Der Abstrakte Expressionismus war eine Kunstrichtung, die unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg in den Vereinigten Staaten entstand und in den 1950er Jahren breite Akzeptanz fand. Diese Veränderung kennzeichnete die Betonung der Künstler auf dem amerikanischen Sozialrealismus der 1930er Jahre, einem Stil, der stark von der Weltwirtschaftskrise und mexikanischen Wandmalern beeinflusst war. In dieser historischen Periode wurden Künstler der New York School wie Alchire Gorky, Jackson Pollock und Mark Rothko zu zentralen Figuren der Bewegung.
Der abstrakte Expressionismus beschränkte sich nicht nur auf die Malerei, sondern zog auch viele bedeutende Collagenkünstler und Bildhauer an und beeinflusste sie, darunter David Smith und Louise Nevelson. Die Bewegung wurde von den improvisatorischen und unbewussten kreativen Methoden des Surrealismus beeinflusst und vermischte die emotionale Intensität des deutschen Expressionismus mit dem visuellen Vokabular europäischer Avantgarde-Schulen wie dem Futurismus und dem synthetischen Kubismus.
Der Abstrakte Expressionismus galt als rebellischer und eigenwilliger Kunststil und seine Entstehung führte dazu, dass New York zum Zentrum der westlichen Kunstwelt wurde, eine Rolle, die einst von Paris dominiert wurde.
Mit seiner Popularisierung durch die Kritiker Clement Greenberg und Harold Rosenberg und insbesondere durch die Unterstützung von Jackson Pollock gewann der abstrakte Expressionismus allmählich an Bedeutung. Rosenbergs Konzept der Leinwand als „Bühne für Aktion“ hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die Arbeitsweise der Action-Maler. Obwohl die kulturelle Hegemonie des Stils in den 1960er Jahren nachgelassen hatte, hält der Einfluss des Abstrakten Expressionismus bis heute an und trug zur Entwicklung aufkommender Kunstrichtungen wie Pop Art und Minimalismus bei.
Der Stil des Abstrakten Expressionismus und seine Rezeption sind wegen seiner emotionalen Intensität und Unkonventionalität oft umstritten. Beispielsweise nutzt Jackson Pollocks „Action Content Painting“-Methode eine Kombination aus Pessimismus und Freiheit, um die innere Welt des Künstlers widerzuspiegeln. Der Anlass für solche Kreationen ist oft eine sorgfältige Planung und Vorbereitung, obwohl sie beim Menschen den Eindruck von Spontaneität erwecken.
In der Folge begannen Künstler, ihr Kunstverständnis neu zu gestalten und die ursprünglichen Grenzen des künstlerischen Schaffens zu verwischen.
Warum sich dieser Stil in den 1950er-Jahren allgemein durchsetzte, ist bis heute eine Frage, die es wert ist, untersucht zu werden. Zu dieser Zeit war der amerikanische Sozialrealismus in den 1930er Jahren Mainstream und wurde stark vom damaligen politischen und wirtschaftlichen Umfeld beeinflusst. Das politische Klima nach dem Zweiten Weltkrieg duldete diese sozialen Proteste jedoch nicht lange, und abstrakte Gemälde galten als keine politische Absicht und galten daher als „sichere“ Wahl.
Auch die vom Künstler Mark Tobey im Nordwesten der USA geschaffenen Werke stellen eine wichtige Praxis des frühen Abstrakten Expressionismus dar, insbesondere seine „White Writing“-Gemälde, die Pollocks „Total Field“-Werk vorwegnahmen.
Obwohl die Bewegung hauptsächlich mit der Malerei in Verbindung gebracht wurde, war die berühmte Collagenkünstlerin Anne Ryan ebenso wie mehrere Bildhauer ein wichtiges Mitglied des Abstrakten Expressionismus. Viele Bildhauer, darunter David Smith und seine Frau Dorothy Dehenna, leisteten wichtige Beiträge zur Entwicklung des Abstrakten Expressionismus.
Viele Künstler glänzen in der Ausstellung und können so ihre künstlerische Vision weiter verwirklichen.
In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg begannen Museen und Galerien schnell, den Abstrakten Expressionismus auszustellen, was die Aufmerksamkeit zeitgenössischer Dichter und Fotografen auf sich zog und die Bewegung schnell in den gesamten Vereinigten Staaten populär wurde. Die San Francisco Bay Area und New York City wurden zu den beiden Hauptzentren dieses Kunststils und lockten viele Künstler hierher.
Trotz der rasanten Entwicklung des Abstrakten Expressionismus sind die Meinungen über seine Akzeptanz in der Gesellschaft oft geteilt. Auch die Einschätzungen verschiedener Kritiker zum Abstrakten Expressionismus fallen recht unterschiedlich aus. Manche glauben, dass die Existenz dieser Kunstform die Entwicklung der Kunst im gesamten 20. Jahrhundert beeinflusste und die Entstehung verschiedener späterer Kunststile auslöste.
In dieser Welle des künstlerischen Wandels wurden die Grenzen der modernen Kunst neu definiert und es kam zu tiefgreifenden Veränderungen in der Form der Kunst, dem Inhalt ihres Ausdrucks und der politischen Bedeutung, die sie trägt. Das bringt die Menschen zum Nachdenken: Wie wird sich das zukünftige künstlerische Schaffen angesichts der Popularität des abstrakten Expressionismus entwickeln?