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Dive into the research topics where Hans Kaunitz is active.

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Featured researches published by Hans Kaunitz.


Research in Experimental Medicine | 1937

Über die Bedeutung von „seröser Entzündung“ für die Veränderungen des Mineralgehaltes von Leber, Herz und Gehirn bei Sauerstoffmangel durch Luftverdünnung

Hans Kaunitz

Zusammenfassung1. Bei Meerschweinchen, die 3 Tage unter Luftverdünnung (entsprechend 6000 m Höhe) gehalten wurden, und bei normalen hungernden Kontrolltieren wurde nach einer Periode gleicher Ernährung der Mineralgehalt der Leber, des Herzens und des Gehirnes bei je 31 Tieren untersucht.2. Trotz der nicht unbeträchtlichen Streuung der Versuchsresultate läßt sich beweisen, daß in der Leber ein deutlicher K-Verlust bei den unter Luftverdünnung gehaltenen Tieren zustande kommt, der mit einer starken Anreicherung des Organes an Ca Hand in Hand geht. Das Cl, Na und Mg zeigen keine sicher verwertbaren Differenzen. Immerhin ergibt aber die Berechnung der molekularen K/Na-Quotienten ein deutliches Absinken dieser Verhältniszahlen, also ein „relatives Überwiegen des Na“ über das K.3. Im Herzen der unter Luftverdünnung gehaltenen Tiere tritt eine nicht unbeträchtliche Vermehrung des Na-Gehaltes auf (25%), während das K und das Ca keine verwertbaren Unterschiede zeigt und die Mg-Werte so starke Streuung aufweisen, daß die Differenz der Mittelwerte nicht berücksichtigt werden kann. Auch hier ergibt die Berechnung des molekularen K/Na-Quotienten ein deutliches „Na-Überwiegen“ bei den unter Sauerstoffmangel gehaltenen Tieren.4. Im Gehirn steht mäßigen K-Verlusten eine Zunahme des Na-Gehaltes um 10% gegenüber, woraus wiederum ein deutliches „Na-Überwiegen“ resultiert. Die Untersuchungen des Ca zeigen zwar in einzelnen Fällen starke Zunahme des Ca-Gehaltes, das Verhalten ist aber durchaus kein einheitliches.5. Es wird gezeigt, daß es sich bei Sauerstoffmangel durch Luftverdünnung um ganz die gleiche Art der „Transmineralisation“ handelt wie bei anderen Zuständen, die mit Capillarschäden („seröser Entzündung“) einhergehen; es wird der Mechanismus des Zustandekommens der Transmineralisation und ihre möglichen Folgen besprochen. Wir glauben zur Annahme berechtigt zu sein, daß z. B. Glykogenverluste, unökonomische Muskelarbeit und das Auftreten von „trüber Schwellung“ in engstem Zusammenhang mit den festgestellten Veränderungen stehen.


Research in Experimental Medicine | 1938

Über die Resorption der Gallensäuren bei experimentellem Ikterus

Bertil Josephson; Hans Kaunitz

Zusammenfassung1. An 2 normalen und an 2 Hunden, denen der Ductus choledochus unterbunden worden war, werden Untersuchungen über den Cholsäuregehalt des Blutes und der Ductus thoracicus-Lymphe angestellt, um Aufschlüsse über die Art und die Wege der Gallensäurenresorption unter normalen und pathologischen Bedingungen zu erhalten.2. Bei normalen Tieren war der Cholsäuregehalt der Lymphe vor und während der Resorption des Gallensäure-Fettgemisches gering, während der des arteriellen Blutes beträchtlich anstieg; am höchsten waren die in der Vena portae gefundenen Werte. Diese Versuchsergebnisse stehen mit den Untersuchungen vonJosephson undRydin in bester Übereinstimmung.3. Bei mechanischem Verschlußikterus lag im Gegensatz zum normalen Tier der Cholsäuregehalt der Ductus thoracicus-Lymphe bereits vor der Zufuhr von Gallensäuren beträchtlich höher als im Blute. Während der Resorption von Gallensäuren stieg dieser Unterschied noch weiter an, obzwar auch im arteriellen Blute eine Vermehrung der Gallensäuren während der Resorption festgestellt werden konnte. Die Cholsäurewerte in der Vena portae lagen auch hier höher als die des arteriellen Blutes, aber niedriger als die in der Lymphe.4. Eine restlose Erklärung für die beschriebenen Unterschiede zwischen normalen und ikterischen Hunden ergibt sich aus den Vorstellungen über den Icterus e dissociatione(Eppinger). Da dieser Zustand für den mechanischen Verschlußikterus charakteristisch ist und es bei ihm durch den hohen Gallendruck zur Loslösung einzelner Leberzellen aus ihrem Verband kommt, tritt eine Kommunikation zwischen Gallen- und Lymphwegen ein. Auf diesem Wege gelangen die aus dem Darm auf dem Blutwege resorbierten Gallensäuren in die Leberlymphe.


Research in Experimental Medicine | 1938

Über die Einwirkung von Nebennierenrindenextrakt auf den O2-Berbrauch überlebender Organe durch Laufen ermüdeter Ratten

Hans Kaunitz; Ludwig Selzer

Zusammenfassung1.Eine Reihe von Hinweisen aus dem Schrifttum legte es nahe, zu versuchen, die in vorausgehenden Mitteilungen von uns beschriebenen Veränderungen des O2-Verbrauches der überlebenden Organe ermüdeter Tiere durch Zufuhr von Nebennierenrindenextrakten zu beeinflussen.2.Die Untersuchungen am überlebenden Rattenzwerchfell ergaben, daß das bei der Ermüdung auftretende „O2-Debt” in der Hälfte der Fälle durch Zufuhr von Nebennierenrindenextrakten hintangehalten werden kann.3.Die Versuche an der Rattenleber zeigten sogar in 2/3 der Fälle, daß nach Nebennierenrindenvorbehandlung der Tiere das „O2-Debt” ausbleibt.4.Da das von uns beschriebene „O2-Debt” der überlebenden Organe geschädigter Tiere als Ausdruck einer Störung der biologischen Permeabilität aufgefaßt werden muß, ergibt sich daraus, wie aus manchen anderen Hinweisen, daß auch den Nebennierenrindenextrakten ein Einfluß auf die Aufrechterhaltung der normalen biologischen Permeabilität der Zellen zugebilligt werden muß.


Research in Experimental Medicine | 1932

Zur Volumsbestimmug der Erythrocyten

Hans Kaunitz

Zusammenfassung1.Es werden Volumsbestimmungsmethoden der Erythrocyten angeführt und ihr Fehler zum Teil nach dem Schrifttum, zum Teil nach eigenen Untersuchungen besprochen.2.Als Hauptfehler aller Zentrifugiermethoden ergibt sich die Tatsache, daß beim Zentrifugieren Flüssigkeit aus den Erythrocyten in das umgebende Plasma übertritt, und zwar auch bei kurzem und relativ nicht zu raschem Zentrifugieren. Die Menge der in das umgebende Plasma übertretenden Flüssigkeit ist dabei in verschiedenen Blutproben der Umdrehungszahl und der Zeit des Zentrifugierens nicht proportional.3.Das Maß der maximalen Kompression der Erythrocyten hängt nicht von ihrem Volumen, sondern von ihrem Hämoglobingehalt ab.4.Es wird eine indirekte Methode zur Volumsbestimmung der Erythrocyten in Anlehnung an die Methode vonPonder undSaslow angegeben, bei der jedes Zentrifugieren vermieden und durch Absetzenlassen der Erythrocyten ersetzt wird.5.Kritik der angeführten Methode und Besprechung ihrer Fehlergrenzen.


Research in Experimental Medicine | 1938

Über Veränderungen des Sauerstoffverbrauches und des Mineralstoffwechsels der Leber bei Ermüdung

Hans Kaunitz; Ludwig Selzer

Zusammenfassung1. In Fortsetzung unserer Untersuchungen über die Bedeutung von durch Störung der gerichteten Permeabilität bedingten Mineralstoffwechselveränderungen („Transmineralisation“) wurde auch das Verhalten der Leber von Ratten studiert, die durch Laufen ermüdet worden waren.2. Die an 29 normalen und 31 durch eintägiges Laufen ermüdeten Ratten vorgenommenen Mineralanalysen zeigten in guter Übereinstimmung mit den seinerzeit festgestellten Veränderungen des Skeletmuskels und des Herzens im Mittel der Versuche eine deutliche Abnahme des K-Gehaltes (428 gegenüber 350 mg-%) und ein Ansteigen des Na (99 gegenüber 117 mg-%), was einer 45%igen Senkung des Äquivalentquotienten K/Na entspricht. Das Ca und Mg ließ eine sichere Differenz nicht erkennen, das Cl hingegen zeigte wieder in Übereinstimmung mit den Untersuchungen am Skeletmuskel im Mittel der Versuche eine leichte Senkung (69 gegenüber 60 mg-%).3. Die Untersuchungen über den O2-Verbrauch der überlebenden normalen und ermüdeten Leber, die an Leberschnitten durchgeführt wurden, zeigten bei den normalen Tieren ein deutliches Absinken des O2-Verbrauches während der Untersuchungszeit, bei den ermüdeten Tieren hingegen trat ebenso wie im Muskel nach Versuchsbeginn zunächst eine Steigerung und dann erst ein Abgleiten des O2-Verbrauches („O2-Debt“) auf.4. Die „Transmineralisation“ der Leber bei der Ermüdung, sowie das O2-Debt beweisen im Sinne unserer seinerzeitigen Versuche, daß es bei der Ermüdung auch in der Leber zu Störungen der gerichteten Permeabilität der Zellen kommt.5. Da trotz des verschiedenen Chemismus von Leberzellen und Muskelzellen die Ermüdung zu ganz ähnlichen Veränderungen führt, muß angenommen werden, daß die Ursache der Ermüdung nicht in chemischen Veränderungen, sondern in physikalischen Störungen zu suchen ist.


Research in Experimental Medicine | 1937

Über den Gehalt der Leber und des Muskels der Ratte an Fettsäuren, Glykogen und Mineralstoffen bei kochsalzreicher Fleischkost und vegetarischer Ernährung

Hans Kaunitz; Ludwig Selzer

Zusammenfassung1. Bei über 100 Ratten wurde die Zusammensetzung der Leber und des Muskels nach 10wöchiger Ernährung mit kochsalzarmer, vegetarischer und kochsalzreicher Fleischkost untersucht.2. Das Gesamttiergewicht und Lebergewicht zeigten keine sicheren Differenzen.3. Das Lebergewicht in Prozenten des Tiergewichtes war bei den mit vegetarischer Kost ernährten Tieren niedriger als bei den anderen.4. In der Leber sowohl wie im Muskel war der Trochenrückstand der mit kochsalzreicher Fleischkost ernährten Tiere höher als in den Organen der anderen.5. Die Untersuchung der Fettsäuren in der Leber ergab keine sicheren Differenzen zwischen den Tieren mit verschiedener Fütterung.6. Das Leber-Glykogen stand bei den mit Fleischkost ernährten Tieren höher als bei den vegetarisch gefütterten.7. Der Chlorgehalt der Leber war bei den vegetarisch ernährten Tieren 7mal unter den 11 Versuchsreihen niedriger als bei den kochsalzreich ernährten.8. Die Natriumuntersuchungen ergaben eine besonders große Streuung der Versuchsresultate.9. Der K-Gehalt der Leber sowohl wie der des Muskels war im Mittel bei den mit kochsalzreicher Kost ernährten Tieren auffälligerweise höher als der der vegetarisch ernährten.10. Die Calcium- und Magnesiumwerte ergaben keine verwertbaren Differenzen.


Research in Experimental Medicine | 1938

Über den Einfluß der Zufuhr von Natriumlactat auf den Fettgehalt der Leber und des Muskels ermüdeter Ratten

Hans Kaunitz; Ludwig Selzer

Zusammenfassung1.Die von uns in vorhergehenden Versuchen mitgeteilte Feststellung, daß Lactat imstande ist, in mancher Hinsicht ermüdungshemmend zu wirken, legte den Gedanken nahe, auch weitere Symptome der Ermüdung durch Lactatzufuhr zu hemmen zu versuchen.2.Es wurde daher der Fettgehalt der Leber und des Muskels durch Laufen stark ermüdeter Ratten untersucht, von denen je 44 Ringerlösung und 42 die gleiche Menge isotonischer Lactatlösung während der Laufzeit subcutan verabreicht erhielten. Die mittleren Gewichtsabnahmen der mit Lactat versorgten Tiere waren ein wenig geringer als die der Ringertiere, das mittlere Lebergewicht in Prozenten des Körpergewichtes unterschied sich nicht voneinander, das mittlere Lebendgewicht stand bei den Lactattieren um ein geringes höher als bei den anderen. Die Streuung bei diesen Versuchen war recht groß, weshalb den Mittelwerten keine Beweiskraft zukommt.3.Der Fettgehalt der Leber der mit Lactat versorgten Ratten betrug im Mittel 4,67%, der der Ringertiere 6,27%, was einer Differenz von 25% entspricht. Die Einzelergebnisse waren hier recht gleichmäßig.4.Im Muskel ergaben sich insoferne ähnliche Verhältnisse wie in der Leber, als der mittlere Fettgehalt der Tiere, die mit Lactat versorgt worden waren, 4,84%, der der Ringertiere 6,43% betrug, woraus sich ebenfalls eine Differenz von 25% ergibt, doch war die Streuung dieser Versuche viel größer als bei den Leberuntersuchungen.


Research in Experimental Medicine | 1938

Über die Bedeutung der Milchsäure für das „O2-Debt“ des überlebenden, mit Monojodessigsäure vergifteten, nicht ermüdeten und ermüdeten Muskels

Hans Kaunitz; Ludwig Selzer

Zusammenfassung1. In Fortsetzung unserer Untersuchungen über den O2-Verbrauch des überlebenden Rattenzwerchfelles bei ermüdeten und bei ermüdeten mit Milchsäure versorgten Tieren wurden die Untersuchungen auf monojodessigsäurevergiftete Tiere ausgedehnt.2. Bei nicht ermüdeten mit Monojodessigsäure vergifteten Ratten trat kein wesentlicher Unterschied im O2-Verbrauch des Zwerchfelles gegen die Norm auf.3. Bei ermüdeten mit Monojodessigsäure vergifteten Tieren trat das charakteristische „O2-Debt“ des überlebenden Zwerchfelles auf, das wir auch beim nichtvergifteten, ermüdeten Muskel gefunden hatten.4. Die Lebensdauer von mit Monojodessigsäure vergifteten Ratten kann unter Einhaltung bestimmter Versuchsbedingungen durch Milchsäurezufuhr auf das Doppelte verlängert werden.5. Die Versuche zeigen in Übereinstimmung mit unseren seinerzeitigen Mitteilungen, daß der Milchsäure beim Ermüdungsvorgang insoferne ein wichtiger Einfluß zugesprochen werden muß, als sie imstande ist, durch den Schutz der gerichteten Permeabilität der Muskelfasergrenzschichten ermüdungshemmend zu wirken.


Archive | 1935

Klinik und Pathologie der serösen Entzündung

Hans Eppinger; Hans Kaunitz; Hans Popper

Zwei verschiedene Disziplinen bringen der Klinik die Anregung, sich mit der Frage von der serosen Entzundung zu beschaftigen, die pathologische Anatomie und die experimentelle Pathologie. Von beiden Fachern wird der Beweis erbracht, das es unter bestimmten Bedingungen zu einer gesteigerten Durchlassigkeit der Kapillarwand fur Eiweis kommt. Rossle bespricht diesen Vorgang, weil er in ihm die Grundlage oder das erste Stadium einer beginnenden Organfibrose sieht; wir selbst hingegen versuchten, im Tierexperiment die biologischen Vorgange beim Plasmaaustritt zu studieren.


Archive | 1935

Allgemeine Pharmakologie der serösen Entzündung

Hans Eppinger; Hans Kaunitz; Hans Popper

Wenn man ruckschauend besonders den experimentellen Teil unserer Arbeit zusammenfast, so sieht man, das es gelungen ist, mit den von uns verwendeten Allylderivaten eine Reihe von Veranderungen im Tierkorper hervorzurufen, deren Studium uns wertvolle Einblicke in manche Krankheitszustande der menschlichen Pathologie erleichtert; diese Gifte bewirken nicht nur Schadigung der Kapillarwand, sondern daruber hinaus auch eine Herabsetzung der naturlichen Widerstandskraft des Blutes, Erleichterung des Eindringens von Bakterien und Toxinen in die Gewebe, Auftreten von truber Schwellung und anderes mehr. Obwohl wir immer wieder zu der Vorstellung gedrangt werden, das die primare Schadigung ausschlieslich in einer Beeinflussung der Kapillarmembran zu suchen ist, lag uns doch daran, durch weitere Versuche, vielleicht sogar nur durch sogenannte Modellversuche, den Kreis unserer Vorstellungen noch enger zu schliesen, da die absolute Sicherstellung dieses Prinzipes nicht ohne Konsequenzen fur unsere therapeutischen Uberlegungen sein konnte. Deshalb hofften wir aus dem Studium des feineren Mechanismus der durch Allylamin bedingten Membranschadigung Anhaltspunkte zu gewinnen, die es erlauben, durch kausale Therapie das Zustandekommen der Schaden zu verhindern.

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