Heinrich Kraut
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Publication
Featured researches published by Heinrich Kraut.
European Journal of Applied Physiology | 1939
Heinrich Kraut; Gunther Lehmann; Herbert Bramsel
ZusammenfassungEs wird für ernährungsstatistische Zwecke ein Schema entwickelt, das an die Stelle der früheren Vollpersonenberechnung treten und eine Einstufung der Einzelpersonen nach Lebensalter, Körperbau und Arbeitsschwere ermöglichen soll. Das Schema erlaubt im Gegensatz zu früheren nicht nur eine Anwendung auf ganze Bevölkerungsgruppen, sondern bleibt anwendbar bis herab zu Einzelpersonen.
European Journal of Applied Physiology | 1949
Werner Droese; Ernst Kofrányi; Heinrich Kraut; Liesel Wildemann
ZusammenfassungZeit und Calorienverbrauch der einzelnen Arbeitselemente der Hausfrauenarbeit wurden durch Zeitstudien und Respirationsversuche ermittelt. Unter Berücksichtigung der verschiedenen Tagestypen ließ sich aus ihnen der Jahresdurchschnittstag zusammenstellen und sein Calorienverbrauch als das Zweifache des Grundumsatzes berechnen. Dieses Ergebnis wurde einer kritischen Betrachtung unterzogen und mit den Literaturwerten verglichen. Die Schlußfolgerung ist die Notwendigkeit einer weitgehenden Rationalisierung der Hausfrauenarbeit.
European Journal of Applied Physiology | 1956
Heinrich Kraut; R. Schneiderhhn; Liesel Wildemann
ZusammenfassungDie Nachprüfung unserer 1949 veröffentlichten Arbeit über den Energieverbrauch der Hausfrauenarbeit ergab, daß für die Haushaltarbeit ein Zusammensetzen des Energieaufwandes aus Zeitstudien und dem Calorienverbrauch der Arbeitselemente wegen des komplizierten mosaikartigen Ineinandergreifens der Elemente nicht statthaft ist.Es kann geschätzt werden, daß bei unserer ersten Untersuchung die Berechnung des Gesamtcalorienumsatzes um ungefähr 300 kcal zu hoch ausgefallen ist. Nach dieser Korrektur ergibt sich übereinstimmend aus beiden Untersuchungen, daß der Gesamttagesverbrauch der Hausfrau zwischen 2400 und 2800 kcal liegt, und daß in den 5 eingehend untersuchten Haushalten die Hausfrau ungefähr das Doppelte ihres Grundumsatzes für den Gesamttagesumsatz benötigte.Im Einzelnen ergaben die Calorienmessungen, daß die Arbeitsschwere beim Putzen derjenigen eines Schwerarbeiters entspricht, und daß daher an Tagen mit vermehrter Putzarbeit der Calorienverbrauch der Hausfrau 10–20% über demjenigen ihres Normaltages liegt.Zeitlich nehmen die Instandhaltungsarbeiten in der Wohnung und die Arbeiten in der Küche mit 20–25% bzw. 30–50% den größten Anteil der Gesamtarbeitszeit ein. Hier liegen also die größten Möglichkeiten der Zeitersparnis. Der Einfluß der Küchengröße auf den Zeitaufwand wirkt sich hauptsächlich bei den Spül- und Aufräumungsarbeiten aus. In einer 6 m2-Küche wurde hierfür um fast 1/4 weniger Zeit aufgewendet als in einer 22 m2-Küche.Aus dem Vergleich der beiden untersuchten Haushalte läßt sich erkennen, daß in einer Mietwaschküche mit modernen Maschinen zeitlich etwa 80% erspart werden können, bei Benutzung einer Heißmangel gegenüber dem Bügeln im Haushalt 30%.Mit Hilfe eines Kühlschrankes ist der Einkauf rationeller zu gestalten.
European Journal of Applied Physiology | 1967
H. Droste; Heinrich Kraut; Liesel Wildemann
Zusammenfassung1.Die Abhängigkeit der Thiaminausscheidung im Harn von der Aufnahme unterliegt großen Schwankungen. Sie finden eine Erklärung in der großen Zahl der Thiaminmetaboliten, die von Pearson u. Mitarb. mit Hilfe von14C-markiertem Thiamin im Harn nachgewiesen wurden.2.Aus 364 Einzelbestimmungen der Thiaminaufnahme und -ausscheidung bei 19 Versuchspersonen konnte eine sigmoide Regressionslinie errechnet werden, deren prozentuale Streuung um die Mittelwerte der BeobachtungspunkteS = ±41% beträgt.3.Zwischen 0,25 und 5,5 mg täglicher Aufnahme steigt die durchschnittliche prozentuale Ausscheidung von 12 auf 21%. Bei Zulage größerer Thiaminmengen sinkt die prozentuale Ausscheidung wieder ab, um bei 50 mg täglicher Aufnahme 7,5% zu erreichen. Dabei nähert sich die absolute tägliche Ausscheidung asymptotisch einem Maximum von 3,8 ±1,6 mg.4.Bei reiner Fettkost werden wesentlich größere Thiaminmengen unverändert im Harn ausgeschieden. Von 1 mg Aufnahme werden bei üblicher gemischter Kost durchschnittlich 16%, bei reiner Fettkost 50 bis 60% ausgeschieden.
European Journal of Applied Physiology | 1951
Heinrich Kraut; Herbert Bramsel
alSeren Jahrg/~nge weniger zahlreich als die jfingeren. Bewertet man die Lebensaltersgruppen gleich, so erh~tlt man DurchschnitSsgewiehte, die sicher fiber dem wirkliehen Durchschnittsgewieht des ganzen Volkes liegen. Man kSrmte versuchen, diesen Fehler dadurch zu vermeiden, dal3 man die Lebensaltersgruppen mit der relativen H~ufigkeit ihres Vorkommens im ganzen Volke w~g
European Journal of Applied Physiology | 1951
Heinrich Kraut; H. Müller-Wecker; Helmut Spitzer; H. Zimmermann
. Dies wfirde abet in unserem Fall zu geringe Durchschnit~swerte geben, da erfahrungsgemal3 die ArbeiSer etwas weniger wiegen als die fibrige BevSlkerung. Es sehien daher richr yon einer Bewertung der Gruppen naeh ihrer H~ufigkei
Plant Foods for Human Nutrition | 1976
Heinrich Kraut
bei der Zusammensetzung der Kurven abzusehen. Da die Sfreuungen der DurehsehniStskurven, die yon dem Altersaufbau herrfihren, nach der einen, die yon unserem Kollektiv herrfihrenden naeh der anderen Richtung yon den wahren Durchscbnittskurven des ganzen Volkes abweichen, is~ anzunehmen, dab sie sich einigermal3en kompensieren.
Archive | 1967
Heinrich Kraut; Ursula Imhoff
ZusammenfassungUm festzustellen, ob bei verhältnismäßig hoher Eiweißzufuhr (90 bis 100 g) sich der Prozentsatz des darin enthaltenen tierischen Eiweißes auf die Leistungsfähigkeit auswirkt, wurde bei 21 Arbeitern (davon 9 Erdarbeiter und 12 Mattenflechter) mit einem durchschnittlichen Kalorienbedarf von 3800 bis 4000 die Leistung, der Leistungspulsindex und das Körpergewicht in 3 Abschnitten beobachtet. Bei gleichbleibendem Gesamteiweiß enthielt die Nahrung in den ersten 8 Wochen 14%, in den nächsten 9 Wochen 38%, in den letzten 9 Wochen wieder 14% tierisches Eiweiß. Ein Einfluß des Austausches von pflanzlichem Eiweiß gegen tierisches auf Leistung und Leistungsfähigkeit wurde nicht beobachtet.
Archive | 1967
Heinrich Kraut; Ursula Imhoff
In Entwicklungslandern tritt bei Kindern im Alter von 6 Monaten, wenn die Muttermilch nicht mehr ausreicht, eine starke Verzogerung des Wachstums ein. Nach unseren Untersuchungen erreichten 2 jahrige Kinder in Bumbuli (Usambara) im Durchschnitt das Gewicht-Lange-Verhaltnis der 3/4 Jahrigen in den westlichen Landern. Verbesserung der Ernahrung kann mit den lokal verfugbaren Nahrungsmitteln erreicht werden. (Nahrungsimporte sollen auf Katastrophenfalle beschrankt werden) FAO und WHO empfehlen zur Schliesung der Proteinlucke den vermehrten Verbrauch von Leguminosen und grunen Gemusen. In einem 1 1/2 Jahre dauernden Versuch an 49 unterernahrten Kindern im Alter von 3 bis 7 Jahren in dem von uns gegrundeten Kindertagesheim in Soni wurde die tagliche Nahrungsaufnahme, bestehend aus Mais, Gartenbohnen, grunen Gemusen und Fruchten, sowie die Entwicklung der Kinder mit anthropometrischen, biochemischen und klinischen Methoden genau registriert. Die Nahrung enthielt im Durchschnitt 1,8 g Protein rein pflanzlicher Herkunft und 83 kcal je kg Korpergewicht und Tag. Damit erreichten die Kinder im Durchschnitt eine Annaherung an den auch fur Tanzania geltenden Baganda Standard von anfangs 80% auf 88% nach 1 1/2 Jahren. Naturlich entwickelten sich nicht alle Kinder gleichmasig. Die 10 bestentwickelten erreichten 93% des Standards, wahrend die am schlechtesten entwickelten sich immerhin noch um 3% dem Standard naherten. Wenn unterernahrte Kinder sich dem Standard so weit, wenn auch langsam, nahern, ist anzunehmen, das Unterernahrung mit einer derartigen Ernahrung hatte uberhaupt vermieden werden konnen.
Archive | 1967
Heinrich Kraut; Ursula Imhoff
Untersuchungen von Rabinowitz und Snell zeigen, das in tierischen Geweben die Hauptmenge des Vitamin B6 als Pyridoxal und Pyridoxamin vorliegt und Pyridoxol, wenn uberhaupt, nur in auserst geringen Mengen vorkommt.