenn die Erkrankung nicht umgehend behandelt wird, kann sie schwerwiegende Folgen haben, beispielsweise Blindheit.
Die Auswirkungen einer GCA auf das Sehvermögen sind irreversibel, daher sind eine frühzeitige Diagnose und Behandlung entscheidend.
Die Symptome einer GCA sind unterschiedlich. Zu den häufigsten gehören Kopfschmerzen, Druckempfindlichkeit der Kopfhaut, Kiefer- oder Zungenschmerzen beim Kauen und Sehbehinderung. Diese Symptome können zu einem akuten Sehverlust führen, wenn sie nicht schnell erkannt werden. Ungefähr 76 % der Patienten mit einer Riesenzellarterienerkrankung leiden an Symptomen im Zusammenhang mit den Augen, darunter auch an einer optischen ischämischen Neuropathie. Aus diesem Grund wird eine GCA als medizinischer Notfall angesehen.
In etwa der Hälfte der RCA-Fälle besteht gleichzeitig eine Polymyalgia rheumatica (PMR), was die Diagnose erschwert.
Die Diagnose einer GCA basiert im Allgemeinen auf den klinischen Erscheinungen des Patienten, Bluttests und medizinischen Bildgebungsuntersuchungen. Obwohl die Biopsie der Goldstandard für die Diagnose ist, können etwa 10 % der Patienten normale Biopsieergebnisse aufweisen. Darüber hinaus können durch eine Ultraschalluntersuchung Gefäßveränderungen, wie beispielsweise das sogenannte „Halo-Zeichen“, sichtbar werden, die bei der weiteren Diagnostik hilfreich sein können.
Da eine RZA zu einem irreversiblen Verlust der Sehkraft führen kann, wird bei Verdacht auf eine solche Diagnose sofort eine hochdosierte Steroidtherapie eingeleitet. Die Steroiddosis wird normalerweise schrittweise reduziert. Bei manchen Patienten kann es auch bei niedrigen Steroiddosen zu Rückfällen kommen, weshalb regelmäßige ärztliche Untersuchungen und Überwachungen besonders wichtig sind.
Studien haben gezeigt, dass die Symptome der meisten RZA-Patienten durch die Einnahme von Steroiden wirksam kontrolliert werden können, dennoch müssen sie auf das Auftreten von Nebenwirkungen achten.
Die Häufigkeit einer RCA liegt bei etwa 1 von 15.000 Personen pro Jahr und das Risiko, an dieser Krankheit zu erkranken, steigt mit dem Alter. Bei Frauen ist die Inzidenzrate etwa doppelt so hoch wie bei Männern. Aufgrund der unsichtbaren Natur der RCA und ihrer potenziell schwerwiegenden Folgen wissen viele Menschen wenig über diese Krankheit. Das Verständnis der Auswirkungen dieser Krankheit kann Hochrisikogruppen dabei helfen, eine frühzeitige Diagnose und Behandlung zu erhalten und einen Sehverlust zu verhindern.
AbschlussRiesenzellarteriitis beeinträchtigt nicht nur die körperliche Gesundheit des Patienten, sondern hat auch erhebliche Auswirkungen auf seine Lebensqualität. Viele Patienten berichten, dass ihre Lebensqualität durch die langfristigen Schmerzen und den Verlust des Sehvermögens stark eingeschränkt ist.
Da die Zahl der älteren Menschen weltweit zunimmt, wird auch die gesundheitliche Bedrohung durch RCA für diese ältere Bevölkerung zunehmend größer. Es ist von entscheidender Bedeutung, das Bewusstsein der Öffentlichkeit und der medizinischen Gemeinschaft für diese unsichtbare Gesundheitsbedrohung zu schärfen. Kennen Sie auch ältere Menschen in Ihrem Umfeld, die möglicherweise dieser unsichtbaren Bedrohung ausgesetzt sind?