Carmella Pfaffenbach
RWTH Aachen University
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Featured researches published by Carmella Pfaffenbach.
Archive | 2014
Stefanie Föbker; Carmella Pfaffenbach; Daniela Temme; Günther Weiss
Migrantinnen und Migranten mit hoher Qualifikation haben in Deutschland eine wachsende Bedeutung. Dies ist u. a. auf den Mangel an Fachkraften zuruckzufuhren, der aus dem demographischen Wandel und der damit verbundenen Notwendigkeit zur Anwerbung Hochqualifizierter im Ausland resultiert. Gleichzeitig entwickelt sich in Folge einer verstarkten Internationalisierung der Wirtschaft und der sich etablierenden Wissensgesellschaft eine steigende Nachfrage nach auslandischen Fuhrungskraften und (Nachwuchs-)Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf einem zunehmend internationalen Arbeitsmarkt (Ilyes 2006). Dass diese internationalen Professionals auch eine Familie haben, die ggf. ebenfalls nach Deutschland kommt, wird dabei haufig vernachlassigt. Dabei wirkt sich eine solche Migrationsentscheidung auch auf die Familie der Migrantinnen und Migranten aus. Gleichzeitig ist anzunehmen, dass die familiare Situation sowohl die Migrationsentscheidung und den Migrationsverlauf als auch die Einbindung der Hochqualifizierten in ihren neuen Lebenszusammenhang wesentlich beeinflusst.
Raumforschung Und Raumordnung | 2007
Caroline Kramer; Carmella Pfaffenbach
KurzfassungDer Beitrag geht davon aus, dass die heutige Generation 50plus aufgrund veränderter struktureller und biographischer Voraussetzungen über andere Potenziale und Ansprüche verfügen wird als die heutigen Senioren, und thematisiert die Auswirkungen, die diese veränderten Ansprüche auf die Entwicklung der Großstadtregion München haben können. Auf der Grundlage von qualitativen Interviews werden die aktuelle Lebenssituation, die Lebenskonzepte für die Zukunft und die Altersbilder dieser Gruppe dargestellt. Es wird daraus geschlossen, dass die zukünftigen Senioren in der Stadt München in näherer Zukunft verstärkt kostengünstige Wohnungen, jedoch kaum sogenannte altengerechte Infrastrukturen nachfragen werden. Die Nachfrage nach diesen Einrichtungen wird in der betrachteten Kohorte deutlich später, dann jedoch für eine größere Gruppe einsetzen.AbstractThe article starts from the assumption that the current generation of 50-plus, due to differences in structural conditions and biographical background, differs considerably from todays senior citizens in terms of capabilities and expectations. This circumstance is discussed with regard to its consequences for the development of the Munich metropolitan area. Based on qualitative interviews, the current living conditions, future conceptions of life, and visions of aging of this cohort are presented. The conclusion is drawn that these future senior citizens represent increasing demand for inexpensive housing, while having little need for infrastructure designed to suit the special needs of the elderly in the near future. In the case of this cohort, demand for such facilities will set in at a much later point in time. However, whenever the need does arise, a larger group will have to be accommodated.
Raumforschung Und Raumordnung | 2011
Caroline Kramer; Carmella Pfaffenbach
ZusammenfassungIn der aktuellen wissenschaftlichen Diskussion zur Wohnmobilität von Älteren werden zwei konträre Prozesse behandelt: Einerseits wird davon ausgegangen, dass sich zukünftige Ältere bezüglich ihrer Lebenskonzepte und deren Lokalisierung analog zu den jetzigen Älteren verhalten werden und in einem nennenswerten Umfang im Ruhestand die Kernstädte verlassen, um sich im suburbanen Raum niederzulassen. Andererseits wird eine fundamentale Trendwende im Sinne einer Reurbanisierung und eine Renaissance der Städte für alle Altersgruppen und damit auch für die Generation 50plus erwartet. Für eine Untersuchung in drei deutschen Großstadtregionen, deren Ergebnisse in diesem Beitrag diskutiert werden, wurde zunächst prinzipiell davon ausgegangen, dass sich die Generation 50plus als Seniorengeneration von der heute älteren Generation deutlich unterscheiden wird, andere Lebensstile ausprägt, die vermutlich auch an anderen (Wohn-)Standorten realisiert werden. Die Auswertung der empirischen Daten ergab, dass die Befragten in den Großstadtregionen weder in größerem Ausmaß planen, die Stadt im Alter zu verlassen, noch zieht es die ehemaligen „Suburbaniten“ in großer Zahl in die Städte. Für die Zeit im Ruhestand ist somit eine Persistenz bezüglich des Hauptwohnsitzes geplant. Wenn man eine Renaissance der Städte jedoch daran festmacht, dass Städte heute weniger oft als früher verlassen werden, dann sind auch für die Generation 50plus Reurbanisierungstendenzen feststellbar.AbstractSenior citizens in general have different expectations regarding their life concepts and the spatial localization of such following their retirement. The ongoing scientific research on the residential mobility of the elderly discerns two contrary processes. Some presume the future senior citizens will act in an analogous way to the elderly nowadays. Thus upon retiring they will leave the city to relocate to the suburbs. Others foresee a trend reversal towards a re-urbanisation accompanied by the renaissance of the city for all age groups including the generation 50plus. These developments were the focus of a study conducted in three major metropolitan areas; the results are discussed in this article. The study assumed that as the generation 50plus grows older their lifestyles and places of residence among other things will differ from the senior citizens of today. The evaluation of the empirical data showed, that the respondents in the greater metropolitan areas did not intend to move to the suburbs upon retirement. Neither do the respondents in the suburbs plan to move to the city. In other words a tendency towards remaining in the current residential areas was detected for the majority of the respondents. Thus if one defines the renaissance of the city by the decreasing number of people leaving the cities, then we can also identify tendencies towards re-urbanisation in the generation 50plus.
Archive | 2012
Stefanie Föbker; Josef Nipper; Carmella Pfaffenbach; Daniela Temme; Günter Thieme; Günther Weiss; Claus-Christian Wiegandt
Menschen mit Migrationshintergrund und deren Situation sind in den letzten Jahren in Deutschland – besonders unter dem Blickwinkel von Integration – zu einem ständigen, manchmal auch brisanten Diskussionsthema geworden. Hierbei geht es aber in der Regel weniger um sogenannte hochqualiizierte Migrantinnen und Migranten1. Diese wurden bislang in der Integrationsdebatte wenig beachtet, und auch die klassischen Theorien der internationalen Wanderung (Massey et al. 1993; Haug 2000; Parnreiter 2000) erfassen das Migrationsverhalten dieser Gruppe nicht explizit. Ein Grund hierfür ist sicher, dass hochqualiizierte Migranten nur einen quantitativ geringen und zudem schwer einschätzbaren Prozentsatz der gesamten internationalen Wanderung bilden. Hinzu kommt, dass viele der ausländischen Hochqualiizierten nicht dauerhaft, sondern für einen zeitlich sehr begrenzten Zeitraum migrieren, bspw. im Fall von sogenannten Expatriates, also Firmenentsandte, die von ihren Arbeitgebern temporär im Ausland eingesetzt werden (Ilyes 2006, 4; Kreutzer/Roth 2006). Gleichzeitig wird immer betont, dass ihre Bedeutung als wichtige Quellen von Innovationen und damit im Erreichen und Bewahren von Vorsprüngen im globalen Wettbewerb kaum zu überschätzen ist (Glebe/White 2001, 38; Ilyes 2006; Kolb 2005, 162; Jöns 2009). In Deutschland haben Migranten mit hoher Qualiikation eine wachsende Bedeutung. Dies ist zum einen bedingt durch den Mangel an Fachkräften im Rahmen des demographischen Wandels (DIHK 2005). Gleichzeitig entwickelte sich in Folge einer verstärkten Internationalisierung der Wirtschaft und der sich etablierenden Wissensgesellschaft eine wachsende Nachfrage nach ausländischen Führungskräften und (Nachwuchs-)Wissenschaftlern auf einem zunehmend internationalen Arbeitsmarkt. Die Hochschulen in Deutschland blicken meist auf eine langjährige Internationalität, bspw. in Form von Partnerschaften mit Universitäten im Ausland, zurück. In den letzten Jahren ist darüber hinaus ein verstärkter politischer und wirtschaftlicher Druck auf die Hochschulen in Richtung einer weiteren Internationalisierung zu verzeichnen, so dass die Zahl strategisch entwickelter Netzwerke zunimmt und Internationalisierungsstrategien einen zentralen Bestandteil von Hochschulpolitik darstellen (Hahn 2004, 365).
disP - The Planning Review | 2013
Sarah Ginski; Marion Klemme; Carmella Pfaffenbach; Agata Siuda
How does an average, aging society deal with the challenges of climatic and demographic change? In reality, the effects vary regionally. This paper explores how an urban society responds to the challenge of increasing summer temperatures using the example of Aachen, a city in North Rhine-Westphalia, Germany. The research started with the perception of heat in the working and living environment of older and thus particularly vulnerable residents. As actors of urban development actively influence living and working conditions, their projected need for action is compared to the results of a survey of the residents. It clearly showed that demographic, socio-cultural, spatial, and construction factors affected the perceptions of the residents. Climate change awareness and possible adaptation measures usually exist, but, in general, initiatives are only taken if the effect is noticed by an individual. Although not all residents and stakeholders of Aachen perceived heat waves as a problem, a variety of adaptation strategies could be established. They ranged from aspired lifestyle over individual and short-term behavioral changes to urban planning, architectural and technical measures. These measures can be used to raise awareness of climate issues and implement adaptation strategies. Thereby, all stakeholders and residents, employers and employees, homeowners and tenants, planners, architects and developers, investors and users, etc., are asked to take responsibility within their field. English title: Adjustment through Acceptance – The Approach of Local Actors to Summer Heat Waves
The Journal of Arabian Studies | 2016
Carmella Pfaffenbach
Abstract From the beginning of labour recruitment in the Sultanate of Oman during the 1970s, it was Egypt that sent the highest number of migrant workers to this Gulf Cooperation Council (GCC) country. Now, however, the Egyptians find themselves competing with migrant workers from India, who today represent by far the largest expatriate workforce in both the public and the private sector in Oman. Consequently, the Egyptian labour force has reduced in size over the decades and its importance has decreased. This article discusses the way these developments are perceived and how they affect the living situation of the very heterogeneous Egyptian community in Muscat. The analysis takes into account the migrant workers’ differing social positions (e.g. education and income), and considers the question of the extent to which Egyptian migrant workers in Muscat can be regarded as a diaspora, or as a transnational community, or indeed as both.
Archive | 2014
Maike Didero; Carmella Pfaffenbach
Ziel des vorliegenden Beitrags ist es, der Bedeutung von Sprachkenntnissen im Migrationskontext nachzugehen. Im Zentrum steht dabei die Frage nach den unterschiedlichen Auspragungen von Mehrsprachigkeit bei marokkostammigen Zuwanderern1 in Deutschland einerseits sowie nach dem Zusammenhang zwischen Sprachkenntnissen und sozialen Positionierungen der betreffenden Personen andererseits.
Raumforschung Und Raumordnung | 2013
Veronika Deffner; Carmella Pfaffenbach
ZusammenfassungDer Beitrag beleuchtet das Themenfeld „Internationale Migration und Integration“ aus einer nicht alltäglichen Perspektive, um den Blick auf die gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen zu erweitern: Betrachtet wird das heterogene Zusammensein in der städtischen Gesellschaft von Muscat, der Hauptstadt des Sultanats Oman, die sich seit dem Modernisierungsprozess nach 1970 zu einer segmentierten Migrationsgesellschaft entwickelte. Das Besondere an dieser jungen dynamischen Zuwanderungsgesellschaft ist, dass eine (dauerhafte) Integration weder von omanischer Seite noch von Seiten der ausländischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vorgesehen ist. Daher wird „Integration auf Zeit“ als eine alternative Form des gesellschaftlichen Miteinanders aus den verschiedenen Blickwinkeln der Beteiligten diskutiert. Zunächst werden einige konzeptionelle Überlegungen zur Analyse von Integration angestellt, um anschließend die gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen zu thematisieren, welche die Arbeitssituation der Ausländer in Oman reglementieren: das Sponsorship-System und die Omanisierungspolitik. Darauf aufbauend werden die Integrationsmöglichkeiten und -erwartungen der Migranten anhand der räumlichen Praxis am Beispiel der beiden zentralen Aspekte Wohnstandortwahl und Mobilitätsmöglichkeiten diskutiert. Die sozioökonomische Position sowie die Anerkennung aufgrund des Berufs- und Bildungsstatus zeigen sich dabei als die wesentlichen Kriterien.AbstractThe contribution examines the issue of international migration and integration from an “alternative” perspective to broaden the view of the social and political challenges discussed to date. The coexistence of heterogeneous groups in urban space is discussed taking the example of Muscat, the capital of the Sultanate of Oman. Since the process of modernization commenced in 1970, the urban society in Muscat has gradually developed into a segmented immigrant society. The special feature of this young, dynamic immigration society is that Oman does not envisage the (permanent) integration of transnational migrants, nor do the latter. Therefore we regard temporary integration as an alternative pattern of social coexistence taking the different perspectives of the parties concerned into account. First, a couple of conceptual observations on an analysis of integration will be offered. Then, the general social and political framework conditions that regulate the working situation of foreigners in Oman—i.e. the sponsorship system and the policy of Omanisation—will be addressed. Building on this, the contribution will go on to discuss the migrants’ expectations and opportunities concerning integration based on spatial practice, taking as examples the two central aspects of the choice of place of residence and mobility opportunities. The socio-economic position of employees and recognition based on their professional and educational status prove to be the key criteria in this respect.
Archive | 2013
Maike Didero; Carmella Pfaffenbach
Von allen Einwohnern der Bundesrepublik Deutschland mit familiaren Wurzeln in der so genannten MENA-Region (Middle East/North Africa) stellen Personen mit marokkanischem Migrationshintergrund die groste Gruppe dar.
Erdkunde | 2009
Caroline Kramer; Carmella Pfaffenbach