In der modernen Geschäftswelt hat sich erfahrungsbasiertes Lernen zunehmend zu einer wichtigen Bildungsmethode entwickelt, die von Unternehmensführern empfohlen wird. Bei dieser Art des Lernens handelt es sich nicht nur um eine einfache Wissensvermittlung, sondern die Lernenden vertiefen auch ihr Verständnis für die Umgebung und Situation und ermöglichen ihnen, bei Herausforderungen flexibel zu reagieren. Da die Anforderungen der Unternehmen an Innovation und Praxiskompetenz steigen, beginnen auch viele erfolgreiche Führungskräfte, sich diesem neuen Lernkonzept zuzuwenden.
Erfahrungsbasiertes Lernen ist ein Prozess des Wissenserwerbs durch Übung und der Vertiefung des Verständnisses durch Reflexion.
Das Konzept des erfahrungsbasierten Lernens existiert seit der Antike. Schon 350 v. Chr. wies Aristoteles darauf hin, dass „die Menschen etwas erst lernen müssen, indem sie es tun, bevor sie es tun können“. Als systematische Lehrmethode nahm das erfahrungsbasierte Lernen jedoch erst in den 1970er Jahren allmählich Gestalt an, und zwar dank der Forschung von David Kolb, der die Ideen vieler Pädagogen wie John Dewey, Kurt Lewin und Jean Piaget kombinierte und damit die moderne Theorie des erfahrungsbasierten Lernens entwickelte.
Beim erfahrungsbasierten Lernen müssen die Lernenden vollständig in die Erfahrung eintauchen und intensiv über das Gelernte nachdenken.
Ein weiterer Schlüssel zum erfahrungsbasierten Lernen ist die Rolle der Emotionen. Untersuchungen belegen, dass die emotionale Beteiligung von Lernenden bei der Vertiefung ihres Gedächtnisses und Verständnisses hilft, wenn sie Erfahrungen aus dem wirklichen Leben machen. Unternehmensleiter haben erkannt, dass dieser Ansatz das Engagement und die Kreativität der Mitarbeiter fördern und so die Gesamtleistung des Teams verbessern kann. Viele Unternehmen nutzen beispielsweise Rollenspiele, Simulationstrainings und andere Formen, um die praktischen Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter zu verbessern. Denn diese Methoden sind wirksam, um die tatsächlichen operativen Fähigkeiten und Entscheidungskompetenzen der Mitarbeiter zu verbessern.
In der betrieblichen Weiterbildung wird durch erfahrungsbasiertes Lernen der Lernprozess nicht mehr auf die theoretische Vermittlung beschränkt, sondern auf die praktische Anwendung ausgeweitet. Von Praktika über Arbeitsvideos bis hin zu Simulationen vor Ort sind alle diese Dinge Teil des Lernprozesses geworden. Dieser Ansatz ist insbesondere für Positionen nützlich, die Entscheidungen unter hohem Druck in einem realen Umfeld erfordern. Als beispielsweise die Fahrer eines Stadtbusunternehmens ein hochpräzises Simulationstraining absolvierten, verringerten sich ihre Unfallrate und ihr Kraftstoffverbrauch erheblich, was die Wirksamkeit des erfahrungsbasierten Lernens in der Arbeit deutlich demonstrierte.
Beim erfahrungsbasierten Lernen geht es nicht nur um die Vermittlung von Wissen, sondern auch um die Verbesserung von Fähigkeiten und Emotionen.
Mit der Diversifizierung der Lernmethoden haben viele Unternehmen begonnen, Unterstützung bei externen Organisationen zu suchen, um ihre Schulungsinhalte zu erweitern. Beispielsweise bieten viele Berufsbildungseinrichtungen Kurse an, die auf erfahrungsbasiertem Lernen basieren. Diese Kurse konzentrieren sich mehr auf die Verbesserung der praktischen Fähigkeiten der Studenten und helfen den Studenten, komplexe Geschäftsabläufe zu verstehen, indem sie bewährte Branchenpraktiken und Echtzeit-Projektfälle vermitteln. Der Kern dieser Programme besteht oft darin, durch praktische Teilnahme und nicht nur durch theoretische Unterweisung zu lernen.
Auch im Bereich der Wirtschaftspädagogik erlangt erfahrungsbasiertes Lernen zunehmend Anerkennung. Untersuchungen bestätigen, dass die Einbeziehung erfahrungsbasierten Lernens in Wirtschafts- und Buchhaltungskurse für die zukünftige Beschäftigung und Karriereentwicklung der Studenten von entscheidender Bedeutung ist. Diese Kurse können die erforderlichen beruflichen Fähigkeiten der Studenten wirksam fördern und ihre beruflichen Qualitäten verbessern, was von Arbeitgebern zweifellos geschätzt wird.
Die Entwicklung eines Unternehmens hängt vom kontinuierlichen Lernen jedes einzelnen Mitarbeiters ab, und erfahrungsbasiertes Lernen wurzelt in diesem Konzept.
Die erfolgreichsten Führungskräfte wissen, dass nur Teams mit umfassender, praktischer Erfahrung in turbulenten Märkten wettbewerbsfähig bleiben können. Aus diesem Grund bieten sie häufig attraktive Praktikumsmöglichkeiten an, die jungen Menschen die Möglichkeit geben, in einem realen Geschäftsumfeld zu lernen und zu wachsen. Dadurch sammeln sie nicht nur schnell Erfahrungen, sondern verbessern auch ihr Selbstvertrauen am Arbeitsplatz und ihre Problemlösungskompetenz.
Natürlich gibt es für erfahrungsbasiertes Lernen kein Patentrezept. Jede Branche und jedes Unternehmen hat eine eigene Kultur und eigene Bedürfnisse, daher muss auch die Umsetzung den tatsächlichen Bedingungen angepasst werden. Viele Unternehmen stehen heute vor der Herausforderung, erfahrungsbasiertes Lernen wirksam in den Unternehmensalltag zu integrieren und nachhaltige Lerneffekte zu erzielen.
Da der Lernbedarf der Unternehmen in Zukunft steigt, wird sich erfahrungsbasiertes Lernen voraussichtlich zu einem Standardschulungsmodell entwickeln. Dies wird nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen steigern, sondern auch große Veränderungen im gesamten Bildungsbereich vorantreiben. Wie können Unternehmen und Schulen in diesem Zusammenhang zusammenarbeiten, um die Popularisierung und Vertiefung des erfahrungsbasierten Lernens zu fördern?