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Publication


Featured researches published by Andrej Holm.


City | 2009

Is it, or is not? The conceptualisation of gentrification and displacement and its political implications in the case of Berlin‐Prenzlauer Berg

Matthias Bernt; Andrej Holm

Building on Peter Marcuse’s definition of displacement, this paper examines Berlin’s urban renewal policy since the 1990s and studies how different definitions of displacement support different policy alternatives. It argues that the conceptualisation of displacement is not merely an academic exercise, but has enormous political implications. We show how theoretical differences in the definition of displacement have been taken up by policy‐makers and used as justification for the withdrawal from ‘welfarist’ politics of market intervention to be replaced by advisory services to individual tenants. We argue that social scientists are partly responsible for this change and call for more critical intervention of scholars into public debates and a clearer specification of policy alternatives.


Archive | 2011

Gentrification in Berlin: Neue Investitionsstrategien und lokale Konflikte

Andrej Holm

Gentrification ist Modethema. Vor ein paar Jahren noch galt der Begriff als akademische Fachvokabel fur die aufwertungsbedingte Verdrangung armerer Bevolkerungsgruppen aus stadtischen Nachbarschaften – heute ist er aus den Flugblattern und Plakaten von Stadtteilinitiativen ebenso wenig wegzudenken wie aus den wohnungspolitischen Debatten in den Parlamenten und den Schlagzeilen des Feuilletons. Statt der erklarenden Zusatze „Soziologen nennen dieses Phanomen …“ ist der Gentrification-Begriff in die Uberschriften aufgeruckt. Bei SpiegelOnline gibt es seit kurzem sogar eine eigene Rubrik fur die Beitrage zum Thema. Das Geheimnis dieser Blitzkarriere ist schnell erklart: Die damit beschriebenen Prozesse der Verdrangung haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen und betreffen zunehmend auch die Mittelschichtshaushalte in den Stadten. Seit auch Akademiker/innen und Lehrerehepaare um ihre Wohnungen in angesagten Vierteln bangen mussen, haben die Politik und die Medien das Thema aufgegriffen. Im SPIEGEL, in der WELT und in der Suddeutschen Zeitung sind in den letzten Monaten regelmasig Artikel erschienen, die uber steigende Mieten, Neubauvorhaben und die Schwierigkeit eine bezahlbare Wohnung zu finden, berichten.


Archive | 2012

Paradoxien und Begleiterscheinungen der Reurbanisierung

Andrej Holm

Vor dem Hintergrund von neu entstehenden Spaltungs- und Konflikt linien in den Stadten greift dieser Beitrag die aktuellen stadtpolitischen und wissenschaftlichen Debatten um den Begriff der Reurbanisierung auf und diskutiert die Tragfahigkeit der bisher entwickelten Erklarungsansatze. Die vorliegenden Reurbanisierungsbefunde werden dabei als Aus druck einer zunehmenden raumlichen Fragmentierung der Stadte angesehen. Die gestiegene Attraktivitat der Innenstadt als Arbeits- und Wohnort geht mit der Herausbildung von bran chen- und lebensstilspezifischen Enklaven einher, die Tendenzen der Exklusion und Ab schottung aufweisen und den traditionellen Charakter des Stadtischen in Frage stellen. Die wachsende Nachfrage nach innerstadtischen Standorten verstarkt dort die Nutzungskonkur renzen und hat eine Reihe von neuen Konfliktlinien hervorgebracht, die sich in veranderten Ak teurszusammensetzungen und Themenstellungen von stadtischen sozialen Bewegungen niederschlagen. Die Reurbanisierungsforschung – so die Argumentation des Beitrages – steht vor der Herausforderung, die Positionen der verallgemeinernden Gegenstandsbe schreibungen zu verlassen und die sozialen, okonomischen und kulturellen Spaltungen der aktuellen Neuordnungsprozesse des Stadtischen in den Blick zu nehmen.


Archive | 2018

GentriMap: A Model for Measuring Gentrification and Displacement

Andrej Holm; Guido Schulz

Gentrification has become a key concept in recent years for describing current urban development trends (not only in Berlin). The background is a changed geography of gentrification that is no longer limited to individual neighborhoods, but encompasses broad central areas of many cities. Urban social movements, in particular, but also some municipal governments, have put the topic of urban gentrification processes on the political agenda in recent years and are seeking suitable strategies to counter the displacement they entail.


Archive | 2017

Paradigmenwechsel in der kommunalen Wohnungspolitik? Variationen kommunalisierter Wohnungspolitik im transformierten Wohlfahrtsstaat

Barbara Schönig; Dieter Rink; Daniel Gardemin; Andrej Holm

Ausgehend von der Annahme, dass die Transformation nationaler wohlfahrtsstaatlicher Wohnungspolitik zu einer „Kommunalisierung von Wohnungspolitik“ gefuhrt hat, fragt der Beitrag nach den spezifischen Bedingungen und Auspragungen lokaler Wohnungspolitiken. Infrage steht nicht nur, welche Variationen lokaler Wohnungspolitik sich entdecken lassen, sondern auch, inwieweit die sogenannte „neue Wohnungsfrage“ der 2010er Jahre einen Paradigmenwechsel in der Wohnungspolitik auf kommunaler Ebene in Gang setzt. Mit dem Blick auf funf Stadte (Berlin, Dresden, Hannover, Leipzig und Munchen), die jeweils fur unterschiedliche Wohnungsmarktentwicklungen und wohnungspolitische Strategien stehen, werden diese Fragen diskutiert.


Archive | 2016

Gentrification und das Ende der Berliner Mischung

Andrej Holm

Berlin galt lange Zeit als eine der preisgunstigsten Metropolen Europas. Durchschnittliche Mietpreise um die 5 Euro/qm im Bestand, eine erhebliche Leerstandsreserve und nur wenige Gebiete mit ausgepragten Gentrification-Dynamiken pragten bis vor ein paar Jahren die Wohnungsversorgungssituation in der Stadt.


Espaces et sociétés | 2017

Politiser la ville. Fragmentation, cohérence et mouvements sociaux dans le programme allemand Ville sociale

Andrej Holm; Henrik Lebuhn; Dorothea Schmidt; Maurice Blanc; Stéphane Nahrath

La recherche urbaine a mis en lumiere un phenomene de polarisation sociale croissante dans les villes suite a la mise en œuvre des politiques urbaines neoliberales. Leurs effets sont decrits en termes de segregation, de ville duale et d’absence de mixite sociale dans les quartiers. En reaction, les villes ont developpe des politiques territoriales (area-based policies) censees contrecarrer la dynamique de la fragmentation sociale. Cet article etudie le programme Ville sociale (Soziale Stadt) a Berlin (Allemagne) et examine si ce programme tient compte des mouvements sociaux urbains qui s’opposent a la politique urbaine neoliberale. Le programme Ville sociale vise a renforcer la cohesion et l’integration sociales, et a creer une identite commune dans les quartiers, sans remettre reellement en question ces politiques neoliberales. Finalement, il soutient que les politiques urbaines devraient se recentrer sur les conflits politiques, les revendications des mouvements sociaux et sur les initiatives des acteurs extra-institutionnels.


Archive | 2014

Das Recht auf die Stadt in umkämpften Räumen. Zur gesellschaftlichen Reichweite lokaler Proteste

Andrej Holm

Mit dem neuerlichen Aufkommen stadtpolitischer Protestbewegungen stellt sich eine alte Frage: Bleiben die mehrheitlich lokal artikulierten Konflikte raumlich, thematisch und sozial begrenzt oder konnen sie ein ubergreifendes Potential gesellschaftlicher Veranderungen entfalten? Mit Ruckgriffen auf die Arbeiten von Henri Lefebvre und Manuel Castells aus den 1970er Jahren wird in diesem Beitrag die gesellschaftliche Relevanz stadtischer Proteste diskutiert. Ihre Arbeiten zur Konzeption von Stadt, den daraus abgeleiteten Konflikten und spezifischen Bewegungen verweisen auf einen Ursprung stadtischer Konflikte, die weit uber die lokalen Protestanlasse hinausweisen. Insbesondere in der Fahigkeit der neuen stadtischen Bewegungen, aus den vielfaltigen Fragmentierungen etwas Gemeinsames zu erschaffen, erlangen stadtische Utopien (vgl. Neupert/Doppler in diesem Band) und Perspektiven der Repolitisierung konkrete Gestalt.


Partecipazione e Conflitto | 2012

Occupazioni e rinnovamento urbano : l'interazione tra i movimenti degli squatter e le strategie di ristrutturazione urbana a Berlino

Andrej Holm; Armin Kuhn

Squatting as a housing strategy and as a tool of urban social movements accompanies the development of capitalist cities worldwide. We argue that the dynamics of squatter movements are directly connected to strategies of urban renewal in that movement conjunctures occur when urban regimes are in crisis. An analysis of the history of Berlin squatter movements, their political context and their effects on urban policies since the 1970s, clearly shows how massive mobilizations at the beginning of the 1980s and in the early 1990s developed in a context of transition in regimes of urban renewal. The crisis of Fordist city planning at the end of the 1970s provoked a movement of ‘rehab squatting’ (Instandbesetzung), which contributed to the institutionalization of ‘cautious urban renewal’ (behutsame Stadterneuerung) in an important way. The second rupture in Berlin’s urban renewal became apparent in 1989 and 1990, when the necessity of restoring whole inner-city districts constituted a new, budget-straining challenge for urban policymaking. Whilst in the 1980s the squatter movement became a central condition for and a political factor of the transition to ‘cautious urban renewal’, in the 1990s largescale squatting - mainly in the eastern parts of the city - is better understood as an alien element in times of neoliberal urban restructuring.


Archive | 2002

Aushandlungsprozesse bei Wohnungsmodernisierungen

Hartmut Häußermann; Andrej Holm; Daniela Zunzer

Wissenschaftliche Beitrage zu Verlauf und Folgen der Stadterneuerung in den neuen Bundeslandern haben in den vergangenen Jahren den damit verbundenen sozialen Wandel uberwiegend als ‚Verdrangung‘ bzw. als ‚Gentrification‘ beschrieben oder — falls entsprechende Daten nicht verfugbar waren — diese als zwingendes Ergebnis prognostiziert (vgl. Harth u.a. 1998, Weiske 1996, Bernt 1998), auch wenn keine hinreichenden Daten fur eine solche Interpretation vorgelegt werden konnten. Harth u.a. (1998) losten diesen Widerspruch in der seltsamen Einschatzung auf, zwar werde die Bausubstanz gentrifiziert, aber (noch) nicht die Bewohnerschaft. Die meisten Studien stutzen sich empirisch auf wenig inhaltsreiche Aggregatdaten aus der Einwohnermeldedatei oder auf reprasentative Befragungsdaten zu einem bestimmten Zeitpunkt. Letzteres lasst aber keine Aussagen uber einen Wandel zu. Wenn die Zahl der Zu- und Wegzuge die Zahl der Wohnbevolkerung um mehr als 50% uberstieg, wurde aus mangelnder Kenntnis der Aussagekraft solcher Daten beispielsweise kuhn behauptet, mehr als die Halfte der Wohnbevolkerung sei ‚ausgetauscht‘ worden. Eine solche Aussage ist methodisch naiv, da mit Wanderungsdaten nicht festgestellt werden kann, wie viele Personen tatsachlich umgezogen und wie viele Wohnungen davon betroffen sind. Ohne uber hinreichende Angaben zu den Einkommen der Zu- und Wegziehenden zu verfugen, wurde der soziale Wandel auserdem pauschal als ‚Gentrification‘ qualifiziert. Zudem wurde jedem Wegziehenden unterstellt, dass er unfreiwillig seine Wohnung wechselte bzw. das Gebiet verlies. Aus der amtlichen Statistik ist aber nichts uber Anlasse und Motive von Wegzugen zu entnehmen — jeder Wegziehende wurde schlicht als ,verdrangt‘ kategorisiert. Dabei ist insbesondere fur die Altbaugebiete in den Stadten der neuen Bundeslander davon auszugehen, dass ein Teil der Bewohner unfreiwillig dort wohnte, weil sie zur DDR-Zeit entweder bei der Vergabe von Neubauwohnungen nicht berucksichtigt wurden, oder weil es schlicht nicht genugend Wohnungen mit einer besseren Ausstattung gab.

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Hartmut Häußermann

Humboldt University of Berlin

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Henrik Lebuhn

Humboldt University of Berlin

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Talja Blokland

Humboldt University of Berlin

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Dieter Rink

Helmholtz Centre for Environmental Research - UFZ

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Erika Schulz

German Institute for Economic Research

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Martin Gornig

German Institute for Economic Research

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Sebastian Schipper

Goethe University Frankfurt

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