In der heutigen Gesellschaft hat die psychische Gesundheit zunehmend Aufmerksamkeit erregt. Besonders für Kinder und Erwachsene, die ein Trauma erlebt haben, ist es wichtig, die traumatische psychische Erkrankung zu verstehen, mit der sie konfrontiert sind. Experten zufolge weisen die komplexe posttraumatische Belastungsstörung (CPTSD) bei Erwachsenen und die entwicklungsbedingte Traumastörung (DTD) bei Kindern zwar Ähnlichkeiten auf, ihre Erscheinungsformen und Ursachen sind jedoch unterschiedlich. Indem wir beides analysieren, können wir Symptome klarer identifizieren und die wirksamsten Behandlungen finden.
CPTSD ist definiert als eine psychische Störung, die sich als Folge längerer oder wiederholter traumatischer Erfahrungen entwickelt, zu denen häufig emotionaler Missbrauch, häusliche Gewalt oder andere langjährige Traumata gehören. In der 11. Ausgabe der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-11), die 2022 in Kraft treten wird, wird CPTSD neu in die Kategorie der psychischen Erkrankungen aufgenommen, mit drei Hauptsymptomgruppen: Schwierigkeiten bei der Emotionsregulation, negative Überzeugungen über sich selbst und Problem zwischenmenschlicher Beziehungen.
„Die Entwicklungstraumastörung (Development Trauma Disorder, DTD) bei Kindern stellt mehrere Traumata dar, die Kinder schon früh in ihrer Entwicklung erleben, oft von ihren primären Bezugspersonen.“
Im Gegensatz dazu konzentriert sich DTD auf die Belastung, die Kinder als Folge langfristiger Traumata während ihrer Entwicklung erleben, bei denen es sich um erkennbare Ereignisse wie sexuellen Missbrauch, Gewalt oder emotionalen Verrat handeln kann. Im Gegensatz zu CPTSD bei Erwachsenen beeinflusst das Stadium der psychischen Entwicklung eines Kindes die Manifestationen der Störung.
Erwachsene und Kinder verhalten sich beim Erkennen von Symptomen unterschiedlich. Zu den Symptomen einer CPTSD bei Erwachsenen gehören emotionale Instabilität, emotionale Fragilität in Beziehungen zu sich selbst und anderen sowie das Wiederauftreten von Traumata. Bei Kindern äußern sich die Symptome jedoch eher in Verhaltensproblemen und Schwierigkeiten bei der emotionalen Behandlung.
„Kinder haben möglicherweise Schwierigkeiten, ein gesundes Selbstverständnis zu entwickeln, wenn sie mit einem Trauma konfrontiert werden, und entwickeln häufig soziale Isolation oder Vertrauensprobleme.“
Darüber hinaus wiesen Forscher darauf hin, dass Kinder bei Traumata anfällig für Symptome in den folgenden Bereichen sind: „Bindungsprobleme, Schwierigkeiten bei der emotionalen Regulierung, Fragmentierung der Selbstwahrnehmung usw.“, während Erwachsene eher zu emotionalem Verlust neigen von Kontrolle, Isolation und Selbstironie und anderen Symptomen.
Bezüglich der Diagnose unterscheiden sich auch die entsprechenden Standards für CPTSD und DTD. Die Diagnose einer CPTSD bei Erwachsenen erfordert in der Regel die Erfüllung mehrerer klinischer Kriterien, darunter Schwierigkeiten bei der Emotionsregulation und Schamgefühle. Bei Kindern müssen ihre Entwicklungsstadien und Interaktionen mit wichtigen Interessengruppen vollständig berücksichtigt werden.
„Viele Experten glauben, dass das Konzept der Entwicklungstraumastörung (DTD) bei Kindern eher mit ihrem pathologischen Mechanismus übereinstimmt.“
Dies legt nahe, dass bei der Behandlung den Umweltfaktoren, mit denen Kinder konfrontiert sind, und ihrem familiären Hintergrund mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte.
Bezüglich der Behandlung können bei Erwachsenen mit CPTSD emotionales Regulationstraining, Psychotherapie und unterstützende Behandlungen eingesetzt werden, um den Patienten zu helfen. Gleichzeitig muss bei Kindern mit DTD mehr Aufmerksamkeit auf ihr familiäres Umfeld und die Verantwortung ihrer Betreuer gelegt werden, da diese Faktoren eine zentrale Rolle bei ihrer Genesung spielen.
„Bei der Behandlung von Kindern mit einer Entwicklungstraumastörung müssen Sie sie zunächst schützen und ein Umfeld schaffen, das zum Aufbau von Vertrauen beiträgt.“
Es wird außerdem empfohlen, dass professionelle Anbieter für psychische Gesundheit einen vielschichtigen Behandlungsansatz verfolgen, um auf unterschiedliche Bedürfnisse einzugehen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass CPTSD und DTD jeweils ihre eigenen Merkmale und Behandlungsbedürfnisse haben. Das Verständnis der unterschiedlichen Erscheinungsformen und Hintergründe ist für die Diagnose und Behandlung von entscheidender Bedeutung. Durch weitere Forschung und Dialog können wir möglicherweise spezifischere und wirksamere Programme finden, um diese von Traumata betroffenen Gruppen zu unterstützen. Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, wie Sie das Bewusstsein und die Unterstützung für psychische Traumata in Ihrem täglichen Leben stärken können?