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Featured researches published by H. Lechner.


Spektrum Der Augenheilkunde | 2009

Aufbau eines umfassenden Qualitätsmanagement (QM) Systems nach EFQM (European Foundation for Quality Management) an der Univ.-Augenklinik Graz - Die Pilotphase

Gerald Langmann; Richard Maier; H. Lechner; A. Theisl; Ursula Klug; Christine Foussek; Andreas Wedrich

SummaryPURPOSE: The EFQM business model was primary introduced into industry as a management tool to improve quality and is now going to be adapted in health care issues at our Department of Ophthalmology. METHOD: As a first step an initial self-assessment within the EFQM model was made by physicians, nurses and medical technicians by means of an adapted questionaire in November 2006. 9 main criterias were defined (5 enabler criterias i.g. leadership, partnership, resources and processes and 4 results criteria respectively e.g. people, customer and society results) and additional 20 subcriterias added (as adapted in our hospital). The PDCA cycle and the RADAR logic with quantification between 0 and 100 were applied. RESULTS: The results of the first EFQM self assessment showed a high degree of variation (e.g. in terms of peoples satisfaction and need for improvement (between 25–75 scores). According to our initial self assessment improvement measures have been made and are going to be introduced. In January 2006 we defined 15 initiatives with improvement measures in the EFQM criteria people, partnership & resources, processes and key results. SUMMARY: Our first self assessment showed a high degree of variation. Reasons for the variation of the answers of our initial self assessment were the inhomogenity of the staff and questions that refer to general issues (leadership in general, politics, resources). According to our initial self assessment measures have to be introduced in due time.ZusammenfassungHINTERGRUND/AUSGANGSSITUATION: Neben dem bekannten ISO System existiert nun im Gesundheitswesen für die Durchführung von Qualitäts Management (QM) das Europäische Foundation for Quality Management (EFQM)Modell. Die Univ.-Augenklinik ist seit 2006 eine von 4 EFQM Modellkliniken des LKH-Universitäts Klinikums Graz. In dieser Arbeit werden unsere ersten Erfahrungen mit dem EFQM Modell beschrieben. MATERIAL UND METHODE: Zur Erhebung der Ausgangssituation wurde im Dezember 2006 eine schriftliche EFQM-Selbstbewertung mittels standardisierten Fragebogens von einem Kernteam (bestehend aus Mitgliedern verschiedener Berufsgruppen der Univ.-Augenklinik) durchgeführt. 15 Projekte bzw. Initiativen mit Verbesserungspotentialen aus den EFQM – Kriterien MitarbeiterInnen, Partnerschaft & Ressourcen, Prozesse und Schlüsselleistungen wurden definiert. Als Managementinstrument bei der Umsetzung der Maßnahmen im täglichen Alltag dient v.a. der Plan Do Check Act (PDCA) Cyclus, bei der prozentuellen Bewertung der Assessments die Results-Approach-Deployment-Assessment-Review (RADAR) Logik. ERGEBNISSE: Die Ergebnisse der ersten Selbstbewertung weisen eine hohe Variabilität der Antworten innerhalb der verschiedenen Berufsgruppen auf. Kriterien mit Verbesserungspotenzialen waren u.a. Ziel und Strategie, Prozesse sowie die berufsgruppenübergreifende Kommunikation und Information. Von 15 Projekten/Initiativen wird dzt ein neues Projekt geplant (Plan), 6 werden umgesetzt (DO), 2 sind in der Phase der Überprüfung (Check) und 6 sind in die Routine umgesetzt (ACT). ZUSAMMENFASSUNG: Das EFQM Business Model scheint ein geeignetes Instrument, um Probleme im klinischen Alltag zu definieren, nach Formulierung von Projekten Maßnahmen zu ergreifen und die Umsetzung an Hand des PDCA Cyclus und der RADAR® Logik zu evaluieren. Die daraus abgeleiteten Maßnahmen sind wiederum Grundvoraussetzung für die Erreichung des Commited toExcellence (C2E) Zertifikats.


Spektrum Der Augenheilkunde | 2005

Kann sich ein österreichisches Tumorzentrum an einem angloamerikanischen messen

Gerald Langmann; H. Lechner; Werner Wackernagel; Ch. Faschinger

ZusammenfassungHintergrundDie Überleitung der Medizinischen Universität nach dem neuen UG 2002 führt zu einer neuen Konkurrenzsituation, in der sich die österreichischen Universitäten einem globalen Wettbewerb stellen werden müssen. Ziel dieser Arbeit ist der Vorschlag einer strukturierten Ausbildung auf dem Gebiet der Ophthalmo-Onkologie.MethodeNach der ophthalmologischen Grundausbildung (im angloamerikanischen Gebiet dem Residency entsprechend) werden nach einem strukturierten Rasterzeugnis die benötigten Fertigkeiten, eingeteilt in diagnostische (z. B. indirekte Ophthalmoskopie) und therapeutische (Verankern eines Ruthenium-Applikators, selbstständige Durchführung einer Gamma-Knife-Therapie oder einer Thermotherapie) erlernt.ErgebnisMit diesem Curriculum, im Angloamerikanischen einem „Fellowship“ entsprechend, ist ein stufenförmiges Erlernen zunehmend höherer Verantwortlichkeiten möglich. Großer Wert wird auf die Begleitung durch eine(n) erfahrene(n) Kollegen(in) gelegt. Am Ende der Ausbildung steht die eigenverantwortliche Therapieentscheidung sowie die selbstständige und eigenverantwortliche Durchführung von Therapien. Die höchste Stufe ist die Beurteilung und das Management von Therapieversagern (Rezidiven oder Nichtansprechen von Tumoren).SchlussfolgerungEin streng formuliertes Rasterzeugnis ist die Grundvoraussetzung für eine qualitativ hochwertige Ausbildung. Erst durch eine strukturierte Ausbildung auf Basis einer gesamtophthalmologischen Ausbildung werden wir im globalen Wettbewerb bestehen können.SummaryBackgroundIn January 2004 the Medical University was founded in Graz. According to the University Organisation Law (UG 2002) the new Medical University will be in competition with other universities in Europe and overseas in the future. Theaim of this paper is a suggestion of a curriculum in ophthalmo-oncology in Austria.MethodAfter having finished residency the young collegue has to learn diagnostic skills (like indirect ophthalmoscopy and A- and B-scan echography) in his first year of specialisation. In the second year therapeutic skills like suturing of a Ruthenium 106 plaque, Gamma Knife radiosurgery or transpupillary thermotherapy (TTT) should be aimed at.ResultsAccording to this curriculum corresponding to a fellowship in angloamerican countries the resident can learn skills with an graduated responsibility. During the fellowship a senior resident or experienced associate professor has to guide and supervise the fellow. At the end of the curriculum the fellow should be able to perform therapies by his own. The highest level of education is the management of failures, recurrances and side effects.ConclusionIn our opinion a curriculum is a basic condition for a high quality education in a specialized field like ophthalmo-oncology. Without a structured education we will not be able to survive in a world wide competition.


Spektrum Der Augenheilkunde | 2006

Das Grazer Modell der Facharztausbildung, Teil 1: Die Struktur

Gerald Langmann; Michaela Velikay; H. Lechner; Martin Weger; Gerhard Schuhmann; Andrea Langmann; C. Faschinger; Andreas Wedrich

ZusammenfassungHintergrundZiel dieser Arbeit ist der Vorschlag einer strukturierten Facharztausbildung, die sowohl an einer Augenabteilung als auch einer Universitätsklinik praktiziert werden kann. Das International Council of Ophthalmology (ICO) hat anlässlich des letzten Kongresses in Sydney 2002 Richtlinien für eine Facharztausbildung bzw. Ausbildung zum Spezialisten erlassen, die in dieses Curriculum einflössen. Die einzelnen Länder in verschiedenen Kontinenten sind nun aufgerufen, diese Richtlinien umzusetzen.Material und MethodeBasis für ein Curriculum ist ein detaillierter, schriftlich festgelegter Lernzielkatalog. Während das ICO Mindestrichtlinien vorgibt und jedem Land die praktische Umsetzung freistellt, wird nun in unserem Curriculum jedes Lernziel detailliert festgelegt. Die Lernziele werden in zu erlernendes Wissen (im ICO alsKnowledge beschrieben) und in Fertigkeiten (skills) unterteilt. Die Fertigkeiten können weiter indiagnostische undtherapeutische Fertigkeiten gegliedert werden.Grundvoraussetzung für das Erlernen vonpraktischem Wissen undFertigkeiten ist die Möglichkeit einerRotation auf einer Augenabteilung wie auch Universitätsklinik. Neben der Bettenstation zum Erlernen der basalen Fähigkeiten zu Beginn der Ausbildung ist ein Schwerpunkt dieses Curriculums die Tätigkeit in der Ambulanz. Ein zweiter Schwerpunkt ist dieBegleitung des jungen Assistenten durch einen älteren Assistenten, übergeordnet und letztverantwortlich findet sich der Facharzt, Stationsführer, Oberarzt oder Leiter einer Abteilung oder Klinik.Großer Wert wird auf daspraktische,begleitende Lernen von Anfang an gelegt. Nach einer kurzen Phase des Erlernens der einfachen Untersuchungstechniken wie subjektive Sehprobe für Ferne und Nähe, Spaltlampenuntersuchung, Tonometrie und direkte wie indirekte Fundusuntersuchung werden die Krankheitsbilder am Patienten erlernt. Der junge Assistent versucht, die Untersuchung alleine durchzuführen, erst danach tritt je nach Ausbildungstand der ältere Assistent — die ältere Assistentin, oder die Fachärztin, der Facharzt — in Aktion. Das erlernte Wissen wird im Sinn einerEvidenz basierten Medizin (EbM) mittels Lehrbuch kontrolliert, ergänzt und sinnvollerweise nochmals mit dem Facharzt (Oberarzt) diskutiert. Entscheidend scheint neben der Momentaufnahme (Erstuntersuchung oder Kontrolluntersuchung) derKrankheitsverlauf des Patienten.DiskussionZiel dieses Curriculums ist, dem Assistenten vom ersten Tag seiner Facharztausbildung einenschriftlichen Leitfaden für seine Ausbildung zur Verfügung zu stellen. Die Verantwortung der Ausbildung liegt nicht nur beim Ordinarius oder Primär, sondern auch beim erfahrenen Assistenten — der erfahrenen Assistentin — oder der Fachärztin (dem Facharzt). Entscheidend ist ein begleitendes, kontrolliertes Lernen über die gesamte Zeit der Ausbildung, an dessen Ende die Facharztprüfung steht. Dieses Curriculum soll die Basis für eine Facharztausbildung darstellen, ergänzt durch die Module der ÖOG, Lehrbücher oder auch Leitartikeln von Zeitschriften (z. B. Der Ophthalmologe).SummaryBackgroundAim of this paper is a suggestion for a residency in ophthalmology at a university eye clinic in Austria. The International Council of Ophthalmology (ICO) has introduced curriculum guidelines during the last annual meeting in Sydney 2002. Part of these guidelines were included into our curriculum. The ICO guidelines are not all inclusive, but were introduced to be adapted in each country to meet the local requirements.MethodOur curriculum should serve as a guideline for resident and specialist education at the University Eye Clinic in Graz. In order to achieve maximum efficacy the resident should rotate during his (her) education into subspecialities in regular intervals. First of all basic diagnostic skills like slit slamp exam, tonometry, direct and indirect ophthalmoscopy should be learned at the ward. Practise in the outpatient clinic is important to see the emergency cases residents have to deal with during their first duties. The main focus of our curriculum is the supervision of the resident by an elder resident, fellow or assistent professor. After having learned the basic diagnostic skills the young resident tries to complete his (her) exam at his (her) own responsibility, his diagnostic and therapeutic suggestions are supervised by the tutor.In difficult cases or in doubt the knowledge is double-che-ckedcked by means of a book (Kanski) or Pubmed to fulfil the requirements of Evidence based medicine (EbM).DiscussionOur curriculum provides the resident with a written framework for his residency from the very beginning of his training. He is supervised by an elder resident, by a fellow or an assistant professor. This curriculum is complemented by an annual continuing education during the annual meeting of the Austrian Ophthalmological Society.


Spektrum Der Augenheilkunde | 2009

EFQM Modell Univ.-Augenklinik Graz: Optimierung der ambulanten Prozesse im Arbeitsschwerpunkt "Augentumoren"

Gerald Langmann; Ch. Foussek; W. Gliebe; Ulrich Klug; M. Schneider; Werner Wackernagel; Anna Theisl; H. Lechner; Richard Maier; Angelika Klein; Andreas Wedrich

SummaryBACKGROUND: An increasing number of Austrian patients and patients from abroad leads to an increasing long time of waiting for an appointment at our ocular oncology service. Aim of this project is to optimize processes and shorten the stay of a patient in our outpatient clinic, without an increase of staff. Further aims of our activity are a definition of time for each diagnostic procedure, a shortening of the time of waiting and a realistic planning of the personal. METHOD: In November 2007 a first self assessment with a standardised EFQM questionaire by means of the workshop method was performed at the Department of Ophthalmology. Strengths and areas for improvement were defined, optimisation measures suggested and implemented. IMPROVEMENT MEASURES: A maximum number of new and control patients each day was defined as well as a minimum number of junior residents to examine the patients and senior residents to supervise the diagnostic and therapeutic decisions. Referring ophthalmologists were asked to send their patients reports in advance to prioritisize patients according to their disease. As an example a retinoblastoma patient will be treated as an emergency patient, uveal melanomas will be diagnosed within one week and treated within 3 weeks. Processes were documented by means of the Adonis® software procedures checked by the PDCA (Plan Do Act Check ) cycle according to Deming. SOPs (Standard operating procedures) were designed to optimize treatment procedures and guidelines were implemented. We try to fullfil requirements in residents education according to ICO guidelines. RESULTS: The time of waiting of each patient could be shortened, patients and physicians satisfaction improved. Appointments were organised according to the dignity of the tumor. A second day in the outpatient service had to be implemented in order to maintain a high quality of our patients service. SUMMARY AND PERSPECTIVE: The EFQM business model provided our ocular oncology service with management tools like process formation and introduction of SOPs to improve the patients flow. Next we intend to implement objectives (key figures) to monitor our process of improvement.ZusammenfassungAUSGANGSSITUATION: Auf Grund einer zunehmenden Anzahl von Tumor PatientInnen aus Österreich und dem Ausland kommt es in der Bestellambulanz zu langen Wartezeiten. Bei primär gleichbleibenden Personal-, Zeit- und Raumressourcen wurden Optimierungen der Abläufe (Prozesse) im ambulanten Alltag notwendig. ZIELE: Ziele sind eine Optimierung der Prozesse in der ambulanten Versorgung eines(r) Tumorpatienten(in) sowie eine Verkürzung der Wartezeiten in der Ambulanz auf eine Untersuchung. Weitere Ziele sind eine Neudefinition der benötigten Zeitressourcen in den jeweiligen Behandlungsschritten, die Einhaltung der festgelegten Termine sowie eine realistische Planung der vorhandenen Personalressourcen. METHODEN: Am Beginn erfolgte eine Selbstbewertung (Self Assessment) mittels standardisiertem EFQM Fragebogen im Rahmen von Workshops gemeinsam mit den Führungskräften aller Berufsgruppen. In der Folge wird in Qualitätszirkelsitzungen der IST-Zustand weiter analysiert, Stärken und Verbesserungspotentiale aufgezeigt, entsprechende Optimierungs-Maßnahmen vorgeschlagen und anschließend implementiert. VERBESSERUNGSMAßNAHMEN: Pro Ambulanztag wird eine Mindestanzahl an PatientInnen und ÄrztInnen festgelegt, sowie ein Mindestausmaß an Diagnostik bestimmt. Die Fachärzte werden gebeten, ihre erhobenen Befunde im Vorfeld zu faxen (mailen), damit die Terminvergabe nach Priorität der Erkrankung erfolgen kann. Um Personal nach den vorhandenen Ressourcen einzusetzen, erfolgt eine genaue Einteilung in Zeit- und Untersuchungseinheiten. Prozesse werden erstellt und graphisch festgehalten (Prozessdarstellung mittels Adonis Software®) und in der täglichen Routine mittels Plan Do Check Act Zyklus (PDCA) kontrolliert und angepasst. Standard Operating Procedures (SOPs) werden neu erstellt bzw. adaptiert und an internationale Standards angeglichen. Leitlinien werden entweder erstmalig erstellt oder von Fachgesellschaften übernommen und implementiert. Ebenso werden Fort- und Weiterbildungen bedarfs- und zielorientiert geplant, durchgeführt und evaluiert. ERGEBNISSE: Beim Prozess der ambulanten Untersuchung der PatientInnen konnte durch die eingeleiteten Verbesserungsmaßnahmen die Verkürzung der Wartezeit der PatientInnen erreicht und Termine nach Priorität der Erkrankung vergeben werden, womit die Zufriedenheit der PatientInnen und zuweisenden Fachärzte steigt. Durch eine Einteilung nach vorhandenen Personalressourcen wurde bei den MitarbeiterInnen die Zufriedenheit erhöht. ZUSAMMENFASSUNG UND PERSPEKTIVE: In einer Spezialambulanz mit vorgegebenen Rahmenbedingungen können durch Initiativen unter Anwendung des EFQM Modells Verbesserungsinitiativen formuliert und mit konkreten Maßnahmen Verbesserungen erzielt werden. Die Ergebnisse müssen in weiterer Folge mittels regelmäßiger PatientInnen- und MitarbeiterInnen-Befragungen sowie definierter Kennzahlen objektiviert werden.


Spektrum Der Augenheilkunde | 2006

Das Grazer Modell der Facharztausbildung, Teil 2: Der erste Nachtdienst (mit Tabellen)

Gerald Langmann; Richard Maier; M. Koch; Georg Mossböck; Marieke Schmutzer; A. Gruber; Angelika Klein; H. Lechner; Beate J. Wegscheider; C. Faschinger; Andreas Wedrich

ZusammenfassungHintergrundZiel dieser Arbeit ist es entsprechend den Richtlinien des International Council of Ophthalmology (ICO)Fertigkeiten (wie z. B. die Brillenkorrektur eines Sehfehlers) als Minimalstandard für ein Curriculum im jeweiligen Land zu definieren.Material und MethodeAn Hand der Anforderungen eines Nachtdienstes in einer Augenambulanz werden die Erfordernisse in der Ausbildung eines gerade die Ausbildung beginnenden Assistenten (Assistentin) abgeleitet und in einzelne aufeinander aufbauende Schritte zerlegt.Als Grundvoraussetzungen für den ersten Journaldienst sind ein ausführliches Eingangsgespräch, die Untersuchung an einem standardisierten Patienten, begleitende Evaluierung für eine(n) Assistenten (in).Antheoretischen Kenntnissen sind die Klinik und Therapie der Notfälle, Entzündungen der äußeren Augenabschnitte und des hinteren Augensegmentes sowie der Verletzungen wichtig. Die Differentialdiagnose des roten Auges sowie die Ursachen eines akuten sowie langsamen Visusverlustes sollten gekonnt werden. Nebendiagnostischen Fertigkeiten wie die Untersuchung an der Spaltlampe, die Tonometrie und die Beurteilung des Fundus mit dem Kontaktglas und der Volk-Lupe sollten die Gesichtsfelduntersuchung mittels Fingerperimetrie sowie idealerweise die kinetische Perimetrie am Goldmann-Perimeter selbständig durchgeführt werden können. Die Diagnose eines Tränenröhrchenabrisses, die Differentialdiagnose von akuten Doppelbildern oder die Diagnose eines intraokularen Fremdkörpers sollte mit den adäquaten Untersuchungsmethoden (Abdecktest, Rot-Grün Test, Tränenwegsspülung bzw. a. p.-Röntgen, Comberg-Röntgen und CT) gestellt werden können. Die Entscheidung, in welchen Fällen der Oberarzt (Hauptdienst) beigezogen werden soll (z. B. bei einer Tränenwegsverletzung, bei Verdacht einer intraokularen Infektion oder einer perforierenden Augenverletzung), ist ein entscheidendes Lernziel für die Phase der ersten Journaldienste (die ersten Monate der Facharztausbildung).SchlussfolgerungDie Tabellen (wie z. B. die des ersten Dienstes) sollen eine Art Checkliste darstellen, damit die Basis andiagnostischen Methoden undtherapeutischen Fertigkeiten bereits in den ersten Monaten der Facharztausbildung erlernt werden und im Dienst weiter praktiziert werden können. (Die angeführten Tabellen sind beispielhaft und unvollständig und sollen im Rahmen der Ausbildung von jungen Assistenten weiter entwickelt werden.)SummaryBackgroundAim of this paper is to provide the resident with the basic knowledge and skills for his (her) first 6 months of residency according to the guidelines of the International Council of Ophthalmology.At the end of these first 6 months of training the resident should be able to triage and manage ocular emergencies, the most important corneal and conjunctival inflammations and should have basic knowledge in neuro-ophthalmology.MethodAt the very beginning the resident learns to perform the medical history and basic refraction of a simple refractive error. He (she) should be able to perform basic anterior segment investigations (slit lamp biomicroscopy, tonometry) and direct and indirect ophthalmoscopy. In order to differentiate between different types of optic neuropathies the resident learns to perform Goldman perimetry. He should know the reasons for a rapid or slow impairment of visual function, the most common causes of inflammation of the cornea, conjunctiva and iris.He (she) can perform minor external and adnexal surgical procedures (foreign body removal, closure of skin, conjunctival and lid lacertions), treat chemical burns, diagnose and treat an acute closure glaucoma, and recognise endophthalmitis, canalicular lacerations and orbital fractures with eye movement disorders.ConclusionThe tables of this paper should act as a checklist for more or less experienced residents or the tutor. Knowledge, diagnostic and therapeutic skills are learned and checked step by step.


Spektrum Der Augenheilkunde | 2002

Über den Stellenwert der Ruthenium-106- Brachytherapie bei der Therapie von Aderhautmelanomen

Gerald Langmann; G. Mosböck; G. Stücklschwaiger; Klaus Mullner; H. Lechner; Jurgen Faulborn

ZusammenfassungDie an der Universitäts-Augenklinik Graz seit ihrer Einführung im Jahr 1985 mit Ruthenium 106 behandelten Aderhautmelanome wurden in Hinblick auf klinischen Verlauf, Komplikationen und Sehschärfe untersucht.Patienten und MethodeIn Form einer retrospektiven Studie wurden 47 Patienten, die zwischen 1985 und 2000 mit Ruthenium 106 behandelt wurden (medianer Nachbeobachtungszeitraum 22 Monate [8–152 Monate]), mittels Kaplan Meiers statistischer Evaluierung untersucht.ErgebnisseDie lokale Tumorkontrollrate betrug 85%, die 5-Jahres-Wahrscheinlichkeit, eine Enukleation zu vermeiden, 72%. Die häufigsten Nebenwirkungen waren radiogene Optikusläsion (29%), Makulopathie (37%) und Strahlenretinopathie (32%). Bei Abschluss der Studie erreichten 34% der Patienten einen Visus von zumindest 0,5, 34% der Patienten hatten ein Sehvermögen von unter 0,1.ZusammenfassungDie Rutheniumtherapie ist unsere Methode der Wahl bei kleinen und mittelgroßen Tumoren der mittleren und äußeren Peripherie und des Ziliarkörpers mit einer maximalen Tumorhöhe von 6 mm. Ergänzend zu den von Lommatzsch ursprünglich angegebenen Indikationen können Ziliarkörpermelanome mit einer Basis von mehr als 3 Stunden alternativ mit Ruthenium-106-Applikatoren behandelt werden (durch Shiften der Applikatoren).SummaryBackgroundto investigate the clinical course, sequelae and visual function of uveal melanomas treated with Ruthenium 106 brachytherapy.Patients and method47 patients who underwent Ruthenium 106 brachytherapy between 1985 and 2000 were evaluated using Kaplan Meier statistical method. Mean follow up interval was 22 months (range 8–152 months).ResultsLocal tumor control rate was 85%, 5 years possibility to avoid enucleation was 72%. The most important sequelae were radiation optic neuropathy (29%), maculopathy (37%) and radiation retinopathy (32%). After terminating the study 34% of the patients achieved a visual acuity of 20/40 and more, another 34% had a visual function of 20/200 and lower.ConclusionRuthenium 106 brachytherapy is our method of choice in small to medium sized uveal melanomas and a maximum tumor prominence of 6 mm. tumors have to be located in the midperiphery and outer periphery of the fundus including the ciliary body. In addition to the indications introduced by Lommatzsch we treated ciliary body melanomas with a tumor base more than 3 clock hours (by shifting the plaque) as an alternative therapy to enucleation.


Spektrum Der Augenheilkunde | 2001

Transpupillare Thermotherapie (TTT), Ruthenium 106 Brachytherapie oder Leksell® Gamma Knife Radiochirurgie. Eine Standortbestimmung

Gerald Langmann; Klaus Mullner; H. Lechner; Georg Mossböck; Georg Papaefthymiou; Kh. Feichtinger; Gerhard Pendl; Jurgen Faulborn

ZusammenfassungDie Publikation soll den Stellenwert von neuen Therapiekonzepten wie transpupillare Thermotherapie (TTT) oder einzeitige Leksell Gamma Knife Radiochirurgie vor dem Hintergrund einer etablierten Therapie wie der Ruthenium 106 Brachytherapie beleuchten.Patienten und MethodikVon den seit 1985 bulbuserhaltend an der Univ.-Augenklinik Graz behandelten Patienten wurden ausgewertet: 58 Patienten mit kleinen und mittelgroßen Aderhautmelanomen und Ruthenium 106 Brachytherapie, 60 Patienten mit mittelgroßen und großen Melanomen und Leksell Gamma Knife® Radiochirurgie und 28 Patienten mit transpupillarer Thermotherapie (TTT).ErgebnisseNach Ruthenium 106 Brachytherapie konnten 43/47 Augen erhalten werden, 2 Augen mussten auf Grund eines Rezidivs enukleiert werden, nach Leksell Gamma Knife® Therapie wurden 51/60 Augen erhalten, 4 wurden auf Grand eines Rezidivs und 5 wegen eines hämorrhagischen Glaukoms entfernt. Nach Thermotherapie wurden 23/28 Augen erhalten, 5 mussten auf Grund eines Rezidivs enukleiert werden.DiskussionDie transpupillare Thermotherapie ist bei juxtapapillären Tumoren und einer maximalen Prominenz von 3 mm Therapie der Wahl an unserer Klinik, die Ruthenium 106 Brachytherapie bei Tumoren der mittleren Peripherie und des Ziliarkörpers und einer Prominenz bis zu 5 (6) mm, wir ziehen die Gamma Knife Radiochirurgie bei makulären und juxtamakulären Tumoren bzw. Tumoren bis zu einer maximalen Prominenz von 10 mm anderen Therapiekonzepten vor. Die Ergebnisse der einzelnen Therapien sind nur bedingt miteinander vergleichbar, da bei der Thermotherapie flache Tumore in zentraler Lokalisation, bei der Leksell Gamma Knife Therapie z. T. hoch prominente Tumoren mit großen Tumorvolumina behandelt werden.SummaryThis paper deals with new globe preserving therapies like transpupillary thermotherapy (TTT) and single fraction Leksell® Gamma Knife radiosurgery as well as widly accepted therapies like Ruthenium 106 brachytherapy.Patients and methodsSince 1985 58 patients suffering from small to medium sized uveal melanomas have been treated with Ruthenium 106, 60 patients underwent Leksell Gamma Knife Radiosurgery and 28 mainly small posteriorly located uveal melanomas were treated with transpupillary thermotherapy (TTT).ResultsRuthenium 106 brachytherapy could achieve globe preservation in 43 out of 47 eyes, in 60 eyes treated with the Leksell® Gamma Knife as an alternative therapy to enucleation 51 could be retained, 5 eyes were removed due to neovascular glaucoma and 4 eyes due to recurrant tumor growth. After thermotherapy 23/28 globes could be preserved, 5 eyes had to be enucleated due to regrowth.DiscussionTranspupillary thermotherapy (TTT) is our treatment of choice in small melanomas of the posterior pole up to 3 mm prominence, we prefer Ruthenium 106 in medium sized tumors located in the midperiphery of the fundus and ciliary body. Single fraction Leksell Gamma Knife® Radiosurgery is our treatment of choice in macular melanomas and tumors with a maximum tumor prominence of 10 mm. These different therapeutic modalities can hardly be compared as tumors of different sizes (volumes) and locations had been treated.


Ophthalmologe | 2005

Transpupillare Thermotherapie (TTT) von Aderhautmelanomen

Gerald Langmann; H. Lechner; Wenzel E; G. Mossböck; Werner Wackernagel


Ophthalmologe | 2005

Transpupillary thermotherapy (TTT) for uveal melanomas. Long term results of a single TTT with an adapter for a conventional infrared laser

Gerald Langmann; H. Lechner; Wenzel E; Georg Mossböck; Werner Wackernagel


Spektrum Der Augenheilkunde | 2009

EFQM business model enables process optimization within the subspeciality "ocular oncology" at the Department of Ophthalmology Graz

Gerald Langmann; Ch. Foussek; W. Gliebe; Ulrich Klug; Martina Schneider; Werner Wackernagel; Anna Theisl; H. Lechner; Richard Maier; Angelika Klein; Andreas Wedrich

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Georg Mossböck

Medical University of Graz

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