Anne Reimer

Occupational Stresses on Employees in Lean Production Systems

Many enterprises have implemented Lean Production Systems (LPS), for German Enterprises they are an industry standard. The main target of LPS is the reduction of waste. In LPS, all processes that do not contribute to value adding are considered as waste, e.g., waiting or unnecessary motions of the employees. Therefore, LPS have a strong influence on the design of work systems. For instance, there are reports about a work intensification, a reduction of “hidden” breaks and a high degree of repetitive work tasks. These work conditions are identified as the cause for physical disorders of employees. Other sources claim a high potential of LPS for improving labor conditions. All in all, there are significant knowledge gaps considering the impact of LPS on the work system, workload and labor conditions in manufacturing. Thus, the article presents a structural analysis with the aim to identify connections between LPS and changes of work system and work conditions.

Arbeitswissenschaft in der Ausbildung von Maschinenbauingenieuren an deutschen Universitäten

ZusammenfassungDurch den demografischen Wandel werden Unternehmen bereits heute vor große Herausforderungen gestellt. Um auf die Alterung der Belegschaft en und die Verknappung des Arbeitskräftepotenzials zu reagieren, müssen insbesondere produzierende Unternehmen ihre Arbeitsgestaltung anhand arbeitswissenschaftlicher Prinzipien ausrichten. Fast 50 Prozent der Maschinenbauingenieure arbeiten in produzierenden Unternehmen in der Forschung und Entwicklung oder der Fertigungsplanung und sind dementsprechend für die Gestaltung von Arbeitsplätzen und -prozessen verantwortlich. Sie müssen daher über vertiefte arbeitswissenschaftliche Kenntnisse verfügen. Im Artikel wird daher die Vermittlung von arbeitswissenschaftlichen Kenntnissen im Maschinenbaustudium an den führenden neun Technischen Universitäten (TU9) untersucht.AbstractOne of the main challenges for companies is to cope with demographic change. To respond to the aging workforce and the shortage of human resources, especially manufacturing companies must align their work design based on concepts of human factors and ergonomics. Mechanical engineers often work in manufacturing companies in the fields of research and development or production planning and, therefore, are responsible for the design of workplaces and processes. For those engineers, it is crucial to have in-depth scientific knowledge in human factors and ergonomics. In this article, the knowledge transfer of human factors and ergonomics in mechanical engineering degree programs at the leading nine technical universities is investigated.

Planung klimagerechter Fabriken

Eine klimagerechte Fabrik ist eine Fabrik, die sowohl robust gegenuber Klimaveranderungen und somit resilient ist, als auch wenig bis keinen negativen Einfluss auf das Klima hat. Zur Untersuchung der Fabrik werden dazu verschiedene Teilaspekte betrachtet. Unter dem Aspekt der Vulnerabilitat wird auf Grundlage der Auswertungen verschiedener Organisationen eine Kategorisierung der Klimarisiken in Physische Risiken, Infrastrukturelle Risiken, Wettbewerbs- und Reputationsrisiken sowie regulative Risiken durchgefuhrt. Nachfolgend werden die Auswirkungen verschiedener Wettereignisse, welche durch den Klimawandel verstarkt auftreten, analysiert. Diese werden im Einzelnen definiert und ihre Relevanz hervorgehoben, geeignete Messmoglichkeiten aufgezeigt, die Auswirkungen auf die Fabrik analysiert und mogliche Schutzmasnahmen vorgestellt. Unter dem Teilaspekt der Mitigation wird die Klimawirksamkeit produzierender Unternehmen und Moglichkeiten zur Reduzierung des Energieverbrauchs eingefuhrt. Darauf folgend werden Adaptions- und Anpassungsstrategien vorgestellt um zukunftig auf das veranderte Klima reagieren zu konnen. Abschliesend wird am Praxisbeispiel VW Chemnitz die Umsetzung verschiedener Masnahmen, um den Auswirkungen des Klimawandels zu begegnen, gezeigt.

Allgemeine Hinweise zur Arbeit mit den Fällen

Auf Basis der vorgestellten Inhalte in den vorangegangenen Kapiteln werden acht Fallbeispiele vorgestellt. Die Fallbeispiele behandeln verschiedene Aspekte der Planung klimagerechter Fabriken, wie beispielsweise Sommerhitze, Starkregen, Hagel oder Sturm. Anschliesend werden acht Fallbeispiele naher erlautert und Hinweise zur Anwendung und Bearbeitung der einzelnen Falle gegeben. Da die Lernziele eine wichtige Rolle bei der Bearbeitung der Problemfalle spielen, werden diese je Fall vorgestellt. Jeder Fall schliest mit Literatur- und Quellenangaben, welche erste Informationen zur Bearbeitung des Falls enthalten.

Evaluation and Systematic Analysis of Ergonomic and Work Safety Methods and Tools for the Implementation in Lean Production Systems

According to the VDI guideline 2870, Lean production systems represent an effective structure for cascading strategic objectives into methods and tools. The primary focus in a Lean production system is the elimination of waste. Besides the known lean methods, human factors and ergonomics (HFE) methods can contribute to this focus. Therefore, HFE methods have to be implemented into the structure of LPS which is achieved by designing a new principle. In this paper, relevant methods in the field of HFE for the new principle are identified and systematically structured. Therefore, a literature research was conducted to identify the relevant methods. As a result, 242 HFE methods and tools were identified. However, the further analysis of the methods and tools showed that only 90 of those were applicable in a LPS. Because of the high number of the methods and tools, a classification was done to give the methods a structure.

An Approach for the Integration of Non-ergonomic Work Design as a New Type of Waste in Lean Production Systems

Nowadays, Lean Production Systems are an industry standard implemented to achieve the objectives set by the management. The overall goal is to reduce costs and delivery time as well as to increase quality. By reducing waste, production processes are improved and, in turn, help to achieve these objectives. However, mostly technical or organizational changes are being made. Human Factors and Ergonomics is not seen as a potential for waste so far although non-ergonomic work causes high costs for companies. The paper outlines four different approaches for integrating non-ergonomic work in the framework of Lean Production Systems.

Ergonomie im After Sales Service

Kurzfassung In den letzten Jahren hat sich in den Fertigungsunternehmen wegen des demografischen Wandels der Schwerpunkt zunehmend auf Mitarbeiter gelegt. Methodische Bewertungen und Verbesserungen auf diesem Gebiet sind bisher noch nicht in allen Bereichen eines Unternehmens ausreichend integriert. Ein wichtiger Bereich ist der After Sales Service, in dem häufig schwere körperliche Tätigkeiten manuell durchgeführt werden. Daher müssen diese erkannt und vermieden werden. Anderenfalls kann das Tragen von schweren Lasten zu erhöhten Fehlzeiten und zu Muskel-Skelett-Erkrankungen führen.

Evaluation of Existing Work System Models with Particular Consideration of Demographic Change

Ergonomics and the focus on human resources are widely accepted solutions to improve the performance of enterprises. Especially the influence of demographic change raises the relevance of such approaches. In the past years, different approaches were developed to realize those scientific solutions more efficiently. But which of those scientific approaches offers the optimal solution for enterprises in a turbulent market? To answer this question, this paper shows a state of the art review of different approaches of work systems. The main goal is to clarify the differences between the approaches and illustrate the academic void.

Dezentrales Wissensmanagement in Ganzheitlichen Produktionssystemen

Kurzfassung Bei der Implementierung eines Ganzheitlichen Produktionssystems (GPS) wird vor allem Wissen implementiert. Konventionelles Wissensmanagement lässt sich in GPS jedoch nur bedingt nutzen, da die Rahmenbedingungen unterschiedlich sind. Die Mitarbeiter werden in GPS stärker in den Verbesserungsprozess eingebunden und werden dadurch vom Produktionsfaktor zum Wissensträger. Identifikation, Erwerb, Entwicklung, Übertragung, Nutzung und Bewahrung des Wissens lagen bei bisherigen Implementierungsmodellen meist nicht im Fokus. Vor diesem Hintergrund wurden die Wissensflüsse in GPS analysiert und ein dezentrales Wissensmanagement konzipiert. Mit einem dezentralen Wissensmanagement können die Mitarbeiter ohne Vorkenntnisse geeignete Methoden identifizieren und anwenden.