Dagmar Simon
Social Science Research Center Berlin
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Publication
Featured researches published by Dagmar Simon.
Archive | 2010
Andreas Knie; Dagmar Simon
Die deutsche Wissenschaftslandschaft ist vielgestaltig und ausdifferenziert. Der folgende Beitrag behandelt vorwiegend den offentlichen Bereich. Gemeinsam ist den Einrichtungen in diesem Raum, dass hier prinzipiell offentliche Zugange und Verfahren bei der Erzeugung, Prufung und Verbreitung wissenschaftlichen Wissens vorherrschend sind. Im Kontext der Diskussion um die „Wissensgesellschaft“ gilt dieser Bereich als wichtige Quelle fur Innovationen und Impulse fur gesellschaftliche Verstandigungsprozesse (vgl. Stehr 2003). Unter diesen offentlichen Einrichtungen fasst man gemeinhin die Universitaten und Hochschulen, die auseruniversitaren Forschungseinrichtungen, die Akademien der Wissenschaften sowie Teile der Ressortforschung der Bundes - und Landesministerien zusammen. Erganzt wird der Bereich der offentlichen Forschungslandschaft durch eine Reihe von intermediaren Gremien wie den Wissenschaftsrat oder Einrichtungen der akademischen Selbstverwaltung wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft. Dabei sind die so genannten institutionellen Settings der Leistungsproduzenten im Wissenschaftssystem von Bedeutung. Diese betreffen nicht nur die Grundstrukturen und Regelungen zu folgenden Fragen: Wer bestimmt uber die Verfahren und legt die Inhalte fest oder finanziert die Einrichtungen? Wie sind diese rechtlich konstruiert und wie ist ihre Arbeitsweise strukturiert? Sie beziehen sich auch auf die Verflechtung mit den anderen gesellschaftlichen Teilsystemen, insbesondere mit der Wirtschaft, und darauf, welche moglichen Pfadabhangigkeiten erkennbar sind (vgl. Knie/Simon 2009).
Evaluation | 2013
Dagmar Simon; Andreas Knie
During the last 20 years, science policy-making has taken to evaluation as an instrument for assessing research projects, programmes and even entire research institutes or faculties. This article examines key elements of the evaluation systems in the United Kingdom (Research Assessment Exercise), the Netherlands (Standard Evaluation Protocol) and Germany (Leibniz Association’s Evaluation Procedure) and the extent to which evaluations serve as an instrument of organizational development for the scientific bodies being evaluated. Evaluations are often mistrusted – particularly in Germany’s public discourse – as a Trojan horse of policy-making infiltrating the science system. However, our findings demonstrate that peer-review based evaluations can be an authoritative source of validation employed by scientific institutes to develop or optimize institutional strategies. Against this backdrop, we conclude with recommendations of how institutional evaluations may be further developed and how processes of organizational transformation can be supported in the research landscape.
Archive | 2008
Hildegard Matthies; Dagmar Simon; Andreas Knie
Die „Evaluitis“ hat die Wissenschaftssysteme erfasst und breitet sich dort epidemisch aus: dieser Diagnose von Bruno Frey (in diesem Band) kann man nur zustimmen. Ressourcenknappheiten auf der einen Seite und Legitimitatseinbusen der Wissenschaft hinsichtlich ihrer Selbststeuerungsfahigkeit auf der anderen Seite gelten als wesentliche Grunde dafur, dass der Staat starker in die Wissenschaft hinein dirigieren mochte.
Archive | 2018
Andreas Knie; Dagmar Simon
Wissenschaftspolitik in Deutschland wurde in den letzten 20 Jahren von dem Versuch gepragt, die Innovationsfahigkeit sowie die Qualitat des akademischen Systems zu erhohen. Das deutsche Wissenschaftssystem gilt im internationalen Vergleich zwar als sehr leistungsfahig, stabil und hochspezialisiert, aber wenig flexibel und durchlassig gegenuber anderen gesellschaftlichen Sektoren. Mit verschiedenen forderpolitischen Initiativen insbesondere von Ministerien und Stiftungen, die Kooperationen und den Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und anderen gesellschaftlichen Teilbereichen wie Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Offentlichkeit unterstutzen sollen, und daruber hinaus mit Anreiz- und Sanktionsinstrumenten wie Evaluationen soll der gesellschaftliche Impact der Forschung verbessert werden. Mit der Einfuhrung des „Bologna-Systems“ in die deutsche Hochschulausbildung Ende der 1990er Jahre haben Bund und Lander eine Reihe von weiteren Initiativen wie beispielsweise auch das Exzellenzprogramm gestartet, um nicht nur die Leistungsfahigkeit, sondern auch den gesellschaftlichen Impact der Forschung zu verbessern. In der Ruckschau betrachtet waren diese Impulse wenig wirksam, weil sich gegenuber politischen Interventionen die vorherrschende Reputationsordnung der wissenschaftlichen Gemeinschaften nach wie vor durchsetzen kann. Themen, Methoden sowie auch die Qualitatskontrolle wissenschaftlicher Leistungen werden im Wesentlichen durch das Wissenschaftssystem selbst kontrolliert.
Archive | 2018
Andreas Knie; Dagmar Simon
Das WZB gehort zu den grosten sozialwissenschaftlichen Forschungseinrichtungen in Europa. So etabliert wie das WZB heute erscheint, so umstritten war seine Grundung und die Entwicklung der ersten Jahre. Ursprunglich von Abgeordneten des Deutschen Bundestages als neuer Typ international vergleichender, empirischer Forschung zur Politikberatung gegrundet, konnte sich das WZB erst behaupten als es gelang, die Einrichtungen aus dem unmittelbaren politischen Verwendungszusammenhang fest in die akademische Forschung einzubinden. Entscheidende Bedeutung dafur hatte die Formel „problemorientierte Grundlagenforschung“, die den gesellschaftspolitischen Bezug mit der Orientierung am Reputationssystem der Wissenschaft verknupfte. Mit seiner Geschichte im Hintergrund ist das WZB daher dazu pradestiniert, die Weiterentwicklung der sozialwissenschaftlichen Forschung und der Integration gesellschaftlicher Referenzen in die Themenwahl und Qualitatssicherung akademischer Forschung voranzutreiben.
Archive | 2017
Weert Canzler; Franziska Engels; Jan-Christoph Rogge; Dagmar Simon; Alexander Wentland
Die Energiewende wird medial und politisch oftmals mit regenerativen Energien, dem Ausbau der Stromnetze und der Neuorganisation des Strommarktes gleichgesetzt. Wenig Beachtung findet dagegen die Interaktion dieser technischen, infrastrukturellen Neuerungen mit angrenzenden Bereichen wie dem Mobilitatssektor. Im folgenden Beitrag mochten wir aus wirtschafts- und organisationssoziologischer Perspektive den Blick auf die durch die zunehmende Elektrifizierung des Verkehrs entstandene Dynamik zwischen Energiewende und Verkehrswende richten.
Archive | 2016
Andreas Knie; Dagmar Simon
Im Rahmen eines Exzellenzprogramms, der Exzellenzinitiative von Bund und Landern, wurden beachtliche institutionelle Neuerungen im deutschen Wissenschaftssystem ermoglicht. Anderseits ist die fur Innovationen forderliche Durchlassigkeit zwischen Wissenschaft und anderen gesellschaftlichen Sektoren, insbesondere der Wirtschaft, nicht erreicht worden. Eine entscheidende Begrundung liegt in dem vorherrschenden Reputationsregime der Wissenschaft, das auf innerwissenschaftliche Leistungskriterien setzt und durch die Exzellenzinitiative wissenschafts- und forschungspolitisch weiter stabilisiert wurde.
Archive | 2008
Hildegard Matthies; Dagmar Simon
Archive | 2010
Holger Braun-Thürmann; Andreas Knie; Dagmar Simon
Archive | 2010
Jürgen Egeln; Michael Dinges; Andreas Knie; Dagmar Simon; Holger Braun-Thürmann; Helmut Fryges; Helmut Gassler; Sandra Gottschalk; Romy Hilbrich; Daniel Höwer; Kathrin Müller; Christian Rammer; Julia Schmidmayer; Franziska Steyer