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Dive into the research topics where Birger P. Priddat is active.

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Featured researches published by Birger P. Priddat.


Archive | 2004

Vom Gender Trouble zur Gender-Kooperation

Birger P. Priddat

Die Formen der Organisation und die Formen der Arbeit, die Anforderungen und die Kompetenzen innerhalb von Organisationen andern sich (Baecker 1999; Picot/Dietl/Franck 1999; Peinl 1999; Littmann/Jansen 2000; Priddat 2000a, 2000b; Rudolph/Theobald/Quack 2001; Krell 2002; Henschel 2001; Assig 2001; Peters/Bensel 2002). Im Rahmen dieser Veranderungen wechselt der Fokus von einem hierarchisch-komplementaren, Frauen subordinierenden Leitbild (Acker 1990; Goffman 1977) zu einem, in dem Frauen und Manner sowohl um gleichrangige Positionen konkurrieren als auch in gleichrangigen Teams kooperieren mussen (Pasero 1995, 2003; Cleveland/ Stockdale/Murphy 2000; Dobner 2001; Krell 2002; Ohlendieck 2003b; Baecker 2003a).


Archive | 2008

Medien als Schnittstelle zwischen politischen und ökonomischen Strukturen — Politische Kommunikation in der Perspektive der Institutionenökonomie

Alihan Kabalak; Birger P. Priddat; Markus Rhomberg

Die Relevanz offentlicher und insbesondere massenmedialer Kommunikation ergibt sich bereits aus der Frage, wie ermittelt wird, welches dringliche gesellschaftliche Problemlagen und Themen sind, die in der politischen Offentlichkeit diskutiert werden (sollen). Gesellschaften — so die These — konnen ohne effiziente Strukturen und Mechanismen zur Ermittlung der Relevanz von Issues nicht langerfristig existieren. In den modernen Demokratien haben die Massenmedien diese Vermittlungsrolle ubernommen, „the mass media produce products that somehow influence the public’s notion about which issues are more important than others“ (Lasorsa 1997: 156). Die Annahme dabei ist, dass das, was die Burger uber Politik wissen, fast ausschlieslich aus den Massenmedien erfahren. Dazu stellen sich weitere Fragen nach den Vermittlungskanalen von relevanten Themen zwischen Burgern und politischen Entscheidungszentren, also nach der Responsivitat politischer Systeme.


Archive | 2008

Management, Governance und Netzwerke: Kapitalismusmodernisierung als Mobilisation von Lateralität

Alihan Kabalak; Birger P. Priddat

Der Kapitalismus andert im Ubergang des 20. zum 21. Jahrhundert einige seiner Strukturen — z.B. von hierarchischen zu neuen Formen der Organisation: heterarchischen bis netzwerkbasierten: „Imagine organizations in which bosses give employees enormous freedom to decide what to do and when to do. Imagine electing your own bosses and voting directly on important company decisions. Imagine organizations in which most workers aren’t employees at all, but electronically connected freelancers living wherever they want to. And imagine that all this freedom in business lets people get more of whatever they really want in life — money, interesting work, the chance to help others, or time with their families“ (Malone 2004; Klappentext). Thomas W. Malones Kurzfassung ist ein manifesto des sich wandelnden Kapitalismus aus dem MIT-Labor ‚Inventing the Organization of the 21th Century’. Er basiert auf einem Konzept ausgereifter Liberalitat im us-amerikanischen Modus. Boltanski/Chiapellos ‚neuer Geist des Kapitalismus’ hingegen ist einer der interessanteren europaischen Versuche, sich dieser Anderungen kritisch zu vergewissern. Im Zentrum ihrer Darlegung stehen Netzwerkinterpretationen (wesentlich Boltanski/Chiapello 2003: 142 – 210). Die ‚projektbasierte Polis’ ist der Versuch einer Netzwerkbeschreibung moderner Gesellschaften. Netzwerkzugehorigkeiten sind potentiell nicht begrenzbar. Aber die Projektorientierung — die ja zeitliche Limitationen einfuhrt — begrenzt die Netzwerkmitgliedschaften. Wir bekommen somit ein allgemeines Ordnungsprinzip der Netzwerkgesellschaft, die insofern Polisqualitat zugesprochen bekommt, als sie neue Gerechtigkeiten einfuhrt, durch neue Wertigkeits- und letztlich Reputationsrelationen (Boltanski/Chiapello 2003: 152).


Archive | 2007

Potenziale einer alternden Gesellschaft: ‚Silver Generation’ und ‚kluge Geronten’

Birger P. Priddat

Wir werden alter: die Frauen mehr als die Manner. Und wir werden mehr Alte (1970: 6 Mio. Rentner; 2006: 18 Mio. Rentner; vgl. Gaschke 2007: 57, Sp. 1). „Niedrige Fertilitat und steigende Lebenserwartung werden die Altersstruktur der deutschen Bevolkerung in den nachsten 50 Jahren nachhaltig andern. So kommt die 10. koordinierte Bevolkerungsvorausberechnung des statistischen Bundesamtes zu dem Ergebnis, dass im Jahre 2050 der Anteil der unter 20-jahrigen von gegenwartig 21% auf 16% der deutschen Gesamtbevolkerung zuruckgehen wird. Gleichzeitig wird die Gruppe der mindestens 60-jahrigen mit 37% mehr als doppelt so gros sein wie heute. Noch gravierender ist die Zunahme bei den uber 80-jahrigen, deren Anteil sich bis 2050 auf 12% verdreifacht haben wird. Zahlen der Vereinigten Nationen ergeben, dass die Gruppe der Arbeitsbevolkerung — hier die 15- bis 64-jahrigen — in den nachsten 50 Jahren um 19% schrumpfen wird. Die einstige Bevolkerungspyramide wird sich dann vollends auf den Kopf gestellt haben“ (Wilkoszewski 2006: 498).


Archive | 2010

Netzwerk und Management

Birger P. Priddat; Alihan Kabalak

Der Kapitalismus andert im Ubergang des 20. zum 21. Jahrhundert einige seiner Strukturen – z.B. von hierarchischen zu neuen Formen der Organisation: heterarchischen bis netzwerkbasierten.


Archive | 2009

Medien, Politik, Ökonomie

Alihan Kabalak; Birger P. Priddat; Markus Rhomberg

Medien sind potentielle physische Informationstrager. Die Begriffe Medien und Massenmedien werden regelmasig auf die Herausgeber faktischer Informationstrager eingeengt, die in Massenproduktion hergestellt werden: darunter fallen im Wesentlichen Redaktionen von Druckerzeugnissen und Rundfunksendungen. Dem werden wir folgen. Massenmedien sind also Einrichtungen der Gesellschaft, die sich zur Verbreitung von Kommunikation technischer Mittel der Vervielfaltigung bedienen (so z.B. Luhmann 1996). Weitere Merkmale von Massenmedien sind die grose Zahl und relative Unbestimmtheit ihrer Adressaten und das Nichtvorhandensein von Interaktionsmoglichkeiten zwischen Sender und Empfanger —„Interaktion wird durch Zwischenschaltung von Technik ausgeschlossen“ (Luhmann 1996: 11). Ebenfalls bei Luhmann finden wir die sinnvolle Unterteilung in drei Programmbereiche: Nachrichten, Werbung und Unterhaltung.21


Archive | 2008

Kapitalismus: Eine Theoriegeschichte bis heute

Alihan Kabalak; Birger P. Priddat

Kapitalismus ist eine seit dem 19. Jahrhundert dominante Form der Wirtschaft in der Gesellschaft, die sich erst aus dem Kontrast zu ihren Vorgangerformen erklaren lasst. Das soll im Folgenden geschehen.


Soziale Systeme | 2007

Von Macht zu Einfluss. Eine Theorieextension

Alihan Kabalak; Birger P. Priddat

Zusammenfassung Luhmann weist einem generalisierten Konzept von Parsons’ Kommunikationsmedium ›Macht‹ eine besondere theoretische Rolle zu, nicht jedoch einem Medium ›Einfluss‹. Wir beschreiben zunächst ein akteurstheoretisches Macht- Konzept, das Luhmannsche Argumente aufnimmt, und stellen es einem Kommunikationsmedium Einfluss gegenüber, das ähnliche Eigenschaften aufweist. Über Einflussbeziehungen und damit verbundenen Netzwerklogiken lassen sich unter anderem politische Prozesse besser erfassen. Macht und Einfluss etablieren sich erst in mindestens trilateralen asymmetrischen Beziehungen und nicht etwa als Formen symmetrischen bilateralen Tausches. Die wesentliche Eigenschaft, die diese Medien (auch mit Geld) teilen, ist, dass ihre jeweilige Verwendung in Macht- / Einflussbeziehungen auf kontingente Konstellationen von Erwartungserwartungen hinsichtlich ihrer sachlich, sozial und zeitlich generalisierten Wiederverwendbarkeit beruht.


Archive | 2007

Subjektmodernisierung: Der flexible Mensch. Einleitung

Alihan Kabalak; Birger P. Priddat

Zeitschriftenanbieter analysieren die moderne Gesellschaft: Markus Peichl, Vorsitzender der Lead Academy, sieht die Jungen desertieren. Dagegen helfe nur ein Weg „hin zu neuen, hochwertig ausgerichteten Zeitschriften. (…) Es bilden sich neue Eliten heraus. Junge Menschen verspliren fruh den Druck, sich zu Eliten zu bekennen. Wir waren fruher Elite, wenn wir uns verweigert haben. Heut bist du Elite, wenn du dich zu etwas bekennst. Da mus man sich ausweisen - mit ‚paid content‘, der signalisiert: Ich biete dir einen Vorsprung, bei mir bekommst du, was einen Wert besitzt und dich weiterbringt. Dafur eignet sich die Zeitschrift. Nur mussen die Verlage entsprechende Produkte anbieten. (…) Es geht heute darum, dass der einzelne auf sich selbst vertrauen soll, das Individuum sich als Individuum behaupten mus. Die Gesellschaft hilft dir nicht, tu selber etwas. Die Zeitschriften packen den einzelnen und fuhren ihn so wieder zu einer Gemeinschaft“ (Hanfeld 2006: Sp. 3, 4, 5).


Archive | 2007

Subjekt und System. Ist die Systemtheorie wirklich akteurstheoretisch unbrauchbar

Alihan Kabalak; David Klett; Birger P. Priddat

Alle okonomischen Theorien, die Aufmerksamkeit geniesen, sind Akteurstheorien, aber nicht alle Theorien von der Okonomie. Seit ihren utilitaristischen Anfangen baut die moderne Okonomie auf autonom entscheidende Subjekte, deren je personliche Bediirfnisse ihre wirtschaftlichen Beziehungen erklaren und stabilisieren. In der Soziologie dagegen wird die Wirtschaft mitunter unter dem Aspekt von Strukturen beschrieben, seien es Systeme (Luhmann), Netzwerke (White) o.a., die individuellen Entscheidungen logisch vorgeordnet werden. Dabei ist die Handlungstheorie eher eine Domane der Soziologie als der Wirtschaftswissenschaft, schlieslich gehort der Soziologie Parsons1 zu den prominentesten Handlungstheoretikern.

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