Christoph Trinn
Heidelberg University
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Featured researches published by Christoph Trinn.
Archive | 2015
Christoph Trinn
Leben wir in einer Welt des Chaos, in der gewaltsame Konflikte willkurlich und ohne Vorwarnung aufflammen? Oder liegen der Eskalation von Konflikten bestimmte Gesetzmasigkeiten zugrunde? Gibt es Eskalationsmuster? Die vorliegende Arbeit zeigt, dass die Frage nach der Regelhaftigkeit differenziert zu beantworten ist: ‘willkurlich’ nein, ‘ohne Vorwarnung’ ja. Innerstaatliche Gewaltkonflikte brechen keineswegs vollig regellos aus, sondern unterliegen in ihrem Schweregrad einfachen empirischen Gesetzmasigkeiten. Zugleich bedeutet diese Feststellung, dass der Ausbruch von Gewalt grundsatzlich plotzlich erfolgt und unvorhersehbar ist. Die Existenz von Eskalationsmustern und die Unmoglichkeit der Eskalationsprognose entspringen demselben Phanomen: dem Potenzgesetz als Ausdruck selbstorganisierter Kritikalitat.
Archive | 2015
Christoph Trinn
Komplexitatswissenschaft ist die Wissenschaft komplexer Systeme. Angesichts der empirischen Omniprasenz ihres Untersuchungsgegenstands, der Komplexitat, ist sie eine transdisziplinar angelegte und auf universale Fragestellungen zielende Wissenschaft(vgl. Ball 2005). Komplexitatswissenschaftlich orientierte Gesellschaftswissenschaften unterscheiden sich von den herkommlichen Sozialwissenschaften durch ihre enge Anlehnung an die Naturwissenschaften und den damit einhergehenden Transfer von Konzepten, Theorien und Methoden(vgl. Stewart 1950, Byrne 1998). Wie Thomas Kron (2007: 3) sehr richtig beobachtet, ist ein solcher Transfer „vor allem epistemologisch stark umstritten, zumindest, wenn man nicht das Erkenntnisprogramm der generellen (und soziologischen) Systemtheorie teilt.“ Zu beachten ist jedoch, dass eine Konzeptubertragung, wie sie die Komplexitatswissenschaft ermoglicht, keineswegs zu verwechseln ist mit einer rein metaphorischen Verwendung naturwissenschaftlicher Begriffe (vgl. Contractor 1999).
Archive | 2015
Christoph Trinn
In den vorangehenden Kapiteln haben wir bereits einige zentrale Begriffe wie System, Element, Interaktion, Netzwerk, Input, Output, Zustand, Phase, Attraktor oder Komplexitat verwendet, ohne sie allerdings scharf zu definieren und in einen groseren theoretischen Kontext zu stellen. Diese Lucke wollen wir in diesem Kapitel systematisch schliesen und in diesem Zusammenhang zwischen systemtheoretischen (3.1) und thermodynamischen Konzepten (3.2) unterscheiden. Beide Theoriefelder sind stark aufeinander bezogen, doch unterscheiden sie sich in ihrem jeweiligen Fokus: In der Systemtheorie liegt er auf dem Konzept des Systems, seiner Struktur und seiner Dynamik; in der Thermodynamik geht es vor allem darum, wie Systeme entstehen, sich erhalten oder untergehen.
Archive | 2015
Christoph Trinn
Das folgende Kapitel wendet sich dem Konzept und der Erklarung von Konflikt und Eskalation im Lichte des in Kapitel 3 ausgefuhrten theoretischen Rahmens zu. Hierzu wird in 4.1. zunachst ein dementsprechender systemtheoretischer Konfliktbegriff entwickelt. Hierauf aufbauend erarbeiten wir in Hauptabschnitt 4.2. ein metabolisches Erklarungsmodell der Intensitat innerstaatlicher Konflikte.
Archive | 2009
Aurel Croissant; Christoph Trinn
Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung | 2013
Nicolas Schwank; Christoph Trinn
Zeitschrift für Internationale Beziehungen | 2010
Uwe Wagschal; Aurel Croissant; Thomas Metz; Christoph Trinn; Nicolas Schwank
Archive | 2009
Aurel Croissant; Uwe Wagschal; Nicolas Schwank; Christoph Trinn
Archive | 2015
Christoph Trinn
International Encyclopedia of the Social & Behavioral Sciences (Second Edition) | 2015
Christoph Trinn; Aurel Croissant