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Featured researches published by Christoph Lau.


Theory, Culture & Society | 2003

The Theory of Reflexive Modernization Problematic, Hypotheses and Research Programme

Ulrich Beck; Wolfgang Bonss; Christoph Lau

How can one distinguish the concept of second modernity from the concept of postmodernity? Postmodernists are interested in deconstruction without reconstruction, second modernity is about deconstruction and reconstruction. Social sciences need to construct new concepts to understand the world dynamics at the beginning of the 21st century. Modernity has not vanished, we are not post it. Radical social change has always been part of modernity. What is new is that modernity has begun to modernize its own foundations. This is what it means to say modernity has become reflexive. It has become directed at itself. This causes huge new problems both in reality and in theory. There has been a pluralization of the boundaries within and between societies, between society and nature, between Us and Other, between life and death. This pluralization also changes the inherent nature of boundaries. They become not so much boundaries as a variety of attempts to draw of boundaries. Border conflicts become transformed into conflicts over the drawing of boundaries. Where postmodernism simply celebrates this multiplication of boundaries, the theory of second modernity starts with the problem this new reality poses for individual and collective decisions, and with the problem that the continued existence of such decisions poses for theory. Institutions that are capable of such conscious boundary drawing are enabled in a way that those of the first modernity were not. But this process also generates qualitatively new kinds of trouble and crises. To investigate those troubles is to unveil the emergence of the second modernity.


Soziale Welt-zeitschrift Fur Sozialwissenschaftliche Forschung Und Praxis | 2005

Theorie und Empirie reflexiver Modernisierung. Von der Notwendigkeit und den Schwierigkeiten, einen historischen Gesellschaftswandel innerhalb der Moderne zu beobachten und zu begreifen

Ulrich Beck; Christoph Lau

All around the world, society is undergoing radical change - radical in the sense that it poses a challenge to Enlightenment-based modernity and opens up a space in which people choose new and unexpected forms of the social and the political. Sociological debates since the 1990s have sought to grasp and conceptualize this reconfiguration. Some authors, who lay great stress on the openness of the human project amid new contingencies, complexities and uncertainties, operate with the term >post-modernity modern< societies: there has been no movement beyond the realm of the modern to its opposite, because there has been no clear break with the basic principles of modernity but a transformation of basic institutions of modernity (for example the nation-state and the nuclear family). We would suggest, therefore, that what we are witnessing is a second modernity.


Archive | 2003

Wissensgesellschaft und reflexive Modernisierung

Christoph Lau; Stefan Böschen

In Zeiten rapiden und tiefgehenden Wandels — und in einer solchen befinden wir uns derzeit — steigt bekanntlich der Bedarf an perspektivisch unterschiedlichen Gesellschafts- und Entwicklungsdiagnosen. Was in diesen Selbstthematisierungsdiskursen verhandelt wird, ist nicht nur die Frage nach der adaquaten Beschreibung des strukturellen Wandels, sondern nicht zuletzt auch die Frage nach moglichen gewunschten oder zu verhindernden gesellschaftlichen Zukunften. In den Begriffen der gesellschaftlichen Selbstbeschreibung — von der Risiko- uber die Erlebnisgesellschaft bis hin zur Netzwerkgesellschaft und Postmoderne — stecken mit anderen Worten auch normative Voten fur (oder gegen) bestimmte gesellschaftliche Entwicklungspfade. Der jeweilige Erfolg der soziologischen Zeitdiagnosen beruht nicht zuletzt auf der Resonanz der Offentlichkeit, die sich Selbstbeschreibungen als self-fulfilling oder als self-destroying prophecy in unterschiedlichem Ausmas zu Eigen machen kann.


Soziologische Revue | 2012

Die Relationen der relationalen Soziologie. Im Irrgarten der Moderne. Essay zu Jan Fuhse, Sophie Mützel (Hrsg.). Relationale Soziologie. Zur kulturellen Wende der Netzwerkforschung. Wiesbaden: VS, 2010,

Rainer Schützeichel; Christoph Lau

Zusammenfassung Jan Fuhse, Sophie Mützel (Hrsg.). Relationale Soziologie. Zur kulturellen Wende der Netzwerkforschung. Wiesbaden: VS, 2010


Archive | 1989

Soziale und institutionelle Grenzen sozialwissenschaftlicher Rationalisierung

Christoph Lau; Ulrich Beck

Wir hatten oben festgestellt, das offentliche Diskurse der sozialwissenschaftlichen Argumentation die angemessensten Bedingungen fur die Rationalisierung von politischen Problemlosungen bieten. Nur in der Offentlichkeit, zumindest in den eingeschrankten Formen der Fachoffentlichkeit, lassen sich technokratische Kurzsichtigkeit und Fremdsteuerung vermeiden; nur hier konnen sich sozialwissenschaftliche Ergebnisse im Rahmen von komplexen Argumentationsstrukturen gegeneinander “abarbeiten”, nur hier findet eine Selbstverpflichtung politischer Interessen auf Rationalitatsnormen statt.


Archive | 1989

Der öffentliche Argumentationsprozeß und seine kognitive Strukturierung

Christoph Lau; Ulrich Beck

Wie bereits klar geworden ist, leugnen wir nicht die grundsatzliche Interessenorientiertheit aller an politischen Prozessen Beteiligten. Unser Argument geht vielmehr explizit davon aus, das politische und administrative Akteure letztlich durch ihren prospektiven Nutzen, durch ihre strategischen Absichten bestimmt werden. Diese strategischen Absichten konnen allerdings nicht unmittelbar verfolgt werden, sondern mussen sich den Rahmenbedingungen des politischen Systems und der politischen Kultur fugen, innerhalb derer die Akteure unterschiedliche Handlungspositionen besetzen. Jede Handlungsposition verfugt uber einen bestimmten Satz von Einflusressourcen und ist an spezifische formelle und informelle Regeln gebunden. Das Ziel jedes Akteurs ist es -analytisch betrachtet und ohne das er sich dessen bewust sein mus -, seinen Ressourcenbestand zu erhalten oder zu vergrosern. Eine besondere Art von Einflusressource in politischen Auseinandersetzungen ist der argumentative Umgang mit Informationen, d.h. mit Grunden, auf die sich Geltungsanspruche von Aussagen beziehen konnen.


Archive | 1989

Die Struktur handlungsorientierender Alltagstheorien als Rationalisierungsgrenze öffentlicher Diskurse

Christoph Lau; Ulrich Beck

Wenn unsere These richtig ist, das letztlich Begrundungs- und Argumentationsstrukturen den Kontext der Verwendung sozialwissenschaftlicher Ergebnisse abgeben, und das diese nur dann “verwendungsfahig” sind, wenn sie in die jeweils konkreten Problemlosungsschemata eingebaut werden konnen, so erweist sich die Struktur derartiger Alltagstheorien als entscheidendes Selektionsraster fur jede anwendungsorientierte Sozialforschung. Wir gehen dabei explizit von der Annahme aus, das sich politische Begrundungs- und Legitimationsstrukturen strukturell nicht von den handlungsorientierenden “Theorien” alltaglicher Akteure unterscheiden. Unabhangig vom empirischen Augenschein lassen sich zwei Argumente fur diese Annahme geltend machen: Erstens sind ja politische Entscheidungskalkule, auch wenn sie noch so technokratisch differenziert und mit komplexen Informationen angereichert sind, auf den Konsens von Nichtsachverstandigen angewiesen. Dieser Konsensbedarf geht nicht nur von den Wahlern aus, sondern auch — gerade in einem foderalistischen politischen System, wie dem der Bundesrepublik — von einer Vielzahl mitentscheidender Instanzen und Einflustrager und nicht zuletzt dem Parlament.


Archive | 1989

Einleitung: Soziologie im verwaltungsinternen und öffentlichen Diskurs

Christoph Lau; Ulrich Beck

Die Frage, wie die in den 70er Jahren mit grosem Aufwand an Personal, Kosten und Zeit produzierten Ergebnisse sozialwissenschaftlicher Untersuchungen in administrativen, politischen und offentlichen Diskussions- und EntScheidungsprozessen verwendet wurden, ist heute nicht mehr nur von innerwissenschaftlichem Interesse, sondern trifft auf die Aufmerksamkeit einer sensibilisierten Administration und Offentlichkeit. Diese haben in den vergangenen zwei Jahrzehnten in positivem oder negativem Sinne “ihre Erfahrungen” mit “der” Soziologie gemacht.


Archive | 1989

Die Karriere eines Problems: Die demographische Ausbildungskrise

Christoph Lau; Ulrich Beck

Beim Fall der demographischen Ausbildungskrise — und um diesen geht es hier — kamen einige besondere Umstande zusammen, die ihn zu dem herausragenden Ereignis der Bildungspolitik der 70er Jahre machten. Die Artikulation und Definition dieses politischen Problems wurden wesentlich durch sozialwissenschaftliche Ergebnisse beeinflust und losten eine bildungspolitische Wende aus, die zum Beschlus einer Offnung der Hochschulen und zum Abbau des Numerus-Clausus fuhrten. Die Diskussion um die geburtenstarken Schuler- und Studentenjahrgange und ihre Konseguenzen fur das Bildungssystem, um die Problematik einer einseitig bedarfsorientierten Festlegung von Hochschulkapazitaten, um die psychischen und sozialen Folgen eines verscharften Prufungsdrucks im sekundaren Schulwesen beherrschte nicht nur die bildungspolitische Landschaft dieser Jahre, sondern markierte auch den bisherigen Hohepunkt und gleichzeitig die zunehmende Abkehr vom bildungsokonomischen Arbeitskraftebedarfsanstz (MRA). Ausgangspunkt dieses Diskussions- und EntScheidungsprozesses waren Gesprache im Stifterverband fur die Deutsche Wissenschaft, an denen neben Politikern und Verbandsvertretern vor allem auch Bildungsforscher vertreten waren.


Archive | 1989

Schlußfolgerungen und Ausblick: Das Dilemma sozialwissenschaftlicher Praxisrationalisierung

Christoph Lau; Ulrich Beck

Am Schlus unserer Untersuchung gilt es ein kurzes Resumee zu ziehen. Wir waren von einem Verstandnis der Wissensverwendung als Begrundung von Entscheidungen ausgegangen. Die Anwendungen sozialwissenschaftlichen Wissens erwies sich in dieser Perspektive als die formale Rationalisierung zweckrationaler, problembezogener Begrundungsstrukturen. Ausgehend von der Unterscheidung zwischen offenen und geschlossenen Begrundungsprozessen versuchten wir zu zeigen, das im offenen Begrundungsmodell, also annaherungsweise in offentlichen Diskursen, die Chancen, durch sozialwissenschaftliche Expertise zur formalen Rationalisierung von Entscheidungen beizutragen, groser sind als im geschlossenen Modell. Gerade anhand der Verwissenschaftlichung offentlicher Diskurse werden allerdings auch die prinzipiellen Grenzen der sozialwissenschaftlichen Praxisrationalisierung deutlich. Zwar lassen sich bestimmte Argumente inhaltlich durch sozialwissenschaftliches Wissen “verbessern”, doch erweist sich die kognitive Struktur alltaglicher Entscheidungsbegrundung als nicht weiter durch sozialwissenschaftliches Wissen rationalisierbar.

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