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Dive into the research topics where Dieter Baacke is active.

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Featured researches published by Dieter Baacke.


Archive | 1991

Ziele und Aufgaben

Dieter Baacke; G. Frank; Martin Radde

Gesellschaftspolitisch ergibt sich die Relevanz der Untersuchung aus der Bedeutung, die Medien zunehmend durch ihre starke Verbreitung und Auswirkung auf das Alltagsleben gewonnen haben. Durch neue Interaktions— und Kommunikationsmedien wird nicht nur fur Erwachsene z.B. die Lebenssphare Arbeitswelt umstrukturiert, sondern auch fur Kinder und Jugendliche werden die Bedingungen des Heranwachsens durch neue Medientechniken modifiziert. Medien (im weiten Sinne) sind zu einer bedeutenden Sozialisationsinstanz fur Kinder und Jugendliche geworden. Es ist daher wichtig zu wissen, in welchem Ausmas und in welchen sozialen Kontexten Jugendliche mit Medien konfrontiert werden. Zum zweiten musten politische, (medien — padagogische und schulische Instanzen — in Kenntnis des Verhaltnisses Jugendliche / Medien — auf die Mediatisierung des Aufwachsens heute reagieren. Es ist davon auszugehen, das die Mediatisierung des Lebens Jugendlicher als soziales Folgephanomen einer technologischen Fortschreibung von Innovationen fur gesellschaftliche Entwicklungen von entscheidender Bedeutung ist. Der Umgang mit und die Akzeptanz der zukunftigen Erwachsenengeneration von Medien und neuen Technologien im privaten, gesellschaftlichen und beruflichen Leben warden heute vorbereitet.


Archive | 2006

Biographieforschung und pädagogische Jugendforschung

Dieter Baacke; Uwe Sander

Neben den literarisch in ihrem Form- und Gattungscharakter sowie in ihren Darstellungs-weisen bestimmten Formen des Nekrologs, des Lebenslaufs, der Memoiren und der Autobiographie ist die Biographie die bedeutendste und im Umgreifen von Individualitat auch tiefste Darstellung „der Lebensgeschichte eines Menschen“, und entsprechend definiert beispielsweise Alheit in einem Sachbuchartikel: „Biographie kann allgemein als individuelle Lebensgeschichte definiert werden, die den auseren Lebenslauf, seine historischen gesellschaftlichen Bedingungen und Ereignisse einerseits und die innere psychische Entwicklung des Subjekts andererseits in ihrer wechselseitigen Verwobenheit darstellt.“ (Alheit 1990, S. 405). Wahrend der Lebenslauf die fur das offentliche Interesse (bzw. bei einer Bewerbung) zum Zuge kommenden Lebensdaten enthalt, stellt die Biographie eine „Verwobenheit“ objektiv nachprufbarer Daten und der Artikulation subjektiv erlebter Handlungs- und Ereignisfolgen dar, die in den Memoiren (als eine Form von Lebenserinnerungen im Ruckblick) bzw. im Nekrolog als Form der Wurdigung eines Verstorbenen nach einem gelebten Leben gipfeln. Gerade an diesen letztgenannten Formen wird deutlich, dass, Biographie’ immer auch Ruckblick und Rekonstruktion auf einen langerwahrenden Lebenszeitraum bedeutet, und insofern scheinen Jugendliche in diesem Sinne noch gar keine, Biographien‘ zu haben, weil der Identitatsbildungsprozess in der Adoleszenz erst im Gange, aber keinesfalls abgeschlossen ist.


Archive | 2002

Zielsetzungen und Fragestellungen

Klaus Peter Treumann; Dieter Baacke; Kirsten Haacke; Kai Uwe Hugger; Ralf Vollbrecht; Oliver Kurz

Ziel des Projektes ‚Medienkompetenz im digitalen Zeitalter: Neueste Entwicklungen im Medienbereich, ihre Akzeptanz und ihre sozialen Folgen‘ ist die empirische Erfassung, Analyse und Bewertung der Auswirkungen des erweiterten digitalen Medienangebotes auf Personen ab 35 Jahren in Nordrhein-Westfalen und darauf aufbauend die Entwicklung von Empfehlungen zum Verhaltnis von Erwachsenen-/Weiterbildung und neuen (digitalen) Medien. Thematisch geht es um die Frage, ob die neuen Technologien und Dienste zu einer Benachteiligung bestimmter Gruppen, insbesondere der alteren Generation fuhren. Sollte dies ein realistisches Szenario darstellen, ist die Frage anzuschliesen, was Institutionen der Erwachsenen- und Weiterbildung, der Forschung sowie nicht zuletzt die Landesanstalt fur Rundfunk Nordrhein-Westfalen (NRW) als Rundfunkaufsicht beitragen konnen, um Medienkompetenz und Medienmundigkeit der betroffenen Gruppen zu fordern.


Archive | 2002

Schlussfolgerungen für Konzepte und Strategien im Bereich der Weiterbildung

Klaus Peter Treumann; Dieter Baacke; Kirsten Haacke; Kai Uwe Hugger; Ralf Vollbrecht; Oliver Kurz

Wahrend die Alten und Neuen Medien insgesamt in breiter Variationsbreite genutzt werden, sind die Neuen Medien (Computer, Internet) jedoch fur die befragten Erwachsenen vor allem wichtig fur die Arbeitswelt. Computernutzung findet bei den 35- bis 74-Jahrigen mehr in der Arbeitswelt als in der Freizeit statt. Hier unterscheiden sich Erwachsene durchaus von Kindern und Jugendlichen, die eine Fulle unterschiedlicher Nutzungsorte (Kaufhauser, Jugendheime, Internetcafes etc.) aufsuchen und neben der Orientierung an der (zukunftigen) Arbeitswelt auch die Dimensionen der Unterhaltung und der Orientierung an Geselligkeit sehr hoch werten. Pointiert: Erwachsene orientieren sich vorwiegend an den Aufgaben beruflicher Qualifikationsprozesse. Dies bedeutet, dass beispielsweise Computerspiele oder Chatten hier eine verhaltnismasig geringe Rolle spielen und insbesondere eine Unterhaltungsfunktion eher den Alten Medien zugewiesen wird. Bei den nicht mehr Berufstatigen fehlt diese Primarmotivation, sich mit den Neuen Medien auseinander zu setzen, soweit ein beruflicher Wiedereinstieg — und das trifft meist auf Frauen zu — nicht geplant ist.


Archive | 2002

Ergebnisse der Fragebogenerhebung

Klaus Peter Treumann; Dieter Baacke; Kirsten Haacke; Kai Uwe Hugger; Ralf Vollbrecht; Oliver Kurz

In diesem Kapitel werden die wesentlichen Befunde der Bevolkerungsbefragung dargestellt. Dabei schlagen wir einen weiten Bogen, der von den soziookonomischen Merkmalen der Befragten und ihren Wirkungen auf das Mediennutzungsverhalten uber die Prufung der empirischen Relevanz des Bielefelder Medienkompetenz-Modells his hin zur Entwicklung einer erfahrungswissenschaftlich begrundeten Typologie des Medienhandelns vor dem Hintergrund des zunehmenden Stellenwerts digitaler Medien sowohl in den individuellen Lebenswelten als auch in den gesellschaftlichen Kontexten reicht.


Archive | 2002

Ziel und Methode der qualitativen Interviews

Klaus Peter Treumann; Dieter Baacke; Kirsten Haacke; Kai Uwe Hugger; Ralf Vollbrecht; Oliver Kurz

In den problemzentrierten Interviews ging es verstarkt darum, die individuellen Veranderungsprozesse, die subjektiven Einschatzungen sowie die Prozesse der Auseinandersetzung zwischen Subjekt und sozialokologischer Umwelt im Hinblick auf Medienkompetenz aufzugreifen. Dazu wurden dreisig ausgewahlte Erwachsene, die bereits in der ersten Erhebungswelle erfasst worden waren, erneut befragt. Die Erwachsenen mit einem Lebensalter von 35 his 74 Jahren konnten in der quantitativen Untersuchung durch clusteranalytische Verfahren in sechs deutlich voneinander unterscheidbare Gruppen bzw. Typen aufgeteilt werden. Aus jedem der sechs gebildeten Cluster wurden funf Personen zu einem Interview gebeten. Dabei wurde darauf geachtet, dass vor allem solche Personen fur ein Interview gewonnen wurden, die als sehr gute Reprasentanten ihres Clusters bzw. Typs gelten konnten. Allerdings war die Interviewbereitschaft in manchen Fallen nicht besonders hoch, so dass hier auch Personen mit etwas groseren Distanzen zu den jeweiligen Clusterschwerpunkten befragt werden mussten.


Archive | 2002

Fazit zur empirischen Erfassung und Analyse der Medienkompetenz 35- bis 74-Jähriger

Klaus Peter Treumann; Dieter Baacke; Kirsten Haacke; Kai Uwe Hugger; Ralf Vollbrecht; Oliver Kurz

Die hier vorliegende Forschungsarbeit kommt aufgrund ihrer zeitlich relativ weit auseinander liegenden Erhebungszeitpunkte einer partiellen Langsschnittstudie nahe, denn zwischen den beiden Erhebungszeitpunkten (April/Juni 1998 versus Juni/Juli 1999) — der Umfrage mit Hilfe eines standardisierten Fragebogens zum einen und den leitfadengesteuerten Interviews zum anderen — lag etwas mehr als ein Jahr. Gerade im Bereich der Neuen Medien sind die Neuentwicklungen innerhalb eines Jahres so vielfaltig, dass ein langerer zeitlicher Abstand auch fur eine Langsschnittstudie nicht gerechtfertigt erschiene. Um so erfreulicher einerseits, aber auch um so bedenklicher andererseits ist die Tatsache, dass die Ergebnisse der quantitativen Studie sich so deutlich in den Ergebnissen der qualitativen Erhebung widerspiegeln. Erfreulich daran ist, dass die Ergebnisse dieser Clusteranalyse eine grose Stabilitat zeigen — d.h. empirisch hervorragend abgesichert sind. Durch diese Stabilitat konnen weiterbildnerische Masnahmen fur die Mitglieder der verschiedenen Cluster formuliert und angewendet werden, damit eine optimale Forderung ihrer Medienkompetenz gelingen kann. Bedenklich ist jedoch, dass damit auch auf sehr verfestigte latente Strukturen bei den Erwachsenen geschlossen werden muss. Die Flexibilitat, von einem Cluster in ein nachstes wechseln zu konnen, scheint fur viele Erwachsene nicht mehr gegeben zu sein. Wenn man einmal von den funf Angehorigen des bezuglich ihrer Medienkompetenz herausgehobenen Clusters der „Avantgardisten“ absieht, so verbleiben 25 aus der qualitativen Studie, bei denen ein Clusterwechsel — etwa im Bereich der Weiterbildung auf dem Gebiet der Neuen Medien — wunschenswert ware. Zwar machen sie nur 1,7% an der Gesamtstichprobe aus, dennoch stimmt es nachdenklich, dass sich wahrend eines ganzen Jahres fur diese Teilstichprobe keine Verschiebungen bei den Clusterzugehorigkeiten ergeben haben, denn in der qualitativen Studie konnte kein Befragter aufgrund seiner Antworten in ein anderes Cluster eingeordnet werden. Es liegt also eine doppelte Stabilitat vor: Neben der Konstanz bezuglich der Struktur von sechs Clustern bzw. Typen zur Beschreibung des Medienhandelns von Erwachsenen ab einem Lebensalter von 35 Jahren, liesen sich keine personellen Wanderungsbewegungen zwischen den einzelnen Clustern beobachten. Damit verharrten die Mitglieder dieser Teilstichprobe hinsichtlich ihrer Typenzugehorigkeit in einem verfestigten Zustand.


Archive | 2002

Neue Medien in der Erwachsenen- und Weiterbildung

Klaus Peter Treumann; Dieter Baacke; Kirsten Haacke; Kai Uwe Hugger; Ralf Vollbrecht; Oliver Kurz

Die Entwicklung der Neuen Medien (Computer, Internet) stellt eine besondere Herausforderung fur die Erwachsenen- und Weiterbildung dar. Wahrend zwar schon etwas mehr als die Halfte der 35- bis 74-Jahrigen Erwachsenen einen Computer nutzt, wird deutlich, dass das Internet in dieser Altersgruppe noch kaum oder gar nicht verbreitet ist. Die Neuen Medien spielen eine besonders grose Rolle im Beruf und in der Arbeitswelt; im Privatleben werden sie dagegen wenig genutzt. Die Erwachsenen- und Weiterbildung reagiert auf die Bedeutung der Neuen Medien mit einer Vielfalt von Anbietern und Angeboten. Das Internet scheint dabei eine Schlusselstellung einzunehmen. Untersuchungen weisen darauf hin, dass die meisten Volkshochschulen wenigstens uber eine eigene Homepage im Internet verfugen. Diese bilden vor allem Informationen uber die Organisation und das Veranstaltungsangebot vor Ort ab.


Archive | 2002

Medienkompetenz als grundlegendes Konzept

Klaus Peter Treumann; Dieter Baacke; Kirsten Haacke; Kai Uwe Hugger; Ralf Vollbrecht; Oliver Kurz

Der Begriff ‚Medienkompetenz‘ ist derzeit in aller Munde; man findet ihn in bildungspolitischen Schriften ebenso wie in medienpadagogischen Uberlegungen. Die Verwendung des Begriffs ist jedoch haufig programmatisch. Sowohl im Gebrauch als Entwurf als auch im Gebrauch als Sprachmode sind vielfaltige Konnotationen angelegt. Deshalb ist es notwendig, den Begriff (in Anlehnung an Baacke 1999) in seinen theoretischen Bezugen genauer zu erlautern.


Archive | 2002

Forschungsdesign und Methodologie der Studie

Klaus Peter Treumann; Dieter Baacke; Kirsten Haacke; Kai Uwe Hugger; Ralf Vollbrecht; Oliver Kurz

Das Projekt „Medienkompetenz im digitalen Zeitalter“ hat sich zum Ziel gesetzt, zum einen die Auswirkungen des erweiterten digitalen Medienangebotes auf Erwachsene ab einem Lebensalter von 35 Jahren empirisch zu erfassen, zu analysieren und zu bewerten und zum anderen, darauf aufbauend, medienpadagogisch verwertbare Empfehlungen zum Verhaltnis von Weiterbildung und Neuen Medien zu entwickeln. Eine derartig komplexe Aufgabenstellung macht es erforderlich, ein Forschungsdesign zu konzipieren, welches der inharenten Mehrperspektivitat des Forschungsproblems gerecht wird. Daher legen wir die Studie von ihrem Forschungsdesign her so an, dass verschiedene Erkenntnisstrategien miteinander kombiniert und aufeinander bezogen werden konnen.

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Dive into the Dieter Baacke's collaboration.

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