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Dive into the research topics where Hanna Haag is active.

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Featured researches published by Hanna Haag.


Archive | 2018

Methodologie: Die praxeologische Wissenssoziologie

Hanna Haag

Neben einer Annaherung an den Wissensbegriff als Grundbaustein der empirischen Analyse widmet sich dieses Kapitel den Grundannahmen der praxeologischen Wissenssoziologie, die auch der dokumentarischen Methode zugrunde liegen.


Archive | 2018

Fallrekonstruktion der Familiengespräche

Hanna Haag

In diesem Kapitel werden nun auf Grundlage der theoretischen, methodologischen und methodischen Ausfuhrungen die Ergebnisse der reflektierenden Interpretation der Familiengesprache dargestellt. Da die Analyse, wie bereits begrundet wurde, aufgrund der Heterogenitat der angesprochenen Themen zunachst innerhalb der Familien stattfand, folgt auch die Darstellung der Ergebnisse dieser Logik, sodass jedes Familiengesprach zunachst fur sich eine Einheit weitgehend ohne komparative und fallubergreifende Interpretation bildet. Neben der spezifischen Diskursorganisation, die sich auf die Ebene der Performanz konzentriert und die formale Struktur der aufeinander bezogenen Redebeitrage abbildet (vgl. Bohnsack 2010), gehe ich in allen Fallen auf den Gesprachseinstieg ein, der bereits auf innerfamiliale Besonderheiten im Hinblick auf den Umgang mit dem Thema DDR-Vergangenheit hindeutet.


Archive | 2018

Die dokumentarische Methode als Auswertungsverfahren

Hanna Haag

Im folgenden Kapitel wird, ausgehend von den methodologischen Erkenntnissen der praxeologischen Wissenssoziologie (vgl. dazu Kapitel 4.2), das forschungspraktische Instrumentarium der dokumentarischen Methode naher skizziert, das als Grundlage der rekonstruktiven Interpretation des Datenmaterials herangezogen wird. Zunachst folgt eine Darstellung der einzelnen Analyseschritte der dokumentarischen Methode. Abschliesend gehe ich auf die Auswahlkriterien fur die Passagen der reflektierenden Interpretation ein.


Archive | 2018

Erinnern, Vergessen, Gedächtnis – eine soziologische Spurensuche

Hanna Haag

Fragt man nach der kommunikativen Tradierung DDR-spezifischer Wissensbestande in ostdeutschen Familien, so ist zunachst ein Blick auf soziologische Theorien zum (sozialen) Erinnern und Vergessen notwendig. Ausgehend von der Infragestellung des Gedachtnisses als Vergangenheitsspeicher, werden unterschiedliche Funktionen und Gedachtnistypen voneinander abgegrenzt. Ein besonderes Augenmerk gilt sodann der kommunikativen Weitergabe vergangenheitsbezogenen Wissens im familialen Kontext, bevor ich auf die Besonderheit des Erinnerns und Vergessens in Zeiten sozialen Wandels eingehe.


Archive | 2018

Fallkontrastierung und relationale Typenbildung

Hanna Haag

Die im vorherigen Kapitel bereits angedeuteten Vergleichselemente deuten auf typische Aspekte der Orientierungs- und Interaktionsebene der familialen Tradierung DDR-spezifischen Wissens hin, die in diesem Kapitel sinngenetisch dimensioniert (Kapitel 8.2) und im Anschluss daran miteinander in Relation gesetzt werden (Kapitel 8.3). Das tertium comparationis (vgl. etwa Nohl 2013: 279ff.) – also das den fallubergreifenden Vergleich leitende Dritte – liegt hier auf der Ebene des dokumentarischen Sinns. Diese Ebene spiegelt sich in den drei Dimensionen (vgl. Kapitel 8.1) wieder, die aus der reflektierenden Interpretation der Einzelfalle generiert wurden und fallubergreifende Muster darstellen, anhand derer sich die Orientierungen und Interaktionsmuster der Familien vergleichen lassen.


Archive | 2018

Die DDR im sozialen Gedächtnis – ausgewählte Forschungsbefunde

Hanna Haag

Die im letzten Kapitel naher behandelten Begriffe Erinnern, Vergessen und soziales Gedachtnis werden nun in diesem Kapitel auf den konkreten Fall der DDR-Vergangenheit angewendet, um auf diese Weise den bisherigen Forschungsstand des sozialen Erinnerns und Vergessens im Kontext DDR-spezifischer Wissensbestande zu skizzieren und die Fragestellung, die dieser Arbeit zugrunde liegt, empirisch einzuordnen.


Archive | 2018

Methodischer Zugang zur Untersuchungsgruppe und Erhebungsverfahren

Hanna Haag

Das folgende Kapitel schliest an die methodologischen Grundbausteine der praxeologischen Wissenssoziologie an und blickt auf den methodischen Zugang zum Forschungsfeld. Nach einer Skizzierung des Gruppendiskussionsverfahrens als zentraler Erhebungsmethode der Untersuchung gehe ich auf die Besonderheiten der Familie als Realgruppe sowie auf den Zugang zu den Befragten ein.


Archive | 2017

Volkseigenes Erinnern. Die DDR als Gegenstand sozialer Erinnerungs- und Vergessensprozesse

Nina Leonhard; Hanna Haag; Pamela Heß

1987 erhielt eine Gruppe westdeutscher Historiker(innen), bestehend aus Lutz Niethammer, Alexander von Plato und Dorothee Wierling, die fur die damalige Zeit ausergewohnliche Genehmigung, lebensgeschichtliche Interviews mit Arbeiterinnen und Arbeitern in der DDR durchzufuhren. Die Ergebnisse dieses Oral History-Projektes wurden allerdings erst nach dem Ende der DDR publiziert. Die dort rekonstruierte „volkseigene Erfahrung“ lieferte Einblicke in die Art und Weise, wie sich vor 1989 individuelle und kollektive Erinnerungen zu einem „Gedachtnis der DDR“ formierten. 30 Jahre spater sind die mit dem Sozialismus in der DDR verknupften Arten der Welterfahrung und Sinnbildung schon lange ‚Geschichte‘: Die DDR ist inzwischen zu einem Gegenstand geworden, uber den gestritten und gerichtet, geredet und geforscht wird – und zwar entsprechend der gesellschaftlichen Bedingungen, die im vereinigten Deutschland gelten. Wie die DDR also heutzutage erinnert und vergessen wird, ist Thema der Beitrage des vorliegenden Bandes.


Archive | 2016

Weitergabe von Transformationserfahrungen. Die DDR im Gedächtnis der Nachwendegeneration

Hanna Haag

In diesem Jahr feiert das vereinigte Deutschland sein 25 jahriges Jubilaum. Dieses Ereignis bietet die Moglichkeit, auf die Geschichte zuruckzublicken, auf 40 Jahre DDR, die Transformationsphase und die Jahre, die seit dem Umbruch 1989 hinter uns liegen. Das Zuruckblicken ist jedoch nicht immer nur vergangenheitsorientiert, sondern zugleich zukunftsweisend: Die Gegenwart war als Zukunft des einst Vergangenen Projektionsflache fur Sehnsuchte und Hoffnungen, Erwartungen und Angste, die die Menschen in den Zeiten des Wandels im Koffer uber die Grenze der Geschichte trugen.


Archive | 2016

Einleitung:Gedächtnisse der Organisationen unddie Organisation der Gedächtnisse

Oliver Dimbath; Hanna Haag; Nina Leonhard; Gerd Sebald

In der kultur- wie sozialwissenschaft lichen Gedachtnisforschung besteht Einigkeit daruber, dass Phanomene von Erinnern und Vergessen auf unterschiedlichen Ordnungsebenen des Sozialen stattfi nden und dort auch beobachtet werden konnen. So fi nden wir Fragen des Gedachtnisses beziehungsweise von Gedachtnissen bei politischen Kollektiven wie zum Beispiel bei Nationalstaaten und damit auf der sozialen Makro- oder bei Familien auf der sozialen Mikroebene. Auch auf der Meso-Ebene sozialer Gruppen und dabei insbesondere der Organisationen gibt es inzwischen zahlreiche Arbeiten, die darauf abheben, den Einfl uss von Vergangenem auf gegenwartige Prozesse von Planung und Steuerung zu beziehen. Gedachtnisoperationen in Organisationen sind jedoch komplex und vielfaltig, etwa wenn erfolgreiche Verfahren auf Dauer gestellt werden, erfahrenes Personal als Seismograph fur Storungen genutzt wird, Mythen und Narrative generiert und als Praxisorientierungen weiter perpetuiert werden, die Organisationsmitglieder auf Erzahlungen von Gruppenidentitat eingeschworen werden oder wenn es sich Organisationen gar zur Aufgabe machen, den Zugang zu gesellschaft licher Vergangenheit als spezifi sch perspektivierte Form des Erinnerns zu gestalten. Ahnlich wie die Einheit einer Organisation immer problematisch bleibt, lasst sich deshalb auch nicht von einem Organisationsgedachtnis sprechen, sondern besser

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Gerd Sebald

University of Erlangen-Nuremberg

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