Sebastian Schipper
Goethe University Frankfurt
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Featured researches published by Sebastian Schipper.
International Journal of Urban and Regional Research | 2014
Sebastian Schipper
In view of debates among critical urban scholars regarding the relationship between the current economic crisis and the stability of neoliberal hegemony on the urban scale, this article analyzes (1) the impact of the economic recession on the city of Frankfurt am Main, and (2) whether urban politics in the German financial center will witness a new phase of post-neoliberalization. Statistical analyses of the local labor and property markets and of municipal budget trends reveal that the implications of the current crisis are relatively limited, especially when compared to the dot.com crisis in the early 2000s. Furthermore, a discourse analysis of the debates in the Frankfurt City Council between 2008 and 2010, supplemented by interviews with local political elites, shows that neoliberal hegemony remains stable and powerful regardless of the deep economic decline and a short period of uncertainty and intensive hegemonic struggles. In my analysis I focus on the power of neoliberal subjectivity and knowledge production in order to try and explain the deepening of the general consensus among local elites by demonstrating that a broad majority of actors from different political parties interprets the crisis within a neoliberal rationality.
Social & Cultural Geography | 2017
Sebastian Schipper
Abstract Inspired by the Arab Spring, massive social movements have erupted since 2011 in many places around the world. Despite their differences, these movements have had at least two remarkable common features: all of them struggled for ‘real democracy’ and occupied prominent urban public spaces to erect temporary tent encampments. By focusing on the case study of the 2011 Israeli tent protests, this paper argues that the production of such places of resistance works as a crucial, albeit ambivalent, strategy to confront hegemonic power relations. On the basis of the literature on the spatialities of contentious politics, the article demonstrates that the establishment of more than 70 tent camps in public spaces all across Israel was of vital importance not only to challenging the post-democratic political system but also to overcoming an internal crisis of representation within the Israeli protest movement. However, the case of the Israeli J14 tent protests also underlines that while the production of place can be a powerful starting point for social movements, it is not a durable alternative to multi-scalar, networked forms of organisation, which are also able to confront state authorities in the long term.
Archive | 2018
Sebastian Schipper
Steigende Mieten und Wohnungspreise fuhren in vielen Stadten Deutschlands zu einer Situation, in der es fur einkommensschwache Haushalte und selbst fur Mittelschichten immer schwieriger wird, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Ermoglicht wurde eine derartige Zuspitzung der Wohnungsfrage durch eine ab Mitte der 1980er Jahre einsetzende Neoliberalisierung der Wohnungspolitik auf allen staatlichen Ebenen. Ausgehend von dem jungsten Zyklus wohnungspolitischer Proteste in Frankfurt am Main wird in Kap. 4 rekonstruiert, inwiefern sich deren Forderungen auf stadtischer Ebene, auf Landesebene in Hessen sowie auf Bundesebene in staatliche Wohnungspolitiken einschreiben konnten. Das Ergebnis fallt ambivalent aus. Zweifellos hat es die Frankfurter Mieterbewegung geschafft, dass Thema Wohnungsnot auf die politische Agenda zu setzen, wohnungspolitische Reformen zu forcieren und kleinere postneoliberale Experimente anzustosen. Die realpolitische Umsetzung erfolgt aber nur sehr bedingt im Sinne der von den Initiativen selbst hervorgebrachten Imaginationen, da wohnungspolitische Aktivist/innen in ihren Auseinandersetzungen mit staatlichen Apparaten haufig an Einfluss verlieren.
Archive | 2018
Sebastian Schipper
Kritische Wohnungsforschung in Tradition der politischen Okonomie geht von der Grundannahme aus, dass sich Veranderungen von Wohnungspolitiken nicht immanent wohnungspolitisch begrunden lassen. Daraus resultiert die methodische Anweisung, Praktiken der Wohnungspolitik auf die jeweils historisch spezifischen Gesellschaftsformationen der kapitalistischen Produktionsweise und deren Krisenphanomene, auf die Formen der sozialen Reproduktion insgesamt sowie auf die sich wandelnden gesellschaftlichen und politischen Krafteverhaltnisse zu beziehen. In Kap. 2 wird erlautert, warum gerade die beiden Fallbeispiele Tel Aviv und Frankfurt ausgewahlt worden sind und wie die Fragestellung konkret methodisch operationalisiert worden ist.
Archive | 2018
Sebastian Schipper
Im Sommer 2011 erlebte die israelische Gesellschaft die grosten Sozialproteste ihrer Geschichte. Was als spontanes Protestcamp auf dem Rothschild Boulevard in Tel Aviv begann, entwickelte sich innerhalb weniger Wochen zu einer Massenbewegung fur soziale Gerechtigkeit. Mehrere Monate lang besetzten Aktivist/innen Strasen und Platze, etablierten mehr als 60 Zeltstadte im ganzen Land und organisierten Grosdemonstrationen, an denen sich auf dem Hohepunkt eine halbe Million Menschen beteiligten. Gerichtet waren die Proteste gegen die tief greifenden Neoliberalisierungsprozesse der letzten Jahrzehnte, die zunehmende soziale Ungleichheit sowie insbesondere gegen die steigenden Wohnungspreise und Mieten. Inwiefern es in den Folgejahren gelungen ist, postneoliberale Verschiebungen im Bereich der Wohnraumversorgung voranzutreiben bzw. durchzusetzen, wird in Kap. 3 analysiert. Im Ergebnis haben die J14-Proteste zwar eine innovative Wissensproduktion und auch zahlreiche Reformen angestosen, eine grundlegende Transformation der Wohnungsversorgung, die Wohnraum Marktmechanismen entzieht, ist jedoch sowohl auf nationaler als auch auf stadtischer Ebene in Tel Aviv von staatlichen Akteuren blockiert worden.
Archive | 2017
Barbara Schönig; Justin Kadi; Sebastian Schipper
Ausgangspunkt des Sammelbandes „Wohnraum für alle?! Perspektiven auf Planung, Politik und Architektur“ sind die hohen Mietund Immobilienpreise, die in deutschen und europäischen Städten insbesondere seit der globalen Finanzkrise im Jahr 2008 sprunghaft angestiegen sind. Die Frage, wie eine bezahlbare Wohnraumversorgung unter diesen Bedingungen ausgestaltet und langfristig sichergestellt werden kann, gilt derzeit für die großstädtische Kommunalpolitik als eine der grundlegendsten Herausforderungen. Die Autoren des Bandes aus den Bereichen Stadtplanung, Soziologie, Geographie, Architektur und aus der Politik werfen aus unterschiedlichen Perspektiven Licht auf dieses drängende Problem und setzen sich marktkritisch mit den zugrunde liegenden politisch-ökonomischen Wirkmechanismen der neuen Wohnungsnot auseinander. Unterschiedliche Strategien und Experimentierfelder, wie eine nicht
International Journal of Urban and Regional Research | 2015
Sebastian Schipper
Political Geography | 2016
Daniel Mullis; Bernd Belina; Tino Petzold; Lucas Pohl; Sebastian Schipper
Archive | 2013
Daniel Mullis; Sebastian Schipper
Antipode | 2013
Bernd Belina; Tino Petzold; Jürgen Schardt; Sebastian Schipper