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Featured researches published by Christoph Horn.


Archive | 2006

Groundwork for the metaphysics of morals

Christoph Horn; Dieter Schönecker; Corinna Mieth

Kants Groundwork for the Metaphysics of Morals from 1785 is one of the most important and influential texts in the whole history of philosophy.Its central purpose is to develop the categorical imperative. The present collected volume contains papers on central theoretical aspects. Key Features: Contributions from leading international authorities in Kant research A reflection of the current state of research together with new aspects


Archive | 2016

Geschichte des Gerechtigkeitsbegriffs: Antike und Mittelalter

Christoph Horn

Die Thematisierung von Gerechtigkeit weicht innerhalb der antiken und mittelalterlichen Begriffs- und Theoriegeschichte in einigen grundlegenden Hinsichten von unserer zeitgenossischen Behandlung des Themas ab. Drei markante Differenzen seien hervorgehoben.


Archive | 2009

Literarische Aspekte der Schriften Platons

Christoph Horn; Jörn Müller; Joachim Söder; Anna Schriefl; Simon Weber

Schon bei der ersten Begegnung mit den platonischen Dialogen fallt auf, dass sie sich mit ihren Titeln meistens nicht auf die zur Diskussion stehende Sache beziehen, sondern auf eine der am Gesprach beteiligten Personen (Hosle 2006, 84). Naturlich gibt es Ausnahmen (Apologie, Symposion, Politeia, Sophistes, Politikos und Nomoi), aber eine gewisse Regelhaftigkeit ist nicht zu ubersehen. Dieses charakteristische Merkmal teilen die platonischen Dialoge mit der griechischen Tragodie (man denke an Agamemnon, Antigone, Odipus u. a.; vgl. Nussbaum 1986, 129). In den Titeln der griechischen Komodie tauchen dagegen nur selten Personennamen auf.


Archive | 2009

Zentrale Stichwörter zu Platon

Christoph Horn; Jörn Müller; Joachim Söder; Anna Schriefl; Simon Weber

Platons Uberlegungen zur ›Ahnlichwerdung des Menschen mit Gott‹ (homoiosis theo) — ein Ausdruck, der sich nur im Theaitetos findet — ist in seinen Dialogen in die Fragestellung eingebettet, was das Ziel des menschlichen Lebens ist und welche Voraussetzungen gegeben sein mussen, damit ein Mensch glucklich werden kann. Weil die Gotter die glucklichsten Wesen uberhaupt sind, kann der Weg des Menschen zu seinem eigenen Gluck, seiner eudaimonia, als Ahnlichwerdung mit Gott verstanden werden. Je ahnlicher er den gluckseligen Gottern wird, desto glucklicher wird er selbst. Fur die Auffassung, dass sich der Mensch, um glucklich zu werden, an Gott angleichen und ihm ahnlich werden muss, argumentiert Platon nicht durch einen Ruckgriff auf die Polis-Religion. Vorausgesetzt wird vielmehr ein Gottesbegriff, der vor allem philosophisch gepragt ist. So ist ein Gott nicht nur, wie in der Polis-Religion angenommen wird, unsterblich und gluckselig, sondern vor allem gut und gerecht (s. Kap. IV.10).


Archive | 2009

Wichtige Stationen der Wirkungsgeschichte

Christoph Horn; Jörn Müller; Joachim Söder; Anna Schriefl; Simon Weber

Platon hat vermutlich nach der Ruckkehr von seiner ersten sizilischen Reise (387 v. Chr.) am Rande von Athen in der Nahe des ›Akademie‹ genannten Sportund Kultbezirks ein Grundstuck gekauft und dort eine Schule gegrundet (vgl. Diog. Laert. 4, 20). Nachrichten uber die Geschichte der Schule finden sich in dem Philodem von Gadara zugeschriebenen Academicorum philosophorum index Herculanensis und bei Diogenes Laertius. Umstritten ist, ob die Mitglieder der Akademie auf eine einheitliche Lehre verpflichtet waren und welche Bedeutung Platons ungeschriebener Lehre in diesem Zusammenhang zukommt (s. Kap. II.4). Diese Frage ist wiederum nicht zu trennen von der Diskussion uber den Wert, den die Zeugnisse des Aristoteles uber Platons ungeschriebene Lehre haben.


Archive | 2009

Zentrale Themen und Problemfelder der Schriften Platons

Christoph Horn; Jörn Müller; Joachim Söder; Anna Schriefl; Simon Weber

Hatte Platon schon eine Logik, wie es ein Buchtitel wie The Origin and Growth of Plato’s Logic (Lutoslawski 1897) einst als selbstverstandlich suggerieren konnte? Besas er eine Methodologie? Das hangt ganz davon ab, wie explizit eine Beschreibung sein muss, um als Logik oder Methodologie zu gelten, wenn Methodologie (methodology) eine »explicit discussion of method« ist (Benson 2006, 86, nach Robinson 1953, 61, der dazu eine Tendenz im mittleren und spaten Werk Platons sieht). Zweifellos wird in Platons Dialogen viel argumentiert, nicht selten brillant. Oft genug sind Argumente in platonischen Dialogen schlecht und zwar so, dass der Leser dies auch bemerken soll (Sprague 1962, ix: »Plato was fully conscious of the fallacious character of […] these arguments«). Ein Bewusstsein davon, dass etwas, und auch was im Einzelfall an einem Argument faul ist, setzt bereits eine grosere Distanz zur Tatigkeit des Argumentierens voraus als — auch raffiniertes — Argumentieren selbst.


Archive | 2009

Zu Platons Werken

Christoph Horn; Jörn Müller; Joachim Söder; Anna Schriefl; Simon Weber

Es scheint auf den ersten Blick paradox zu sein, dass Platon trotz seiner — im Ubrigen schriftlich vorgetragenen — vehementen Schriftkritik (s. Kap. VI.3) seine Philosophie nicht nur in schriftlicher Form, sondern sogar mit unbestreitbaren literarischen Ambitionen niedergelegt hat. Zusatzlich uberrascht die grose Anzahl von nicht weniger als 47 Werktiteln, die mit Platons Autorschaft in Verbindung gebracht wurden. Freilich galten bereits in der Antike zahlreiche dieser Schriften als unecht oder zumindest zweifelhaft, in der heutigen Forschung werden immerhin gut zwei Dutzend Dialoge als echt anerkannt. Angeblich soll Platon selbst bestimmte zusammengehorige Schriften zu Werkgruppen geordnet haben; so jedenfalls lautet ein Referat bei Diogenes Laertios III 56: »Thrasyllos behauptet, er [Platon] habe die Dialoge nach dem Muster der tragischen Tetralogien herausgegeben, so wie man dort mit vier Dramen in den Wettkampf eintrat. […] Die vier Stucke aber nannte man Tetralogie.«


Archive | 2009

Kontexte der Philosophie Platons

Christoph Horn; Jörn Müller; Joachim Söder; Anna Schriefl; Simon Weber

Eine Darstellung des philosophischen und literarischen Hintergrundes von Platons Dialogen wird erschwert durch einen Mangel an zuverlassigem biographischem Material (Erler 2007, 35 ff.). Die antiken Biographien Platons bieten zwar — der Tradition dieses Genres entsprechend — viel Anekdotisches, jedoch wenig Gesichertes uber jene Einflusse, die zu Platons geistiger Biographie beitrugen (Erler/Schorn 2008). Dass Platon, der aus altem Athener Adel stammt, eine traditionelle Ausbildung in Grammatik, in musischen Fachern und in Rhetorik erhielt, wird nicht erstaunen, auch wenn manche diesbezugliche Nachricht von Platons Bildungsprogramm der Politeia inspiriert zu sein scheint (Kuhhas 1947). Platons philosophische Ausbildung soll nach Aristoteles zunachst vom Herakliteer Kratylos, den Platon spater zum Protagonisten seines Dialogs Kratylos machte, dann von Sokrates beeinflusst worden sein (Metaph. I 5, 987a32–988a8, XIII 4, 1078b7 ff.). Gleichwohl ist die Nachricht uber Kratylos ernst zu nehmen.


Archive | 2009

Zur Biographie Platons

Christoph Horn; Jörn Müller; Joachim Söder; Anna Schriefl; Simon Weber

Die erhaltenen antiken Quellen stimmen darin uberein, dass Platon im ersten Jahr der 108. Olympiade starb. Das ist, da das attische Jahr gegen Ende des Monats Juni begann, nach unserer Zeitrechnung die Zeit von Ende Juni 348 bis Ende Juni 347. Demgemas wird das Todesjahr Platons allgemein mit 348/7 angegeben. Unterschiedlich sind die antiken Angaben uber Platons Alter zur Zeit seines Todes (genannt werden das 80., das 81., das 82. und das 84. Lebensjahr) und, damit zusammenhangend, uber das Jahr seiner Geburt. Am wahrscheinlichsten ist, dass er im ersten Jahr der 88. Olympiade, also im Jahr 428/7 geboren wurde und im 81. Lebensjahr starb (Jacoby 1902, 304–312).


Archive | 2006

Was weiß der stoische Weise

Christoph Horn

Bei der moralphilosophischen Epistemologie der alteren Stoiker scheint es sich um ein Nest von Absurditaten zu handeln. In ihrem personalen Vollkommenheitsideal zeichnen Zenon, Kleanthes und besonders Chrysipp das Bild eines Menschen, der uber ein perfektes Wissen verfugt und der folglich konstant tugendhaft ist, der als einziger Gluck erlangt (SVF III 582–588), der im Einklang mit der Natur und der Vernunft lebt, der keinerlei Affekte aufweist, autonom ist, den Wohlfluss des Lebens (eὔροια βίου) geniest und niemals Fehlhandlungen begeht. Und diese kognitive Souveranitat des Weisen, der als kundig, klug, edel und gut (σοφός, φρόνιμος, καλὸς καὶ ἀγαθός) bezeichnet wird, bleibt keineswegs auf praktisches Wissen beschrankt, wie wenn beispielsweise eine gegebene Situation nach umfassender moralischer Deliberation verlangt. Zwar meinen die Stoiker tatsachlich, dass der Weise in jedem gegebenen Handlungskontext angemessen uber Gut und Schlecht, Richtig und Falsch zu urteilen vermag. Situationsangemessenheit (eὐκαιρία) bildet ein wichtiges Merkmal desjenigen Handlungswissens, uber das der Weise verfugen soll. Aber er weis noch weit mehr. Dem Weisen kommt nach stoischer Auffassung zudem ein infallibles und umfassendes Fachwissen zu, und es gibt Stellen, an denen er als perfekter Mantiker, Dichter, Redner, Dialektiker, Gelehrter, Feldherr, Priester, Richter und Konig bezeichnet wird (u. a. SVF III 355 — LS 67M; SVF III 654 f.).

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