Elke Kleinau
University of Cologne
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Publication
Featured researches published by Elke Kleinau.
Archive | 2000
Elke Kleinau
Weise Frauen hatten „in der Formulierung des kolonialen Diskurses fast nichts zu sagen“ (Gouda 1993, S. 199). Zu dieser Schlusfolgerung gelangt die Historikerin Frances Gouda in ihrer Studie uber die niederlandische Kolonialpolitik in Sumatra. Mit dieser These werden weise Frauen von der Last des kolonialen Erbes quasi freigesprochen, wenn nicht sogar selbst zu Opfern der Kolonisation erklart. In der Frauen- und Geschlechtergeschichte wird seit uber einem Jahrzehnt gegen diese aus der fruhen Nationalsozialismusforschung stammende ,Opferthese’ angeschrieben (vgl. zuletzt Heinsohn/Vogel /Weckel 1997), in der Analyse des kolonialen Diskurses steht ihre kritische Hinterfragung aber noch weitgehend aus. Die ersten historischen Studien uber weise Frauen in den Kolonien stammen aus der Reiseliteraturforschung, in der die , Opfer-Tater-Debatte’ nur zogernd rezipiert wurde. Reisen wurde vorschnell mit Emanzipation, mit einer prinzipiellen Offenheit gegenuber anderen Kulturen gleichgesetzt, eurozentristische, rassistische oder nationalistische Tendenzen in den Reiseberichten gerieten daruber aus dem Blickfeld. Eine neuere Studie aus der Reiseliteraturforschung, die die ,Opfer-Tater-Debatte’ aufgreift, ist kurzlich erschienen (Fell 1998), aber sie ist zu sehr darauf fixiert, den deutschen Kolonialismus als strukturellen Vorlaufer des Faschismus zu entlarven. Kontinuitaten sind zweifelsohne vorhanden, bei dieser Interpretation bleibt allerdings erklarungsbedurftig, warum andere europaische Kolonialmachte wie England oder Frankreich nicht die gleiche politische Entwicklung genommen haben.
Archive | 2018
Elke Kleinau
Der Beitrag fragt nach Konstruktionen des Geschlechterverhaltnisses, nach Mannlichkeits- und Weiblichkeitsbildern in reformpadagogischen Konzepten und deren Auswirkungen auf mono- oder koedukative Praxen in den Landerziehungsheimen von Hermann Lietz, Gustav Wyneken und Paul Geheeb.
Archive | 2013
Elke Kleinau
Migrantin/Migrant – unter diesem Begriff werden im heutigen Sprachgebrauch zumeist Menschen verstanden, die aus politischen oder wirtschaftlichen Motiven ihr Heimatland verlassen und in die Industrienationen des Westens einwandern. Dass auch deutsche Lehrerinnen als Migrantinnen bezeichnet werden konnen, diese Assoziation stellt sich nicht automatisch ein.
Archive | 1997
Elke Kleinau
I. Berufsbiographien von Lehrerinnen um die Jahrhundertwende weisen zahlreiche Auslandsaufenthalte auf. Von der bildungshistorischen Forschung wird dieses Phanomen dahingehend interpretiert, das Auslandserfahrungen die Chance auf eine Festanstellung im offentlichen oder privaten Schulwesen im Heimatland erhoht hatten. Lehrerinnen hatten sich auf diese Weise einen Qualifikationsvorsprung gegenuber anderen Bewerberinnen auf dem hart umkampften Stellenmarkt gesichert. Die Motive der Frauen waren mit Sicherheit vielschichtiger, als es diese Sichtweise erahnen last. Inwieweit waren ihre Entscheidungen von der sog. Uberfullungskrise im Lehrberuf diktiert, war eine Ruckkehr in den privaten oder offentlichen Schuldienst in Deutschland intendiert und realisierbar?
Archive | 1996
Claudia Opitz-Belakhal; Elke Kleinau
Archive | 1996
Elke Kleinau; Christine Mayer; Anne Conrad
Zeitschrift Fur Padagogik | 2006
Wolfgang Gippert; Elke Kleinau
Archive | 1999
Dietlind Fischer; Barbara Friebertshäuser; Elke Kleinau
Studies in Philosophy and Education | 2012
Elke Kleinau
Archive | 2008
Wolfgang Gippert; Petra Götte; Elke Kleinau