Frede Christensen
Technical University of Denmark
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Publication
Featured researches published by Frede Christensen.
European Journal of Nutrition | 1962
Inge Prange; Frede Christensen; Henrik Dam
SummaryThe composition of bladder bile with respect toph, cholesterol, lipid phosphorus, glycine conjugated cholic, chenodeoxycholic and deoxycholic acids, and of taurine conjugated cholic and chenodeoxycholic plus deoxycholic acids was analyzed in young hamsters reared from the age of 30–46 days for various lengths of time on 1)a fat-free diet with glucose as the carbohydrate component, producing cholesterol gallstones in young hamsters,2)a fat-free with rice starch as the carbohydrate component which, largely, prevents the formation of cholesterol gallstones.3)a fat-free diet with lactose as the carbohydrate component which also counteracts the formation of cholesterol gallstones,4)a diet of more complicated composition, containing 10% of lard, 20% of casein, 36% of dried brewers yeast, 28.3% of ground polished rice, and with Cu added to the salt mixture. This “curative diet” completely prevents the formation of cholesterol and amorphous pigmented gallstones and causes already formed cholesterol stones to dissolve. The bladder bile of hamsters transferred from the stock colony diet to the glucose diet at the age of 107–111 days was analyzed similarly.Theph was essentially the same in all groups.The abundance of cholesterol gallstones among the hamsters fed the fat-free glucose diet from 30–46 days of age paralleled a tendency to higher levels of cholesterol and lower levels of total bile acids — and, therefore, generally lower levels of the ratio total bile acids/cholesterol than in the groups fed the rice starch diet and the “curative diet”.In the glucose groups and in the rice starch groups the levels of lipid phosphorus were within the same range and lower than in the groups fed the “curative diet”. However, in the rice starch groups the values for lipid phosphorus increased after about 100 days of feeding.In the lactose fed groups, the values for cholesterol, bile acids and lipid phosphorus were almost within the same range as in the glucose groups, suggesting that other factors than those analyzed may be responsible for the rare occurrence of cholesterol gallstones in lactose fed hamsters.The hamsters in the groups transferred to the glucose diet at 107–111 days of age did not get cholesterol stones but had a marked tendency to formation of amorphous pigmented stones. This condition corresponded to a tendency to higher values of the ratios total bile acids/cholesterol, and, especially, lipid phosphorus/cholesterol than in the groups transferred to the glucose diet at the age of 30–46 days.ZusammenfassungDie Blasengalle von Hamstern wurde aufph, Cholesterin, Lipid-Phosphor, Glycinkonjugierte Cholsäure, Chenodesoxycholsäure und Desoxycholsäure, sowie Taurin-konjugierte Cholsäure und Chenodesoxy- plus Desoxycholsäure analysiert.Ein Teil der Tiere wurde von einem Alter von 30 bis 46 Tagen an während Zeiträumen verschiedener Länge mit den unten angeführten Nahrungen gefüttert: 1.Eine fettfreie Nahrung mit Glucose als Kohlenhydrat-Komponente, die an jungen Hamstern Cholesterin-Gallensteine hervorruft.2.Eine fettfreie Nahrung mit Reisstärke als Kohlenhydrat-Komponente, welche die Bildung von Cholesterin-Gallensteinen fast aufhebt.3.Eine fettfreie Nahrung mit Lactose als Kohlenhydrat-Komponente, welche ebenfalls die Bildung von Cholesterin-Gallensteinen stark herabsetzt.4.Eine Nahrung komplizierterer Zusammensetzung, enthaltend u. a. 10% Schweineschmalz, 20% Casein, 36% Trockenhefe, 28,3% gemahlenen, polierten Reis und ein Salzgemisch mit Zusatz von Cu („Kurative Nahrung“), welche die Bildung von Cholesterin- und amorphen pigmentierten Gallensteinen vollkommen aufhebt, und schon gebildete Cholesterin-Gallensteine in Lösung bringen kann. Ein anderer Teil der Tiere wurde im Alter von 107–111 Tagen von der „Stock diet“ bzw. von der „Stock diet“ mit einer mäßigen Zulage von Salat und Möhren zu der fettfreien Nahrung 1. überführt.Die Ergebnisse waren:Dasph war hauptsächlich dasselbe in allen Gruppen.Das reichliche Vorkommen von Cholesterin-Gallensteinen in den Gruppen, welche vom Alter von 30 bis 46 Tagen an mit der fettfreien Glucosenahrung gefüttert wurden, entsprach im allgemeinen einem höheren Cholesteringehalt und niedrigeren Gehältern an Gesamtgallensäuren und deswegen einem niedrigeren Verhältnis von Gesamtgallensäuren zu Cholesterin als in den Gruppen, welche die Reisstärke, bzw. die „kurative“ Nahrung erhielten.In den erwähnten Glucosegruppen und in den Reisstärke-Gruppen war der Gehalt an Lipidphosphor ungefähr gleich und niedriger als in der Gruppe, welche mit der „kurativen“ Nahrung gefüttert wurde. Jedoch trat nach ungefähr 100 Tagen ein Ansteigen der Lipid-Phosphor-Werte in der Reisstärke-Gruppe ein.In den Lactosegruppen lagen die Werte für Cholesterin, Gesamtgallensäuren und Lipidphosphor in der Nähe der entsprechenden Werte der Glucosegruppen, was darauf hindeutet, daß das verhältnismäßig seltene Vorkommen von Cholesterin-Gallensteinen bei Lactose-gefütterten Hamstern teilweise durch andere Faktoren bedingt sein kann.Die Hamster, welche erst im Alter von 107–111 Tagen zu der Glucosenahrung über-führt wurden, bekamen keine Cholesterin-Gallensteine, hatten aber eine ausgesprochene Neigung zur Bildung von amorphen, pigmentierten Gallensteinen (unabhängig davon, ob vorher eine mäßige Zulage von Salat und Möhren gegeben wurde.) Diesem Zustand entsprachen eine Neigung zu höheren Werten des Verhältnisses Gesamtgallensäuren zu Cholesterin, und, besonders eine Neigung zu höheren Werten des Verhältnisses, Lipidphosphor zu Cholesterin verglichen mit den Gruppen, welche im Alter von 30 bis 46 Tagen zu der Glucosenahrung überführt wurden.
European Journal of Nutrition | 1962
Henrik Dam; Frede Christensen
SummaryA fat-free diet in which the carbohydrate component consists of glucose is particularly suited for rapid and regular production of cholesterol gallstones in young hamsters.Testing of the ablity of substances to counteract dietary formation of cholesterol gallstones can be carried out under the strictest possible conditions known when the composition of the basal diet fallows the above principle.In a test of this type the addition of 0.1 per cent hyodeoxycholic acid to the basal diet afforded a high degree of protection against cholesterol gallstones, whereas a similar protection could not be demonstrated when cholic, deoxycholic, dehydrocholic or lithocholic acids were given at the same dietary level.In earlier experiments with a basal diet containing sucrose instead of glucose and in addition 2 per cent lard, 0,1 per cent deoxycholic acid protected against cholesterol gallstones, whereas it was less certain that cholic acid at the same level was protective.ZusammenfassungEine fettfreie Nahrung mit Glucose als Kohlenhydratkomponente iat besonders geeignet um Cholesterin-Gallenstein-Bildung in jungen Hamstern regelmäßig und in kurzer Zeit zu entwickeln.Die Prüfung von Substanzen auf Schutzwirkung gegen alimentäre Cholesterin-Gallenstein-Bildung ist besonders scharf, wenn die Grundnahrung nach dem oben erwähnten Prinzip zusammengesetzt ist.In einem Versuch von diesem Typ zeigte Hyodesoxycholsäure in einer Menge von 0,1% der Grundnahrung sehr gute Schutzwirkung, während Cholsäure, Desoxycholsäure, Dehydrocholsäure und Lithocholsäure in der Menge von 0,1% der Nahrung keine sichere Schutzwirkung erkennen ließen.In früheren Versuchen, wo die Grundnahrung 2% Schweineschmalz enthielt, und die Kohlenhydratkomponente aus Saccharose bestand, zeigte Desoxycholsäure in einer Menge von 0,1% der Nahrung gute Schutzwirkung, während die mit 0,1% Cholsäure erreichte Schutzwirkung weniger sicher war.
European Journal of Nutrition | 1961
Henrik Dam; Frede Christensen
ZusammenfassungVier Gruppen von je 39 jungen Hamstern wurden mit einer Basalnahrung, deren Kohlenhydratkomponente hauptsächlich aus Glukose bestand, innerhalb 64 Tagen ernährt.Die eine Gruppe erhielt die fettfreie Basalnahrung ohne Zulage, während in der Nahrung der drei anderen Gruppen 2% Glukose durch bzw. Schweineschmalz, Sojabohnenöl und Dorschlebertran ersetzt wurde.In der fettfrei ernährten Gruppe hatten 30 von 39 Tieren Cholesterin-Gallensteine, ein Tier hatte Gallensteine, die aus Cholesterin und amorpher Substanz bestanden, während 8 Tiere frei von Gallensteinen waren.Von den 39 Hamstern, die mit 2% Schweineschmalz gefüttert wurden, hatten 15 Tiere Cholesterin-Gallensteine, eines hatte amorphe pigmentierte. Steine, während 23 Tiere frei von Gallensteinen waren.Nur drei von den mit 2% Sojabohnenöl gefütterten Tieren hatten Cholesterin-Gallensteine, 4 hatten amorphe pigmentierte Gallensteine, 32 hatten keine Gallensteine.Keine von den 39 mit 2% Dorschlebertran gefütterten Tieren hatten Cholesterin-Gallensteine, 8 hatten amorphe, pigmentierte Steine, während 31 frei von Gallensteinen waren.Daraus wird gefolgert, daß die fettfreie, hoch-Glukose-haltige Nahrung die Bildung von Cholesterin-Gallensteinen fördert, während in der verwendeten Menge die drei untersuchten Fette mit zunehmender Ungesättigheit in steigendem Maße gegen Cholesterin-Gallensteinbildung schützen, und in gewissem Grade die Bildung amorpher, pigmentierter Gallensteine begünstigen.
European Journal of Nutrition | 1965
Henrik Dam; Inge Prange; Frede Christensen
SummaryYoung hamsters were reared on diets containing butter fat and fat of a high linoleic acid margarine, respectively.The basal diet without the fat had previously been shown to produce a very high incidence of cholesterol gallstones in young hamsters.In two trials, in which the fats were compared at the 10% dietary level, the incidence of cholesterol galstones was much less with the diets containing margarine fat than with the diets containing butter fat. The difference was significant with a probability of more than 99%.In a third trial, in which the fats were compared at the 3% dietary level, the incidence of cholesterol gallstones was also less with margarine fat than with butter fat. Here the difference was significant with a probability of more than 95% but less than 99%.The superior effect of the margarine fat in counteracting the development of cholesterol gallstones is ascribed to its high content (about 40%) of linoleic acid.In one of the trials in which the two fats were given at the 10% dietary level the bladder bile was analyzed for cholesterol, bile acids and lipid soluble phosphorus, with the following results:For the animals receiving the butter fat the concentrations of cholesterol were found to be more scattered and, in more than half of the cases, higher than for animals receiving margarine fat.The ratios between the molar concentrations of bile acids and cholesterol and between the molar concentrations of lipid soluble phosphorus and cholesterol were also more scattered for animals receiving the butter fat diet, but in more than half of the cases in the butter fat group these ratios were lower than in the margarine fat group.In the butter fat group the values for the two aforementioned ratios tended to decrease with increasing concentrations of cholesterol.A more exact correlation of the composition of the bladder bile with the occurrence of gallstones must take into account not only the analytical data summarized above, but, probably, also a previous finding according to which the bile lecithin from hamsters receiving a diet with 10% of the high linoleic acid margarine fat contained much more linoleic acid and correspondingly less oleic acid than did the bile lecithin from hamsters receiving a diet with 10% butter fat.
European Journal of Nutrition | 1964
Frede Christensen; Inge Prange; Henrik Dam
SummaryFive groups of young hamsters were fed a “fat-free≓ basal diet containing 20% casein, 62.3% glucose and 12% rice starch as protein and carbohydrate components. Six other groups received the same basal diet in which 3% glucose was replaced by cod liver oil, filtrol-treated cod liver oil, distilled ethyl esters of the fatty acids from menhaden body oil, soybean oil, or soybean oil and 0.1% cholesterol, respectively. One of the groups fed the fat-free basal diet received an addition of 6.5 mg CuSO4, 5 H2O, 19.7 mg MnSO4, H2O, and 0.65 mg KI per 100 g diet.Among the animals surviving the first 42 days of the feeding period, those receiving the fat-free basal diet had a very high incidence of cholesterol gallstones and a very low or moderate incidence of amorphous pigmented gallstones or “mixed stones≓ (i.e. stones containing both cholesterol and amorphous material in considerable amounts). The surviving animals in the groups receiving the unsaturated fats had no cholesterol gall-stones but a much more pronounced tendency to formation of amorphous pigmented gallstones than the survivors in the corresponding groups fed the fat-free diet. The incidence of amorphous pigmented gallstones was higher in the group receiving untreated cod liver oil than in the groups receiving filtrol-treated cod liver oil or distilled ethyl esters of fatty acids from menhaden oil. The addition of 0.1% cholesterol to the soybean oil diet did not alter the incidence of gallstones. In the groups fed the fat-containing diets, the incidence of amorphous pigmented gallstones was (with one exception) higher among the females than among the males.Supplementation of the fat-free diet with copper, manganese and iodide did not alter the incidence of gallstones significally.ZusammenfassungFÜnf Gruppen von jungen Hamstern erhielten eine fett-freie Basal-Nahrung, deren Protein- und Kohlenhydratenkomponenten aus 20% Casein, 62,3% Glucose und 12% Reisstärke bestanden. Sechs andere Gruppen erhielten dieselbe Basal-Nahrung, in welcher 3% Glucose durch Dorschlebertran, bzw. Filtrol-behandelten Dorschlebertran, distillierte Methylester der Fettsäuren von Menhaden-Körperöl, Sojabohnenöl, und Sojabohnenöl plus 0,1% Cholesterol ersetzt worden waren. In einer der fettfrei ernährten Gruppen wurde die Nahrung mit 6,5 mg CuSO4, 5 H2O, 19,7 mg MnSO4, H2O und 0,65 mg KI supplementiert.Unter den Tieren, welche die ersten 42 Tage der FÜtterungsperiode Überlebten, war das Vorkommen von Gallensteinen wie unten angegeben:In den mit der fettfreien Basal-Nahrung gefÜtterten Gruppen war die Incidenz von Cholesterin-Gallensteinen sehr hoch, während die Incidenz von amorphen pigmentierten oder gemischten Gallensteinen (d. h. Gallensteinen, die aus Cholesterin und amorpher Substanz in reichlicher Menge bestanden) sehr niedrig oder nur moderat war.Die Tiere, welche die Zulage von 3% der ungesättigten öle erhielten, hatten keine Cholesterin-Gallensteine, dagegen war die Neigung zur Bildung von amorphen pigmentierten Gallensteinen viel grö\er als in den entsprechenden fettfrei ernährten Gruppen. Die Incidenz von amorphen pigmentierten Gallensteinen war höher in den Gruppen, welche mit dem unbehandelten Dorschlebertran gefÜttert wurden, als in denjenigen, welche Filtrol-behandelten Dorschlebertran oder äthylester von Fettsäuren aus Menhaden-öl erhielten. Zulage von 0,1% Cholesterin zu der Sojabohnenöl-Nahrung hatte keinen Einflu\ auf die Entwicklung von Gallensteinen. Das Vorkommen von amorphen pigmentierten Gallensteinen in den mit fetthaltiger Nahrung gefÜtterten Gruppen war (mit einer Ausnahme) häufiger bei den Weibchen als bei den Männchen.Zulage von Kupfer, Mangan und Iod zur fettfreien Basal-Nahrung hatte keinen sicheren Einflu\ auf das Vorkommen von Gallensteinen.
European Journal of Nutrition | 1962
Frede Christensen; Inge Prange; Henrik Dam
SummaryYoung white mice did not develop gallstones when they were reared on a diet which causes cholesterol gallstones in young hamsters, viz. a fat-free diet with glucose as the carbohydrate component.The cholesterol content andph of the bladder bile of the mice was about the same as previously found for hamsters, but the ratio total bile acids∶cholesterol was somewhat higher and the ratio lipid phosphorus∶cholesterol much higher in the mice than in the hamsters. The ratio dihydroxy∶trihydroxy cholanic acids was much lower in the mice.ZusammenfassungJunge weiße Mäuse entwickelten keine Gallensteine, wenn sie mit einer Nahrung gefüttert wurden, welche in jungen Hamstern Cholesteringallenstein-Bildung hervorruft. Die verwendete Nahrung war fettfrei und hatte Glucose als Kohlenhydrat-Komponente.Die Konzentration von Cholesterin und auch dasph der Blasengalle waren ungefähr gleich in Mäusen und Hamstern. Das Verhältnis Gesamt-Gallensäuren: Cholesterin war etwas höher und das Verhältnis Lipid-Phosphor∶ Cholesterin viel höher bei Mäusen als bei Hamstern. Das Verhältnis Dihydroxycholansäure:Trihydroxycholansäure war viel niedriger bei den Mäusen.
European Journal of Nutrition | 1969
Henrik Dam; Frede Christensen; Inge Prange
SummaryThree groups of young white mice (strain NMRI) were reared on artificial diets without added fat, consisting of casein 20%, carbohydrate 74.3%, salt mixture 5%, vitamin mixture 0.5%, and choline chloride 0.2%. Group 1 received the carbohydrate entirely in the form of glucose, group 2 received the carbohydrate in the form of 62.3% glucose + 12% rice starch, whereas group 3 received the carbohydrate entirely in the form of rice starch.After having received the diets for 42–45 days the mice were killed and their bladder bile analyzed quantitatively with respect to cholesterol, lipid-soluble phosphorus and taurine-conjugated bile acids. The object being to determine whether in mice the diet in which all the carbohydrate is rice starch produces higher ratios between bile acids and cholesterol and between lipid-soluble phosphorus and cholesterol than do the two other diets. No evidence for such an effect of the rice starch diet was found. The average values of the above-mentioned ratios were even slightly lower for the animals in group 3 than for the animals in groups 1 and 2. Therefore, the previously found markedly different effect of the two carbohydrates, rice starch and glucose, on the composition of bladder bile of hamsters does not represent a general principle applying to all species of rodents.ZusammenfassungDrei Gruppen von jungen Mäusen (Strain NMRI) wurden mit künstlichen Nahrungen ohne Fettzusatz gefüttert. Die Nahrungen bestanden aus Casein 20%, Kohlenhydrat 74,3%, Salzgemisch 5%, Vitamingemisch 0,5% und Cholinchlorid 0,2%. Gruppe 1 erhielt das Kohlenhydrat gänzlich in der Form von Glucose, Gruppe 2 erhielt das Kohlenhydrat in der Form von 62,3% Glucose + 12% Reisstärke, während Gruppe 3 das Kohlenhydrat gänzlich in der Form von Reisstärke erhielt.Nach einer Fütterungszeit von 42 bis 45 Tagen wurden die Mäuse getötet, und ihre Blasengalle auf Cholesterin, lipid-löslichen Phosphor und taurin-konjugierte Gallensäuren quantitativ analysiert, um festzustellen, ob bei dieser Tierart die Nahrung, in welcher das Kohlenhydrat gänzlich aus Reisstärke besteht, höhere Werte der Verhältnisse zwischen Gallensäuren und Cholesterin und zwischen lipid-löslichem Phosphor und Cholesterin herbeiführt, als die beiden anderen Nahrungen. Die Ergebnisse zeigten, daß dies nicht der Fall ist. Die Mittelwerte jedes der erwähnten Verhältnisse waren eher ein wenig niedriger für Gruppe 3 als für Gruppe 1 und Gruppe 2. Die früher gefundene Tatsache, daß bei jungen Hamstern, die Nahrung, in welcher das Kohlenhydrat gänzlich aus Reisstärke besteht, zu höheren Werten der erwähnten Verhältnisse führt als die Nahrung, in welcher das Kohlenhydrat aus Glucose besteht, ist somit nicht als ein für alle Arten von Nagern allgemein geltendes Prinzip aufzufassen.
European Journal of Nutrition | 1966
Inge Prange; Frede Christensen; Henrik Dam
SummaryYoung hamsters were reared on an artificial diet with rice starch as carbohydrate and without added fat.Bile fistula was performed under ether anesthesia when the animals had been on the diet for 40–49 days.The content of the gallbladder and the first 20–25 mg of bile flowing out of the catheter were discarded.The following 400–800 mg of bile, designated as sample no. 1, and a similar quantity of bile, designated as sample no. 2, collected after a time interval of 17–21 hours, were weighed and analyzed, whereas the bile collected during the time interval was discarded after being weighed.Total solids, cholesterol, lipid-soluble phosphorus and bile acids were determined in the samples from 9 animals.The prevailing changes from sample no. 1 to sample no. 2 were:Decrease of the concentrations of total solids and of total bile acids, decrease of the ratios between total bile acids and cholesterol, between total bile acids and lipid-soluble phosphorus, between glycine conjugated bile acids and taurine conjugated bile acids, and between dihydroxycholanic acids and trihydroxycholanic acids; increase of the ratio between lipid-soluble phosphorus and cholesterol.ZusammenfassungJunge Hamster wurden mit einer kÜnstlichen Nahrung ohne Fettzusatz und mit Reisstärke als Kohlenhydrat gefÜttert.Nach 40 bis 49 Tagen wurde, unter äthernarkose, eine Gallenfistel angelegt.Der Inhalt der Gallenblase und die ersten 20–25 mg der aus dem Katheter ausfließenden Galle wurden entfernt aber nicht analysiert. Die darauffolgenden 400–800 mg Galle wurden gesammelt und als Probe Nummer 1 bezeichnet. Nach einem Zeitintervall von 17–21 Stunden wurde eine ähnliche Menge von Galle gesammelt und als Probe Nummer 2 bezeichnet. Beide Gallenproben 1 und 2 wurden gewogen und analysiert, während die in dem Zeitintervall gesammelte Galle nur gewogen wurde.Gesamttrockensubstanz, Cholesterin, lipid-löslicher Phosphor und Gallensäuren wurden in den Gallenproben von 9 Tieren bestimmt.Die vorherrschenden Veränderungen von Probe Nummer 1 zu Probe Nummer 2 waren:Abnahme der Konzentration von Trockensubstanz und von Gesamtgallensäuren, Abnahme der Verhältnisse zwischen Gesamtgallensäuren und Cholesterin, zwischen Gesamtgallensäuren und lipid-löslichem Phosphor, zwischen glycin-konjugierten Gallensäuren und taurin-konjugierten Gallensäuren und zwischen Dihydroxycholansäuren und Trihydroxycholansäuren; Zunahme des Verhältnisses zwischcn lipid-löslichem Phosphor und Cholesterin.
European Journal of Nutrition | 1963
A. Snog-Kjaer; Inge Prange; Frede Christensen; Henrik Dam
SummaryAn orientation of the microflora of the colon of hamsters reared on fat-free diets with glucose or with rice starch as the carbohydrate components is presented in tables 1 and 2. The predominance of the lactic acid flora (Lactobacillus bifidus and gram-positive rods) in the rice starch group is evident. Escherichia coli and Aerobacter aerogenes are present in irregular but low amounts in proportion to the total count of bacteria. As usual, the incidence of cholesterol gallstones is very high in the glucose group and very low in the rice starch group.The following part of the experiment was carried out with groups of hamsters reared on rice starch diets with and without addition of anti-microbial agents. E. coli and A. aerogenes were not counted but, as a further indication of the microbial activity, the bladder bile was examined for the presence of glycodeoxycholic acid. The results are presented in tables 3 to 6. By suitable combinations of anti-microbial agents (tables 5 and 6) the yet unknown bacteria responsible for the formation of deoxycholic acid could be suppressed together with L. bifidus and gram-positive lactic acid bacteria without introducing a tendency to formation of cholesterol gallstones.ZusammenfassungDie Tabellen 1 und 2 geben eine Orientierung über die Mikroflora des Dickdarms von Hamstern, die mit synthetischen, fettfreien Nahrungen, deren Kohlenhydrat-Komponente entweder aus Glucose oder Reisstärke bestand, gefüttert wurden. Die Dominanz der Milchsäureflora (Lactobacillus bifidus und Gram-positiver Stäbchen) in der Reisstärke-Gruppe ist evident. Die Zahlen für Escherichia coli und Aerobacter aerogenes sind unregelmäßig aber gering im Verhältnis zu der Gesamtzahl der Bakterien. Die Inzidenz von Cholesterin-Gallensteinen ist — wie gewöhnlich — groß in der Glucosegruppe und sehr niedrig in der Reisstärke-Gruppe.Der folgende Teil des Experiments (Tabellen 3–6) umfaßt Gruppen von Hamstern auf Reisstärke-Nahrungen mit oder ohne Zusatz von antimikrobiellen Substanzen. E. coli und A. aerogenes wurden nicht gezählt. Dagegen wurde als weitere Indikation der mikrobiellen Aktivität die Blasen-Galle auf Anwesenheit von Glycodeoxycholsäure geprüft. Gewisse Kombinationen von stark wirksamen antimikrobiellen Substanzen (Tabellen 5 und 6) unterdrückten die (bis jetzt noch unbekannten) Bakterien, welche für die Umwandlung von Cholsäure in Deoxycholsäure verantwortlich sind, zusammen mit L. bifidus und Gram-positiven Milchsäurebakterien, ohne eine Neigung zu Cholesterin-Gallensteinbildung herbeizuführen.
European Journal of Nutrition | 1969
Inge Prange; Frede Christensen; Henrik Dam
SummaryEsterified and unesterified cholesterol were determined in the livers from groups of young female hamsters reared for 56–58 days on three different diets, viz.: 1. a cholesterol-gallstone producing diet containing no added fat and having glucose as the major carbohydrate; 2. a diet likewise containing no added fat but having rice starch as the only carbohydrate, a type of diet with which the tendency to production of gallstones is very low; and 3. a diet of a more complicated composition containing 10% lard and no sugar, a type of diet previously found capable of bringing already formed cholesterol gallstones into solution.Compared with the animals on diets 1 and 2, the animals on diet 3 had lower contents of esterified and unesterified cholesterol per g liver.No significant difference could be found between the animals on diet 1 and the animals on diet 2 with respect to the content of unesterified cholesterol per g liver. The amount of esterified cholesterol per g liver was somewhat higher for the animals on diet 2 than for the animals on diet 1, but the difference was of low significance. Thus, the marked difference between diet 1 and diet 2 with respect to production of gallstones is not dependent upon differences in the content of cholesterol in the liver.ZusammenfassungGruppen von jungen weiblichen Hamstern wurden während 56–58 Tage mit drei verschiedenen künstlichen Nahrungen gefüttert. Die Nahrungen waren: 1. eine Cholesterin-Gallensteine in reichlicher Menge hervorrufende Nahrung ohne Fettzusatz und mit Glucose als hauptsächlichste Kohlenhydratkomponente; 2. eine Nahrung, gleichfalls ohne Fettzusatz, aber mit Reisstärke als einzigstes Kohlenhydrat, ein Nahrungstypus, bei welchem die Neigung zu Gallensteinbildung nur ganz gering ist; und 3. eine etwas komplizierter zusammengesetzte Nahrung, welche 10% Schweineschmalz und keinen Zucker enthielt, ein Nahrungstypus, welcher früher zur Auflösung schon gebildeter Cholesterin-Gallensteine benutzt worden ist.Nach Ablauf der Fütterungsperiode wurde der Gehalt der Leber an verestertem und unverestertem Cholesterin bestimmt.Die Tiere, welche mit der Nahrung 3 gofüttert worden waren, hatten weniger esterifiziertes und unesterifiziertes Cholesterin pro Gramm Leber als die Tiere, welche die Nahrungen 1, bzw. 2 erhalten hatten.Zwischen den mit Nahrung 1 gefütterten Tieren auf der einen Seite und den mit Nahrung 2 gefütterten Tieren auf der anderen Seite, konnte kein signifikanter Unterschied in bezug auf unesterifiziertes Cholesterin pro Gramm Leber festgestellt werden. Die mit Nahrung 2 gefütterten Tiere hatten einen etwas höheren Gehalt an esterifiziertem Cholesterin pro Gramm Leber als die mit Nahrung 1 gefütterten Tiere. Dieser Unterschied war aber von niedriger Signifikanz. Der markierte Unterschied zwischen den Nahrungen 1 und 2 in bezug auf Gallensteinbildung kann somit nicht auf Verschiedenheiten in bezug auf den Cholesteringehalt der Leber zurückgeführt werden.