Die mysteriöse Vergangenheit des Facility Managements: Wie Ross Perot den Gewerberaum veränderte

Im heutigen Geschäftsumfeld ist das Facilities Management (FM) zu einem integralen Bestandteil des Geschäftsbetriebs geworden. Der Schwerpunkt dieser professionellen Managementdisziplin liegt auf der effektiven und effizienten Bereitstellung von Logistik und anderen unterstützenden Dienstleistungen im Zusammenhang mit Immobilien und Gebäuden. Seine vielfältigen Eigenschaften gewährleisten Funktionalität, Komfort, Sicherheit und Effizienz der Gebäudeumgebung und werden zur Grundlage für den Betrieb moderner Unternehmen. Die Ursprünge all dessen lassen sich jedoch auf die 1960er Jahre zurückverfolgen, als der Wirtschaftsmagnat Ross Perot das Konzept des Facility Managements vorschlug und den Grundstein dafür legte.

„Das Facility Management ist eine wichtige Funktion, die Menschen, Orte und Prozesse integriert, um die Lebensqualität der Menschen und die Produktivität der Kerngeschäfte zu verbessern.“

Ross Perot ist der Gründer von Electronic Data Systems (EDS). Sein wichtiger Beitrag besteht darin, dass er als erster den Begriff „Facility Management“ mit dem Netzwerkmanagement von Informationstechnologiesystemen kombinierte. Das Konzept wurde schnell erweitert und umfasste alle Elemente des kommerziellen Raummanagements. Im Anschluss an eine von Herman Miller gesponserte Konferenz im Jahr 1979 wurde das Facility Management erstmals als wichtiger Bestandteil des strategischen Planungsprozesses eines Unternehmens bezeichnet.

Das professionelle Facility Management hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt. Die Gründung der National Facility Management Association (NFMA) im Jahr 1980 und später der International Facility Management Association (IFMA) symbolisierte die Professionalisierung des Facility-Management-Berufs. Zusätzlich zur Gründung dieser Organisationen wurde 1986 in Großbritannien die erste professionelle Facility-Management-Organisation gegründet. Diese Initiativen haben die gesunde Entwicklung des Facility-Management-Bereichs gefördert.

„Der Aufgabenbereich des Facility Managements beschränkt sich nicht nur auf Räumlichkeiten und Infrastruktur, sondern umfasst auch die Koordination von Menschen und Organisationen.“

Das heutige Facility Management wird in Hard Facilities Management und Soft Facilities Management unterteilt, die sich jeweils auf die physische Umgebung und die Bedürfnisse von Menschen und Organisationen konzentrieren. Während sich das Hardware-Facility-Management vor allem mit der Planung, Gestaltung und Instandhaltung von Arbeitsräumen und Gebäudeinfrastruktur beschäftigt, stehen beim Software-Facility-Management die menschlichen Faktoren, die Psychologie und die Arbeitsphysiologie im Geschäftsbetrieb im Mittelpunkt.

In diesem boomenden Bereich wird die Rolle des Facility Managers (FM) immer wichtiger. Sie müssen Kunden und Endbenutzer nicht nur dabei unterstützen, auf strategischer und taktischer Ebene wichtige Entscheidungen zu treffen, sondern auch eine sichere und effiziente Umgebung bereitstellen, um den Geschäftsbetrieb auf operativer Ebene zu unterstützen.

Da sich Technologie und Betriebsanforderungen ändern, entwickelt sich auch die Rolle des Facility Managements ständig weiter. Viele Unternehmen benötigen eine Facility-Management-Abteilung, um umwelt- und sicherheitsrelevante Probleme zu identifizieren, zu analysieren und zu bewältigen. Darüber hinaus obliegt dieser Abteilung auch das Management von Brandschutzmaßnahmen und Sicherheitssystemen, um die Sicherheit der Mitarbeiter und Unternehmen zu gewährleisten.

„Das Gebäudemanagement erfordert die Planung von Wartung, Prüfung und Inspektion der Gebäudeausrüstung, um Sicherheit und Konformität zu gewährleisten.“

Im Facility Management ist die Aufrechterhaltung der Produktivität jedoch ebenso wichtig. Facility Manager sind täglich mit einer Vielzahl von Betriebsproblemen konfrontiert, darunter zu hohe oder zu niedrige Klimaanlagenleistungen, Beleuchtungsausfälle und andere Probleme, die die Produktivität beeinträchtigen. Diese Probleme erfordern oft schnelle Reaktionen und Lösungen und werden vom „Helpdesk“ der Abteilung Facilities Management verwaltet.

Das Facility Management umfasst auch eine umfassendere Geschäftskontinuitätsplanung. Angesichts der Gefahr eines Brandes oder eines größeren Ausfalls müssen Unternehmen Pläne für die schnelle Wiederaufnahme des Betriebs bereithalten. Dem Facility Management kommt in diesem Prozess eine Schlüsselrolle zu. Es unterstützt bei der Entwicklung von Plänen auf der Grundlage wissenschaftlicher und technischer Prinzipien und stellt so die schnelle Reaktionsfähigkeit des Unternehmens sicher.

Da weltweit Wert auf eine nachhaltige Entwicklung gelegt wird, stehen auch im Facility Management Veränderungen bevor. Beim Global Facilities Management Day 2022 erinnert uns das Motto „Eine nachhaltige Zukunft führen“ an den Beitrag von Facility-Management-Experten zur Schaffung eines nachhaltigen Geschäftsumfelds.

Von den frühen Initiativen von Ross Perot bis zu den integrierten Strategien von heute hat das Facility Management nicht nur die Nutzung gewerblich genutzter Flächen verändert, sondern auch eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der allgemeinen Betriebseffizienz gespielt. Welche neuen Herausforderungen und Chancen ergeben sich für das Facility Management der Zukunft angesichts des technologischen Fortschritts und der Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen?

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