Gunter Groen
University of Bremen
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Publication
Featured researches published by Gunter Groen.
Kindheit Und Entwicklung | 2008
Gunter Groen; Franz Petermann
Vor allem die kognitiv-verhaltenstherapeutische Behandlung depressiver Kinder und Jugendlicher gilt als recht gut untersucht und wirksam. Die Ergebnisse und Erkenntnisse aktueller Metaanalysen und Ubersichtsarbeiten werden diskutiert. Bisher belegen keine Ergebnisse stichhaltig die Uberlegenheit einer Therapierichtung uber die andere. Es stellt sich die Frage, ob neben spezifischen, theoretisch begrundeten Interventionen einzelner Therapieschulen nicht vielmehr unspezifische, allgemeine Wirkfaktoren die Effektivitat psychotherapeutischer Behandlungen begrunden. Vergleichende Therapiestudien sind notig. Allgemeine Wirkfaktoren mussen in Forschung und Therapie starker berucksichtigt werden.
Zeitschrift für Differentielle und Diagnostische Psychologie | 2001
Cecilia A. Essau; Gunter Groen; Judith Conradt; Ulrich Turbanisch; Franz Petermann
Zusammenfassung: Die Symptomcheckliste SCL-90-R (Derogatis, 1977; Franke, 1995) quantifiziert die aktuelle Belastung durch allgemeine klinisch-psychologische Symptome. Sie findet Anwendung in unterschiedlichen Bereichen von Wissenschaft und Praxis. Im englischen Sprachraum hat sich der Einsatz der SCL-90-R auch bei Jugendlichen bewahrt. Fur die deutschsprachige Version fehlen bisher Daten zur Reliabilitat und Validitat fur die Verwendung bei Jugendlichen. Im Rahmen dieser Arbeit werden verschiedene Gutekriterien und die Anwendbarkeit der SCL-90-R bei Jugendlichen anhand der Ergebnisse einer Subpopulation der Bremer Jugendstudie (N = 852) uberpruft. In Vergleichen mit den Diagnosen des standardisierten diagnostischen Interviews M-CIDI (Munchener Version des Composite International Diagnostic Interview) kann eine hohe generelle Ubereinstimmung zwischen erhohten Werten der Symptomcheckliste und verschiedenen Storungsdiagnosen nach den Kriterien des DSM-IV festgestellt werden. Es zeigt sich weiterhin ein Zusa...
Zeitschrift Fur Kinder-und Jugendpsychiatrie Und Psychotherapie | 2012
Gunter Groen; Franz Petermann
Cognitive behavior therapy offers a theoretically and empirically valid therapeutic approach for children and adolescents suffering from depression. It can be recommended according to present guidelines and efficacy studies. Further research and conceptual development, however, is necessary especially regarding the small to moderate effect sizes as well as the lack of long-term efficacy and effect factors. This article gives a short overview of the basics and contents of cognitive behavior therapy for depressive children and adolescents. It furthermore presents the latest findings and an assessment of its efficacy and relevant developments and perspectives.
Zeitschrift Fur Kinder-und Jugendpsychiatrie Und Psychotherapie | 2012
Gunter Groen; Franz Petermann
Cognitive behavior therapy offers a theoretically and empirically valid therapeutic approach for children and adolescents suffering from depression. It can be recommended according to present guidelines and efficacy studies. Further research and conceptual development, however, is necessary especially regarding the small to moderate effect sizes as well as the lack of long-term efficacy and effect factors. This article gives a short overview of the basics and contents of cognitive behavior therapy for depressive children and adolescents. It furthermore presents the latest findings and an assessment of its efficacy and relevant developments and perspectives.
Zeitschrift Fur Klinische Psychologie Und Psychotherapie | 2005
Gunter Groen; Franz Petermann
Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Depressionen treten haufig im Jugendalter auf. Epidemiologische Langsschnittstudien ermoglichen reprasentative Aussagen zum Verlauf depressiver Storungen. Fragestellung: Die Persistenz depressiver Diagnosen uber zwei Messzeitpunkte und prospektive Verlaufspradiktoren sollen bestimmt werden. Methode: In einer epidemiologischen Langsschnittstudie mit Jugendlichen (12-17 Jahre; N = 1035) und einer Follow-Up-Erhebung nach 16 Monaten wurden DSM-IV-Diagnosen depressiver und anderer psychischer Storungen mit Hilfe eines hochstandardisierten Interviews ermittelt. Ergebnisse: Bei knapp 25% der Jugendlichen mit ursprunglicher Depressionsdiagnose zeigte sich eine persistierende Depression. Die Persistenz der Depression konnte vor allem durch das Vorliegen komorbider Storungen und bestimmte Depressionssymptome vorhergesagt werden. Schlussfolgerung: Die Befunde verdeutlichen das hohe spezifische Verlaufsrisiko depressiver Jugendlicher und konnen zu verbesserten Prognosestell...
Kindheit Und Entwicklung | 2003
Gunter Groen; Patrick Pössel; Susanne Al-Wiswasi; Franz Petermann
Zusammenfassung. Es werden Evaluationsergebnisse fur eine universelle, schulische Praventionsmasnahme zur Vorbeugung depressiver Symptome im Jugendalter vorgestellt. Bei der Praventionsmasnahme handelt es sich um das in Tubingen entwickelte kognitiv-verhaltenstherapeutische Trainingsprogramm “Lust an realistischer Sicht & Leichtigkeit im sozialen Alltag“ (LARS & LISA; Possel, Horn, Seemann & Hautzinger, in Druck). In der evaluierten Version umfasste das Programm neun Sitzungen a 90 Minuten und wurde mit insgesamt 179 Schulern und Schulerinnen durchgefuhrt. Effekte wurden im Rahmen einer kontrollierten Studie mit einer Pra- und Post-Erhebung sowie einem Elf-Monats-Follow-Up uberpruft. Als Ergebnis zeigen sich noch keine bedeutsamen Effekte auf die Depressionssymptomatik, jedoch bereits verschiedene positive Auswirkungen vor allem im Hinblick auf selbstwert-relevante kognitive Faktoren, als ein wichtiges Praventionsziel. Diese Effekte konnten wiederum praventiv auf eine spatere depressive Entwicklung wirken...
Kindheit Und Entwicklung | 1999
Franz Petermann; Cecilia A. Essau; Ulrich Turbanisch; Judith Conradt; Gunter Groen
Zusammenfassung. Es werden Ergebnisse aus der Bremer Jugendstudie (N=1035) zur Komorbiditat, Risikofaktoren sowie zum Verlauf der Storung des Sozialverhaltens und der Storung mit Oppositionellem Trotzverhalten dargestellt. 49 Jugendliche (4,7%) erfullten die DSM-IV-Kriterien der Storung des Sozialverhaltens, 26 (2-5%) erhielten die Diagnose einer Storung mit Oppositionellem Trotzverhalten. Von den Jugendlichen mit einer Storung des Sozialverhaltens wiesen 89,8% den Typus mit Beginn in der Adoleszenz auf. Es waren signifikant mehr Jungen als Madchen von einer Storung des Sozialverhaltens betroffen. Jugendliche mit dieser Storung waren im Vergleich mit Altersgenossen ohne eine Storung des Sozialverhaltens einer signifikant hoheren Anzahl von Lebensereignissen und Bedingungen ausgesetzt, ihre Bindung zu den Eltern sowie ihre Kontrolluberzegung war geringer, das familiare Umfeld war signifikant haufiger dysfunktional. Fast 40% der Jugendlichen, bei denen zu T1 eine Storung des Sozialverhaltens festgestellt wu...
Zeitschrift Fur Klinische Psychologie Und Psychotherapie | 2008
Silke Huffziger; Thomas D. Meyer; Simone Seemann; Andrea B. Horn; Gunter Groen; Patrick Pössel
Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Negative automatische Gedanken stellen nach Beck eine wichtige Ursache fur depressive Storungen dar. Fragestellung: Uberprufung der psychometrischen Gutekriterien des deutschen „Fragebogens fur negative und positive automatische Gedanken” (FAG) bei Kindern und Jugendlichen. Methode: Der Fragebogen wurde an einer unselektierten Stichprobe aus der Allgemeinbevolkerung (n = 952) zwischen 11 und 16 Jahren untersucht. Die Stichprobe wurde in die beiden Gruppen ≤13 Jahre und >13 Jahre aufgeteilt. Ergebnisse: In der Gruppe ≤13 Jahre wurden die Skalen „negative Selbstaussagen” und „positive Selbstaussagen”, in der Gruppe >13 Jahre die Skalen „negative Selbstaussagen”, „Selbstvertrauen” und „Wohlbefinden” faktorenanalytisch extrahiert. Die internen Konsistenzen der FAG-Skalen lagen zwischen .75 und .89. Alle Skalen wiesen signifikante Zusammenhange mit Depressivitat auf und differenzierten zwischen hoher und niedriger depressiven Teilnehmern. Schlussfolgerung: Insgesamt ...
unsere jugend | 2017
Gunter Groen; Astrid Jörns-Presentati; Anna Vetter; Harry Strößner
Selbstverletzendes Verhalten und andere selbstgefahrdende Verhaltensweisen von Jugendlichen stellen fur alle helfenden Professionen und beteiligten Fachkrafte eine besondere Herausforderung dar. Nicht selten strapazieren sie auch die Zusammenarbeit der Kinder- und Jugendhilfe und der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Verbindliche Kooperationsstrukturen, gemeinsam abgestimmte Hilfen und insbesondere Notfallkonzepte sowie ein verstehender Zugang und verlassliche Beziehungsangebote konnen die Versorgung der jungen Menschen verbessern.
Journal of the American Academy of Child and Adolescent Psychiatry | 2004
Patrick Pössel; Andrea B. Horn; Gunter Groen; Martin Hautzinger