Bernd Witte
University of Düsseldorf
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Publication
Featured researches published by Bernd Witte.
Deutsche Vierteljahrsschrift Fur Literaturwissenschaft Und Geistesgeschichte | 1984
Bernd Witte
ZusammenfassungDie Berliner Kindheit liegt bislang nur in unzulänglichen Ausgaben vor. Die Rekonstruktion ihrer Textgenese ermöglicht es, das in der Bibliothèque Nationale (Paris) entdeckte Typoskript des Werkes als Vorlage der 1938 geplanten Buchausgabe zu identifizieren. Auf Grund dieser authentischen Textgestalt wird eine strukturelle Analyse von Benjamins wichtigstem literarischen Werk vorgelegt.AbstractUntil now Berliner Kindheit has only been published in inadequate versions. Reconstructing the genesis of its text makes it possible to identify the typoscript recently discovered in the Bibliothèque Nationale (Paris) as the final draft for a publication planned in 1938. A structural analysis of the most important of Benjamin’s literary works is given on the basis of this authentic text.
Symposium: A Quarterly Journal in Modern Literatures | 2011
Bernd Witte
Walter Benjamin derives his primary conceptual strength from divergent commentaries on canonical texts rather than from a systematic historical standpoint. Illustrating an understanding of and a high esteem for existing texts, the dialogue with the past in the literary medium provides the German-Jewish intellectual with the categories needed to evaluate the social and political events of his own lifetime. This sets him apart from Carl Schmitt, a staunch Catholic whose notion of the sovereign arises from the vision of Gods omnipotence and who transposes the political sphere into a theological context. A close reading of Benjamins Critique of Violence and Capitalism as Religion provides valuable insights into the anthropological foundations for the political, religious and economic issues facing global economies today.
Archive | 2001
Bernd Witte
»Einem Volkstum den Mann abzusprechen, den es als den grosten unter seinen Sohnen ruhmt, ist nichts, was man gern oder leichthin unternehmen wird, zumal wenn man selbst diesem Volke angehort.«1 Die syntaktisch ungewohnliche Konstruktion dieses Satzes, mit dem Sigmund Freud 1938 seine Abhandlung Der Mann Moses und die monotheistische Religion eroffnet, kann als Verweis auf die Fragestellung gelesen werden, die er im letzten von ihm selbst publizierten Text in den Mittelpunkt seiner Uberlegungen stellt. Das einleitende Dativobjekt setzt den von der deutschen Tradition zur Definition der nationalen Identitat funktionalisierten, von den Nationalsozialisten misbrauchten Begriff des Volkstums bewust und betont an den Anfang. Ihn will der Autor gegen den herrschenden Zeitgeist neu interpretieren.
Archive | 1976
Bernd Witte
„Die neue Qualitat des Privaten“. Diese Bilanz, die das Literaturmagazin nach der Politisierung der Literatur zieht, kann nur den erstaunen, der Literatur noch immer als Medium verantwortlicher Auseinandersetzungen uber die Probleme der Zeit und des Menschen in ihr begreift. Statt dessen aber ist der modische Wechsel von Trends und Inhalten an der Tagesordnung. Nach der Verkundigung des Todes der Literatur, nach ihrer Indienstnahme als Instrument politischer Veranderung wird nun wieder erzahlt, gar gedichtet. Neue Innerlichkeit allerorten. Denn die Parolen der Weltverbesserer sind allmahlich schal geworden, und so kehren auch die Literaten nach bewahrtem Muster den Blick nach innen, entdecken ihre „subjektive Sensibilitat“ wieder, und selbst materialistische Literaturkritiker fordern das „Eingehen auf die Bedurfnisse und Sehnsuchte der Menschen in allen Lebensbereichen und das Entwickeln von Alternativen ‚Punkt fur Punkt ‘“. Hieruber herrscht sogar seltene gesamtdeutsche Einmutigkeit. Doch was im Schreiben eines Plenzdorf, Braun oder Kunert zur Erstreitung der Rechte des Individuums in einer auf kollektive Verhaltensmuster festgelegten Gesellschaft seine Funktion hat, gerat in der Bundesrepublik zur Farce. Ob Mutterfreuden, linke Seelenwanderungen ubers Gebirge oder schale Vergnugungen eines alternden Schriftstellers, alles hat den faden Nachgeschmack des dejavu. Wer an dieser Art literarischem Betrieb unmittelbar interessiert ist, streut die Nachricht aus, das die neue Literatur ihren Lesern durch Ausweitung ihrer Sensibilitat und als Eroffnung neuer Dimensionen menschlichen Empfindens von Nutzen sei. Doch dem skeptischen und historisch bewanderten Betrachter mus sie als Ausdruck der Resignation, des freiwilligen Ruckzugs auf die alten Enklaven erscheinen. Nachdem man einige Jahre mit ubermasigem Optimismus die emanzipatorische Kraft und die verandernde Wirkung von Literatur verkundigt hatte, findet nun, wie stets in deutschen Restaurationsepochen, mit ubermasiger Verzagtheit die Ruckkehr in den Elfenbeinturm statt.
Archive | 2013
Franz Hessel; Hartmut Vollmer; Bernd Witte; Karin Grund-Ferroud; Bernhard Echte; Andreas Thomasberger
Archive | 1992
Bernd Witte
World Literature Today | 1978
K. Opitz; Bernd Witte
Merkur | 1992
Bernd Witte
Classical World | 1970
Bernd Witte
Archive | 2009
Vivian Liska; Sascha Kirchner; Karl Solibakke; Bernd Witte