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Dive into the research topics where Erich Sass is active.

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Featured researches published by Erich Sass.


Archive | 2009

Methoden der Untersuchung

Wiebken Düx; Gerald Prein; Erich Sass; Claus J. Tully

Die vorliegende Studie verfolgt inhaltliche Fragestellungen, sie ist nicht alsMethodenstudie konzipiert. So sollte hier ein Uberblick uber Lernprozesse im freiwilligen Engagement gegeben werden. In diesem Zusammenhang wurden Lernprozesse im freiwilligen Engagement sowohl mit qualitativen als auch mit standardisierten methodischen Verfahren in den Blick genommen. Damit wurde in diesem Themenbereich ein erster Versuch unternommen, sich informellen Lernprozessen auch uber standardisierte Erhebungsmethoden empirisch anzunahern. Insgesamt hat sich diese Vorgehensweise bewahrt, wenngleich an einigen Stellen – haufig aufgrund forschungspragmatischer Grunde – auf methodischer Seite auch Entwicklungsbedarf festgestellt werden musste.


Archive | 2009

Verantwortungsübernahme Jugendlicher im freiwilligen Engagement

Wiebken Düx; Gerald Prein; Erich Sass; Claus J. Tully

Will man etwas uber die spezifischen Lernerfahrungen Heranwachsender in einem freiwilligen Engagement erfahren, muss man sich zunachst die engagierten Jugendlichen selbst ansehen. Daher soll in diesem Kapitel die mit der empirischen Untersuchung in den Blick genommene Gruppe der engagierten Jugendlichen genauer beschrieben werden. Wer sind diese jungen Menschen, die freiwillig auserhalb des sozialen Nahraums von Familie und Freundeskreis verantwortungsvolle Aufgaben ubernehmen? Wo, warum und wofur engagieren sie sich? Worin unterscheiden sie sich von anderen Jugendlichen? Um dies zu beantworten, wird analysiert, welche Voraussetzungen und Selektionsmechanismen fur den Zugang zum Engagement und zur Ubernahme von Verantwortung in gemeinnutzigen Organisationen ausschlaggebend sind. Ebenso werden die Motive zur Aufnahme eines Engagements beleuchtet, da diese fur die Bereitschaft zum Lernen und Handeln im Engagement eine entscheidende Rolle spielen. In diesen Kontext gehoren auch Erfahrungen aus der freiwilligen Tatigkeit, die die langerfristige Ubernahme von Verantwortung und damit verbundene Lernprozesse fordern. Da in dieser Studie davon ausgegangen wird, dass Lernund Bildungsprozesse durch die aktive Aneignung von Welt stattfinden (vgl. BMFSFJ 2006) und Kompetenzen als Ergebnis dieser Lern- und Bildungsprozesse durch die ausgefuhrten Tatigkeiten sichtbar und fassbar werden konnen (vgl. Schaffter 2001; Lompscher 2003), sollen die vielfaltigen Tatigkeiten der Engagierten beschrieben, schwerpunktmasig systematisiert und den Organisationen des Engagements zugeordnet werden, um so einen Uberblick uber die hier vorfindbaren Tatigkeits- und Kompetenzprofile zu erhalten.


Archive | 2016

Informelles Lernen im freiwilligen Engagement

Wiebken Düx; Erich Sass

Neueren empirischen Forschungsbefunden zufolge stellt freiwilliges Engagement eine Lernwelt eigener Art fur junge Menschen dar, die durch die Verbindung gesellschaftlicher Verantwortungsubernahme mit individuellen Lernprozessen besondere Chancen und Freiraume fur die Entwicklung vielfaltiger Kenntnisse und Fahigkeiten eroffnet, die fur eine eigenstandige und sozial verantwortliche Lebensfuhrung sowie die Weiterentwicklung und Gestaltung einer demokratischen Zivilgesellschaft unabdingbar sind, in schulischen Settings jedoch kaum oder nur marginal vorkommen (Dux 2014).


Archive | 2009

Informelle Lernprozesse im Jugendalter in Settings des freiwilligen Engagements. Eine einleitende Skizze

Wiebken Düx; Gerald Prein; Erich Sass; Claus J. Tully

In Politik, Wirtschaft und Wissenschaft besteht weitgehende Einigkeit daruber, dass die menschliche Lernfahigkeit eine entscheidende Ressource fur die zukunftige Gestaltung einer globalisierten Welt sowie die Moglichkeiten der individuellen Entfaltung und selbstbestimmten Lebensgestaltung des Einzelnen ist. Fur die Anforderungen an Bildung und Ausbildung scheint – wie sich spatestens seit der Debatteumdie Ergebnisse der PISA-Studie (Deutsches PISA-Konsortium 2001) gezeigt hat – das formale Bildungssystem allein nicht mehr zu genugen. Auch wenn Bildung und Lernen von Politik und Offentlichkeit immer noch vorrangig der Schule zugeordnet werden, lasst sich zunehmend beobachten, dass auserschulische, haufig als „informell“ bezeichnete Lernprozesse, -moglichkeiten und -orte von der bildungspolitischen Diskussion und der padagogischen Forschung in den Blick genommen und ihre Potenziale als wichtige gesellschaftliche Ressource erkannt werden (vgl. z.B. Tully 1994; Dohmen 2001; Munchmeier/Otto/Rabe-Kleberg 2002; Furtner-Kallmunzer u.a. 2002; Brenner 2003; Otto/Rauschenbach 2004).


Archive | 2009

Kompetenztransfer und biografische Konsequenzen

Wiebken Düx; Gerald Prein; Erich Sass; Claus J. Tully

Im Zentrum dieses Kapitels steht die Frage nach der Nachhaltigkeit von Lernerfahrungen und Kompetenzgewinnen aus dem Engagement im Jugendalter. Gefragt wird zunachst nach Kompetenztransfers in aktuelle Lebensbereiche der Jugendlichen, wie Schule, Familie und Freundeskreis und anschliesend nach dem Transfer von Kompetenzen in das Erwachsenenalter. Hier stehen die Auswirkungen des Engagements auf die berufliche Laufbahn und die gesellschaftliche Integration und Beteiligung im Vordergrund. Betrachtet man Lernen als einen Prozess der Akkumulation kulturellen und sozialen Kapitals im Sinne Bourdieus (1983), so stellt sich die Frage nach der Verwertbarkeit dieses Kapitals auf dem Markt, nach seiner Konvertierbarkeit in andere Wahrungen.


Archive | 2009

Jugend, freiwilliges Engagement und Identitätsarbeit

Wiebken Düx; Gerald Prein; Erich Sass; Claus J. Tully

Im Zentrum der nachstehenden Ausfuhrungen stehen gesellschaftliche Erwartungen und Anforderungen, die an Jugendliche gestellt werden und von diesen im Sinne der Entwicklung einer eigenen Personlichkeit zu bewaltigen sind. Insbesondere die Ubernahme von Verantwortung ist eine solche Entwicklungsaufgabe. Anders als im Kapitel zwei, in dem Ubernahme von Verantwortung als Bestandteil der Zivilgesellschaft und als Herausforderung an die Jugendlichen betont wird, wird Verantwortung nun als Scharnier der Verselbststandigung Heranwachsender thematisiert. Das Kapitel beantwortet die Frage nach Voraussetzungen, Selektionsmechanismen fur die Ubernahme von Verantwortung. Es analysiert Motive des Engagements und dessen Rolle fur Lernen und Handeln. Die Ubernahme von Verantwortung – fur sich und fur andere – ist als zentraler Aspekt im Prozess des Erwachsenwerdens zu betonen. Schlieslich sind die gangigen Indikatoren des Ubergangs von der Jugendphase zum Erwachsensein (Eintritt ins Beschaftigungssystem, eigenes Einkommen, Rechtsfahigkeit etc.) weniger verlasslich.


Archive | 2009

Organisationen als Ermöglichungsräume

Wiebken Düx; Gerald Prein; Erich Sass; Claus J. Tully

Im Folgenden soll der Frage nachgegangen werden, welche Rolle die strukturellen Rahmenbedingungen der Organisationen fur informelle Lernprozesse im freiwilligen Engagement spielen. Dabei wird von der Annahme ausgegangen, dass die Freiwilligenorganisationen Jugendlichen besondere, von anderen Lernfeldern unterscheidbare, Lerngelegenheiten bieten. Es wird zu fragen sein, welche Bedeutung diesen Settings hinsichtlich des Erwerbs von Kompetenzen gegenuber anderen Lernorten zukommt, welche Unterschiede es zu diesen aber auch zwischen den einzelnen Freiwilligenorganisationen bzw. Organisationstypen gibt.


Archive | 2009

Empfehlungen für Praxis, Politik und Wissenschaft

Wiebken Düx; Gerald Prein; Erich Sass; Claus J. Tully

Aus den empirischen Befunden des Projekts „Informelle Lernprozesse Jugendlicher in Settings des freiwilligen Engagements“ lassen sich Empfehlungen ableiten, die fur Praxis (1), Politik (2) und Wissenschaft (3) von Interesse sein konnen.


Archive | 2008

Lernen im freiwilligen Engagement — Ein Prozess der Kapitalakkumulation

Wiebken Düx; Erich Sass

Vor allem die Vertreterinnen der Jugendorganisationen und Verbande, hin und wieder aber auch die der Politik, fuhren das freiwillige Engagement gerne als einen auserschulischen, informellen Bereich an, in dem Lern- und Bildungsprozesse, insbe-sondere sozialer Art, stattfinden. Ihren Aussagen zufolge werden in den verschie-denen Settings freiwilliger Tatigkeit das Hineinwachsen in die Demokratie gefor-dert, Lern- und Bildungserfahrungen gemacht und Kompetenzen erworben, die von eigener und besonderer Qualitat sind (vgl. Thole/ Hoppe 2003; Corsa 1998, 2003; Enquete-Kommission 2002, insbesondere S. 552–563). Allerdings fehlte die-sen Annahmen bisher weitgehend die empirische Fundierung.


ZEP : Zeitschrift für internationale Bildungsforschung und Entwicklungspädagogik | 2007

Kompetenzerwerb Jugendlicher durch ein freiwilliges Engagement

Wiebken Düx; Gerald Prein; Erich Sass; Claus J. Tully

In diesem Kapitel wird die Grundfrage des Forschungsprojekts aufgegriffen, die lautet: Welche Lern- und Bildungserfahrungen machen Jugendliche durch Verantwortungsubernahme fur Personen, Inhalte oder Dinge in unterschiedlichen Tatigkeitsfeldern, Funktionen und Positionen in heterogenen Organisationen des Engagements? Wird hier anderes und anders gelernt als an anderen gesellschaftlichen Lernorten wie etwa der Schule? Somit stellt sich die Frage nach den Formen und Modalitaten (4.1) sowie nach den Inhalten des Lernens (4.2).

Collaboration


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Wiebken Düx

Technical University of Dortmund

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Claus J. Tully

Free University of Berlin

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