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Featured researches published by Gottfried Schmuth.


Journal of Orofacial Orthopedics-fortschritte Der Kieferorthopadie | 1954

Ein Beitrag zur Diagnose des sekundären Frontengstandes

Gottfried Schmuth

ZusammenfassungEs wird die Wichtigkeit der Erkennung eines durch Vorverlagerung der Seitenzahnreihen hervorgerufenen sekundären Engstandes bei Beurteilung einer Kieferanomalie hervorgehoben und als Bezugslinie für eine solche Vorverlagerung die Raphe-Papillentransversale vorgeschlagen.


Journal of Orofacial Orthopedics-fortschritte Der Kieferorthopadie | 1958

Über Röntgenaufnahmen zur Untersuchung der Kiefergelenksveränderungen bei orthopädischen Maßnahmen

Gottfried Schmuth

Der Kieferorthop~de steht h~ufig vor der Aufgabe, bei einem fehlgebildeten Gebi{~ den Unterkiefer durch orthopiidische Mal~nahmen in die Regelbil~lage zu bringen. Nur in einzelnen Fiillen ist auch ein Ausgleieh einer dysgnathen Bil~lage durch entsprechendes Entfernen yon Z~thnen mSglich. Wird bei einer kieferorthopiidischen Behandlung ein Unterkiefer z. B. durch einen Aktivator aus seiner Stellung gebracht, dana iindert sich nicht nur die Lagebeziehung zwischen dem oberen und unteren Zahnbogen, sondern es kommt auch zu einer Abi~nderung der r~umlichen Verh~ltnisse im Bereiche der beiden Kiefergelenke. Die dort auftretenden Gewebsreaktionen wurden mehrfach im Rahraen yon Tierexperimenten histologisch nachgewiesen, so dal~ die feingeweblichen Ver~nderungen a]s bewiesen betrachtet werden kSnnen. C. B r e i t n e r ver8ffentlichte in den Jahren 1930 bis 1932 die Ergebnisse seiner Untersuchungen, bei denen mit Vorbil~kronen nnd intermaxilli~ren Gummizfigen experimentiert wurde. Die bei Anwendung eines Aktivators auftretenden Gewebsver~nderungen im Bereiche der Kiefergelenke eines Parians wurden yon K. H ~ u p l und 1%. P s a n s k y histologisch untersucht. Wegen der besonderen Wirkungsweise des Aktivators konnte vorgeschlagen werden, derartige MSglichkeiten einer kieferorthopgdischen Einflul~nahme systematisch in die Behandlungsplanung einzubauen. Es besteht kein Zweifel, dal~ man auch durch RSntgenaufnahmen des Kiefergelenkes Anhaltspunkte ffir die Beurteilung yon Vorggngen, die sich im Verlanfe einer kieferorthopgdischen Behandlung einstellen, erhalten kann. Es sei hier an die yon A. M. S c h w a r z gebrachte rSntgenologische Darstellung der Wirkung eines H e r b s t s c h e n Geschiebes auf das Kiefergelenk eines 15j~hrigen Knaben erinnert. Uber fortlaufende RSntgellkontrollen des Kiefergelenkes im Verlaufe yon Aktivatorbehandlungen berichtete O. H o f f e r . Er stellte lest, dab das Ausmal] der Bil~verschiebung yon der Gestaltung des kranialen Anteiles des Kiefergelenkes abhiingig ist und dait die durch den Konstruktionsbil3 festgestellte Bil31age nicht im g]eichen Ausma~ erzielt wird. Bei seinen Untersuchungen wurden die Durchzeichnungen der RSntgenbilder in der Regel so fiberein~ndergelegt, dal3 die den GelenkhScker und die Gelenkgrube darstellenden Linien einander deckten. Bei diesem Vorgehen wurde allerdings die histologisch nachgewiesene Tatsache der Umbauvorgiinge im Bereiche der Gelenkpfanne und des Gelenkh5ckers nicht berficksichtigt. Ganz allgemein muff hervorgehoben werden, dab bei mehreren RSntgenaufnahmen des Kiefergelenkes in grSf~eren Zeitabstiinden kaum jewefls die gleiche Einstellung des Zcntralstrahles erzielt werden kann. Dadurch kommt es wohl


Journal of Orofacial Orthopedics-fortschritte Der Kieferorthopadie | 1957

Neuartige Fernröntgenaufnahmen und ihre Bedeutung für die Kieferorthopädie

Gottfried Schmuth; Hans Wunderer

Zur Gewinnung yon Obersiehtsaufnahmen des Gebisses haben sieh Fernr6ntgenbilder bewghrt, wobei man den Fokus-Filmabstand so grog wghlt, dab eine weitgehende Parallelitgt der Strahlen erreieht wird. Dureh ein solehes Vorgehen werden sehattengebende Gebilde in fast natfirlieher Gr6ge wiedergegeben; es fehlen also dureh Projektion bedingte Verzeiehnungen, wie sie bei den fibliehen Nahaufnahmen auftreten. Die FernrSntgenteehnik wurde yon H. H o f r a t h in unser Faeh eingeffihrt, und seine alten Apparaturen, die er uns.iiberlassen hat, verwenden wir in abgegnderter Form noeh immer auf der kieferorthop/idisehen Abteilung der Westdeutsehen Kieferklinik. Um einen umfassenden Einbliek in die Lagebeziehungen der einzelnen Gebilde des Gebisses zu erhalten, benfitzt nlan vorwiegend zwei Projektionen: das FernrSntgenseitenbild und Abb. 1. Fernr6ntgenaufbif3aufnahlne eines Oberkiefers die Vorderaufnahme. Ersteres gibt uns fiber sagittale und vertikale Gr6i~en Aufschlug, sagt aber nichts aus fiber solche in transversaler Richtung, die folgerichtig am Fernr6ntgenvorderbild ablesbar sein sollten. Jedoch lehrt die Erfahrung, dab Vorderaufnahmen in vieler Hinsicht nicht befriedigen, da schattengebende Bereiche, vor allem Z~hne, aufeinander lorojiziert sind. So kann nur selten der Abstand der Wurzelspitzen zur Raphemedianebene in oberen SeitenAhb. 2. Ferl,r6ntgelmuD)iltaufimhme eines Unterkiefers zahnbereichen gemessen werden. W i r haben Projektionen gew/ihlt, die FernrSntgenbilder des Gebisses liefern, an denen Dimensionen in transversaler und sagittaler Riehtung in natfirlieher Gr6fte wiedergegeben sind.


Journal of Orofacial Orthopedics-fortschritte Der Kieferorthopadie | 1995

Das funktionskieferorthopädische Magnetsystem (FMS) nach Vardimon

Christoph Bourauel; Alexander D. Vardimon; D. Drescher; Gottfried Schmuth

ZusammenfassungDas funktionskieferorthopadische Magnetsystem (FMS) besteht aus einer Vorschubdoppelplatte, in die ein Paar anziehender Magnete eingesetzt wird. Sowohl für die Ober als auch für die Unterkieferplatte werden jeweils zwei Kobalt-Samarium-Magnete von 4 mm Durchmesser und 3 mm Höhe in ein Edelstahlgehäuse eingeschweißt. Diese haben die Aufgabe, den Mundschfuß in der therapeutischen Unter-kieferposition über eine möglichst lange Zeitdaner zu gewährleisten. Im Rahmen dieser Studie wurde das Kraftsystem der veiwendeten Magnetkonfiguration mit Hilfe des orthodontischen Meß- und Simulationsyssystems (OMSS) untersucht, Zur Simulation der Unterkieferhewegungen wurden in einem Bereich der einer maximalen Mundöffnung von X=−10 mm entspricht die auf die Ober- und Unterkieferplatte wirkenden Kräfte gemessen. Gleichzeitig erfolgte eine Bewegung des Unterkiefers im Verhälmis zum Oberkiefer in transyersaler (rechts/links) Richtung um Y=±10 mm und in sagittaler Richung (anterior/posterior) um ebenfalls Z=±10 mm. Die Analyse der Kräfte in Abhängigkeit von den Verschiebungen verdeutlicht die ausgezeichneten zentrierenden Eigenschaften des FMS. Als maximale zentrierende Kraftkomponenten ergaben sich für die vertikale anziehende Kraft FX, max=2,5 N bei einem vollständigen Überdecken der Magnete (X=0,5 mm, Y=Z=0 mm), für die mediale. Scherkraft, FY,max=0,65 N bei einem teilweisen Überlappen der Magnete in transversaler Richtung (Z=0, Y=±2 mm sowie Y=±6 mm) und für die sagitale Scherkraft ein Wert von FZ, max=1,2 N bei einem halben Überlappen der Magnete in sagittaler Richtung (Y=0 mm, Z=±2 mm). Die zentrierende Wirkung des FMS ist auf einen Bereich begrenzt, der defimert ist durch eine Mundöffnung von X=−6 mm (bei Y=Z=0), eine Transversalveischiebung von Y=±10 mm und ein Overjet von Z=−6 mm. In diesem Bereich wird der Unterkiefermagnet in Richtung einer vollständigen Überlappung mit dem Oberkiefermagneten bzw. der Unterkiefer in die therapeutische Unterkieferposition bewegt. Bei Überschreiten der genannten Grenzen sinkt die anziehende Kraft auf O N ab, und in Z-Richtung kann das anziehende Kraftsystem teilweise in ein schwach abstoßendes unschlagen. Durch geeignete mechanische Hilfsmittel sind daher die Bewegungsmoglichkeiten des Unterkiefers einzugrenzen, so daß die abstoßenden Kräfte vermieden werden. Durch die Kombination einer Vorschubdoppelplatte mit den hier untersuchten Magnetsystemen ist ein effektiverer Vorschub des Unterkiefers in Verbindung mit einer Korrektur von skelettalen oder funktionellen Mittellinienabweichungen zn erwarten.SummaryThe functional magnetic system (FMS) is a removable functional applianee which induces mandibular advance by means of mandibular and maxillary magnets in an attracting configuration. The maxillary and mandibular plates are each equipped with 2 cylindrically shaped cobalt-samarium magnets 4 mm in diameter and 3 mm in height, which are welded into stainless steel housings. The foice system of this magnetic configuration was analyzed using the orthodontic measurement and simulation system (OMSS). OMSS simulated the mandibular jaw movements by separating the installed magnets vertically corresponding to a mouth opening of X=−10 mm, transversally (right excursion. +/left excursion. −) at Y=±10 mm and sagittally (anterior dispfacement.+/posterior displacement, −) at Z=±10 mm. The resolting 2D and 3D force/displacement diagrams elucidate the outstanding centripetal-spatial orientation characferistics of the funetional magnetic appliance in eference to the full overlap bronght about by the attraction of the mandibular magnet by the maxillary magnet. The maximum centripetal forces reached a value of approximately FY,max=0.65 N for the vertical attracting force at full overlap of the mandibular and maxillary magnets (X=0.55 mm, Y=Z=0 mm) a value of FY, max=0.65 N for the medial shearing force at a partial transversal overlap (Z=0, Y=±2 mm and Y=±6 mm), and for the sagittal shearing force a value of FZ, max=1.2 N at a partial sagiftal overlap of the magnets (Y=0 mm, Z=±2 mm). The maximum displacements from which the mandibular magnet is attracted to the constructive protrusive closed position, which is the point at which the mandible is postured in the predetermined advanced closed position and which equals X=Y=Z=0, were found to be at a mouth, opening of X=−6 mm (at Y=Z=O) a transversal shift of Y=±10 mm. and an overjet of Z=−6 mm. Beyond these boundaries the attractive force system reaches almost zero level and converts in the Z direction in part into weak repulsive forces. Additional mechanical aids, which counteract the repulsive force and increase the mandibular guidance, have to be incorporated into the FMS Thus the FMS as an adunct to functional or skeletal correction of mid-line deviation results in an improved performance of mandibular advancement.The functional magnetic system (FMS) is a removable functional appliance which induces mandibular advance by means of mandibular and maxillary magnets in an attracting configuration. The maxillary and mandibular plates are each equipped with 2 cylindrically shaped cobalt-samarium magnets, 4 mm in diameter and 3 mm in height, which are welded into stainless steel housings. The force system of this magnetic configuration was analyzed using the orthodontic measurement and simulation system (OMSS). OMSS simulated the mandibular jaw movements by separating the installed magnets vertically, corresponding to a mouth opening of X = -10 mm, transversally (right excursion, +/left excursion, -) at Y = +/- 10 mm and sagittally (anterior displacement, +/posterior displacement, -) at Z = +/- 10 mm. The resulting 2D and 3D force/displacement diagrams elucidate the outstanding centripetal-spatial orientation characteristics of the functional magnetic appliance in reference to the full overlap brought about by the attraction of the mandibular magnet by the maxillary magnet. The maximum centripetal forces reached a value of approximately FY, max = 0.65 N for the vertical attracting force at full overlap of the mandibular and maxillary magnets (X = 0.55 mm, Y = Z = 0 mm), a value of FY, max = 0.65 N for the medial shearing force at a partial transversal overlap Z = 0, Y = +/- 2 mm and Y = +/- 6 mm), and for the sagittal shearing force a value of FZ, max = 1.2 N at a partial sagittal overlap of the magnets (Y = 0 mm, Z = +/- 2 mm).(ABSTRACT TRUNCATED AT 250 WORDS)


Journal of Orofacial Orthopedics-fortschritte Der Kieferorthopadie | 1961

Kephalometrische Befunde bei Gesichtern mit schräg nach vorn verlaufendem Mundprofil

Predrag Tabori; Gottfried Schmuth

ZusammenfassungZusammenfassend sei festgestellt, daß bei Gesichtern mit schräg nach vorn unten verlaufendem Mundprofil also bei vorspringendem Untergesicht, folgende kephalometrische Befunde im Vordergrund stehen:1.Ante-Inklination2.Langer Unterkiefer.3.F1 größer als F. Ganz allgemein muß aber hervorgehoben werden, daß die einzelnen Befunde in mannigfacher Art und Weise vergesellschaftet sein können.Immer noch ist die Anzahl der Fälle unseres Untersuchungsgutes klein. Diese Gemeinschaftsarbeit sei eine Anregung dafür, in Zukunft durch Sammlung eines größeren Materiales, die sich bei kleiner Zahl ergebenden Fehler auszuschalten.


Journal of Orofacial Orthopedics-fortschritte Der Kieferorthopadie | 1956

Fernröntgenuntersuchungen zur Abschätzung der Behandlungsaussichten bei Entwicklungsstörungen des Oberkiefers und Mittelgesichtes

Gottfried Schmuth

Fortsehr. Kieferorthop. lg, 97 (1952). 7. K o r k h a u s , G., Eutwickhmgsst6ru%,en beim Zahnweehsel. Zahn-, Mundund Kieferheilkunde in Vortrggen, Heft 9: P. Adler , Uber den Einflu8 protektiver, jedoeh atoxiseher Fluormengen im Trinkwasser ~nf den Zahndurehbrueh insbesondere auf den Weehsel der Seitenzghne. 8. Cremer, Dtseh. zahngrztl. Zsehr. 11~ ~. 8.---9. JBaume, L. J., Fortsehr. Kieferorthop. 16, 310 (1955). 10. Hgup] , K., Fortsehr. Kieferor thop. lg~ 52 (l 9;55). 11. S c h w a r z, A. M., zit. naeh R e ie h e n b a. e h, For tsehr. Kiet~rorghop. 14, 86 (1953). 12. Na ie r t e n D o o r n k a a t , H., Fortsehr. Kieferorthop. 14~ 125 (1953). --13, T a a t z , H., Fortsehr. Kieferorthop. ]a, 174 (1954). ....... 14. ]3aurae, L.J. , Fortsehr. Kieferorthop. siehe 9. 15. Ba i te r s , T. W., Fortsehr. Kieferorthop. 16~ 325 (I955). 16. J u n g k u n z , Dtseh. zahngrztl. Zsehr. 10, 1341.-17. K o r k h a u s , O., ]fortsehr. Kieferorthop. 14~ 162 (1953). 18. W a n n e n m a e h e r , zi4c. naeh H a u s s e r, Fortsehr. Kieferorthop. 15, 3:22 (1954). 19. Sehur i eh t , H., Fortsehr. Kieferorthop. 14, 92 (1953). --20. Sehwarz, A. N., Fortsehr. Kieferorthop. 14~ 145 (1953). 21. Hi iupl , ]~2., zit. *taeh t ~ , e i e h e n b a e h , Fo-tsehr. Kieferorthop. 14 ~ 86 (1953). ...... 22. S e h m u t h , G., Fortsehr. Kief>rorthop. 1~ 9,87 {1954). 23. Loebel l . H., Fortsehr. Kieferorthop. 14, 217 (1953).


Journal of Orofacial Orthopedics-fortschritte Der Kieferorthopadie | 1983

Indikation funktionskieferorthopädischer Geräte

Gottfried Schmuth

1. Bei Dysfunktionen im orofazialen Bereich wie Pressen, Knirschen, Lippenbeisen, Lippenpressen, Zungenpressen, Zungenbeisen und bei Lutschunarten bzw. anderen sogenannten Habits sind primar FKO-Gerate indiziert. Dies gilt insbesondere fur die Milchgebis- und Wechselgebisperiode, aber auch fur das Gebis der Erwachsenen, bei dem allerdings gnathologisch orientierte, restaurative Masnahmen oft im Vordergrund stehen mussen. — 2. Fur eine Bisverschiebung, also fur die Korrektur einer falschen Bislage, sind FKO-Gerate vorwiegend in der Wechselgebisperiode, aber auch beim Milchgebis indiziert. Bei Erwachsenen ergibt sich durch die Anwendung eines FKO-Gerates vorwiegend eine habituelle Umstellung des Zusammenbisses, die in einigen Fallen sehr hilfreich sein kann. Beim exzentrischen Knirschen bewahren sich FKO-Gerate besonders bei Erwachsenen hervorragend. Sie verhindern die einseitige Belastung des Kiefergelenks. — 3. Die Bishebung gelingt mit FKO-Geraten vor allem im Rahmen einer Bisverschiebung in der Regel sehr gut. — 4. Beim frontal offenen Bis ist eine Korrektur mit Hilfe eines FKO-Gerates dann moglich, wenn eine Lutschunart an der Entstehung beteiligt war und wenn die skelettale Dysgnathiekomponente nicht zu stark ausgepragt ist. — 5. Die Expansionswirkung eines FKO-Gerates kann gleichsam als Indikator verwendet werden, wenn es um die Entscheidung zur Extraktionstherapie geht. Das gilt nicht nur fur die transversale, sondern auch fur die sagittale Erweiterung der Zahnbogen, wobei naturlich noch weitere Kriterien herangezogen werden mussen. Kann ein FKO-Gerat die fallweise sehr stark ausgepragte Mesialwanderung der Seitenzahne nicht aufhalten, dann last sich auch daraus ein Hinweis fur die Notwendigkeit einer Extraktionstherapie erkennen. — 6. Weil die Indikation von FKO-Geraten in erster Linie wahrend der Milchgebis- und Wechselgebisperiode gegeben ist, sollte man nach dem Eintreten des ersten Effektes, z.B. einer Bislagekorrektur oder einer ausreichenden Anderung der Schneidezahnstellung, eine mehr oder weniger lange Pause einschalten. Die Rezidivneigung ist in diesem Zeitpunkt in der Regel sehr gering. Behandlungspausen wurden fruher nicht so haufig eingelegt, weshalb die FKO-Gerate wegen langer Behandlungszeiten in Miskredit kamen. — 7. Eine Feineinstellung einzelner Zahne, u.a. bei spaten Extraktionsfallen, ist mit einem FKO-Gerat nicht zu erreichen. Zur Steuerung der Selbstregelung bei fruhzeitiger Extraktion von Zahnen kann aber ein FKO-Gerat einen wesentlichen Beitrag leisten. — 8. Zusammenfassend kann man uber die Indikation von FKO-Geraten sagen, das sie am besten gleich zu Beginn oder zumindest wahrend der Entwicklung von Dysgnathien eingesetzt werden sollen. Die Beobachtung der Patienten von der fruhen Kindheit an bis in das Erwachsenenalter hinein, um jeweils rechtzeitig kieferorthopadisch eingreifen zu konnen, ist nicht nur ein allgemeines arztliches Anliegen, sondern macht die Tatigkeit des Kieferorthopaden besonders interessant.


Journal of Orofacial Orthopedics-fortschritte Der Kieferorthopadie | 1959

Deckbiß und Fernröntgenbild

Gottfried Schmuth


Journal of Orofacial Orthopedics-fortschritte Der Kieferorthopadie | 1955

Untersuchungen über die auf das FKO-Gerät einwirkende Kaumuskeltätigkeit während des Schlafes

Gottfried Schmuth


Journal of Orofacial Orthopedics-fortschritte Der Kieferorthopadie | 1960

Über die Reaktionsweise kieferorthopädischer Patienten

Gottfried Schmuth

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