Heinz Kalk
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Publication
Featured researches published by Heinz Kalk.
Digestion | 1955
Heinz Kalk; E. Schmidt; F. W. Schmidt; E. Wildhirt
ZusammenfassungAktivitäts-Bestimmungen von 10 Enzymen des energieliefernden Stoffwechsels in den Leberpunktaten von 19 Personen mit posthepatitischer Hyperbilirubinämie zeigten eine generelle Erhöhung der Fermentaktivitäten. Da bei Erkrankungen der Leber, neben der Erhöhung einzelner, vor allem eine starke Verminderung der Enzym-aktivitäten gefunden wurde, bestätigen die Fermentuntersuchungen, daß bei der posthepatitischen Hyperbilirubinämie ein Leberzellschaden bei einer Entzündung oder Degeneration nicht vorliegt. Die Erhöhung der Aktivität der untersuchten Fermente weist auf eine Stoffwechselsteigerung der Leberzellen hin, wie sie auch in der besseren Toleranz gegenüber Leberbelastungsstoffen zum Ausdruck kommt.
Journal of Molecular Medicine | 1934
Heinz Kalk
ZusammenfassungGenaue klinische Beschreibung eines Falles von Tumor des Nebennierenmarkes, der klinisch diagnostiziert und operativ mit Erfolg angegangen wurde. Es bestanden anfallsweise auftretende Zustände von Blutdruckerhöhung mit Sympathicusreizerscheinungen, die auch künstlich hervorgerufen werden konnte.
Research in Experimental Medicine | 1926
Heinz Kalk; Wilhelm Schöndube
ZusammenfassungDie Injektion von Hypophysen-Extrakten (Pituitrin, Hypophysin) führt beim Normalen nach meist 20–25 Minuten zu einer Kontraktion der Gallenblase mit Entleerung der Blasengalle. Dem Entleerungsmechanismus geht oft eine initiale Hemmung des Galleabflusses voraus. Die entleerte Blasengalle ist, wie Bestimmungen des Bilirubins zeigen, durchschnittlich um das 18fache gegenüber der Lebergalle konzentriert, doch kommen im Einzelfalle auch beim Normalen weit höhere Konzentrationen, sicher bis zum 90fachen vor. Neben einigen klinischen Beobachtungen bringt vor allem die Röntgenuntersuchung und die Cholecystographie, den Beweis der Kontraktion der Gallenblase unter der Wirkung des Hypophysen-Extraktes.Diese Beobachtungen lassen sich diagnostisch und therapeutisch verwerten.Wahrscheinlich handelt es sich bei der Wirkung der Hypophysen-Extrakte analog der Wirkung am Magen und Ureter um eine zweiphasische. Einer ersten Hemmungsphase folgt eine zweite parasympathicotrope Phase mit Erregung von Tonus und Peristaltik.Bei Verabreichung von Atropin vor dem Hypophysen-Extrakt tritt die Hypophysin-Kontraktion verzögert oder in der Mehrzahl der Fälle gar nicht auf. Vorhergehende Verabreichung von Pilocarpin führt zu einer früher auftretenden und meist auch verstärkten Kontraktion der Gallenblase.In der Gravidität tritt die Gallenblasen-Kontraktion früher und plötzlicher auf, die entleerte Blasengalle ist konzentrierter und das Kontrastmittel verweilt länger in der Blase.
Journal of Molecular Medicine | 1960
Heinz Kalk; E. Schmidt; F. W. Schmidt; E. Wildhirt
ZusammenfassungEs wurde über die Bestimmung von 17 Hauptketten-Enzymen in Leber-Punktaten und im Serum bei 31 Patienten mit infektiöser Mononucleose berichtet. Die Aktivitäten der relativ leberspezifischen Enzyme wurden bei der infektiösen Mononucleose ebenso wie bei der akuten Hepatitis epidemica in der Leber deutlich vermindert gefunden, während die Aktivitäten der transaminierenden Enzyme bei der infektiösen Mononucleose im Gegensatz zur akuten Hepatitis epidemica hoch lagen. Das Enzymmuster im Serum stellte sich mit einem charakteristischen Anstieg von GAPDH und LDH und geringeren der GOT und GPT nicht als reines „Lebermuster“ dar.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1932
Heinz Kalk; Branisteanu
ZusammenfassungIn Versuchen am Gallenfistelhund wurde der Einfluß von dehydrocholsaurem Natrium (Decholin), Hypophysin, Pilokarpin und Atropin auf die Cholerese untersucht, unter gleichzeitiger Bestimmung von Gallenmenge, Bilirubinkonzentration und Trockenrückstand.Decholin führte zu einer erheblichen Vermehrung der Gallenmenge unter gleichzeitiger Verdünnung der Galle, Hypophysin zu einer Hemmung des Gallenflusses unter gleichzeitigem Anstieg von Bilirubinkonzentration und Trockenrückstand. Atropin verminderte die Gallenmenge, ließ dabei Bilirubinkonzentration und Trockenrückstand erheblich ansteigen. Pilokarpin hatte in den verwandten Dosen (5 mg) nur einen geringen Einfluß auf die Cholerese. Es führte zu einer geringen Mengenvermehrung bei gleichbleibendem Bilirubingehalt und Trockenrückstand.Die Beobachtungen zeigen, daß die Leber schon unabhängig von der Tätigkeit der Gallenblase gewisse Konzentrationsschwankungen der Galle erzeugen kann, daß die einzelnen Pharmaka die einzelnen Faktoren der Cholerese nicht gleichmäßig beeinflussen. Praktische Folgerungen für die Diagnostik und Therapie der Gallenwegerkrankungen werden aus diesen Versuchen gezogen.
Journal of Molecular Medicine | 1932
Heinz Kalk
ZusammenfassungBeobachtungen bei der Anwendung der fraktionierten Ausheberung sprechen dafür, daß die Säurekonzentration im reinen menschlichen Magensaft Schwankungen aufweist, daß kein starres Parallelgehen von Sekretmenge und Säurekonzentration nachweisbar ist, daß sich vielmehr beide unter pathologischen Verhältnissen sowohl wie durch Pharmaca in verschiedener Stärke und Richtung beeinflussen lassen. Am Magen besteht neben der Salzsäureproduktion eine davon mehr oder weniger unabhängige wässerige Sekretion, wie die Beobachtung bei krankhaften Veränderungen der Magenschleimhaut und bei pharmakologischer Beeinflussung der Magensekretion durch Atropin und Pilocarpin erweist. Die Schwankungen in der Säurekonzentration des reinen Magensaftes kommen in erster Linie durch wechselnde Mischungsverhältnisse zwischen wässerigem Sekret und salzsäurehaltigem Sekret zustande.
Journal of Molecular Medicine | 1934
Heinz Kalk
ZusammenfassungBeschreibung eines Falles von ausgedehnter Magensyphilis bei einem 14 Jährigen, bei Krankheitsbeginn 12 jährigen Knaben auf dem Boden einer kongenitalen Lues mit klinischer Besserung und Veränderung des Röntgenbefundes nach spezifischer Therapie. Histologisch war in dem probeexcidierten Stück des Magens wohl eine erhebliche bindegewebige Verdickung der Submucosa mit Infiltration durch histiocytäre Elemente, Lymphocyten und Leukocyten, zu sehen, doch waren keine für Lues charakteristischen Veränderungen nachzuweisen. Trotzdem muß es sich um einen Fall echter Magensyphilis handeln.
Journal of Molecular Medicine | 1923
Heinz Kalk
E i n e m G e d a n k e n BIEI~S folgend b a t PRIBRA~ das Ulcus des Magens u n d D u o d e n u m s m i t p a r e n t e r a l e n Eiweil3injekt i onen behande l t . D e r G edanke t3IERS war der, dal3 d u r c h die P r o t e i n k 6 r p e r t h e r a p i e i ra chron i sch en tz f inde ten , sch lech t au she i l enden Ulcusgewebe ein neue r Reiz zu r R e g e n e r a t i o n gese tz t w e r d e n solle. A n u n d ffir s ich is t j a de r Gedanke , das Magenulcus m i t P r o t e i n k 6 r p e r n zu b e h a n d e l n , n i r heu. Sieht man von der spezifischen Komponellte, die die Tuberkulinbehanetlung sehr wahrscheinlich bat, ab und bet rachte t sie als parenterale EiweiBtherapie, so ist daran zll erinnern, daB RUDOLF
Journal of Molecular Medicine | 1943
Heinz Kalk; Wilhelm Brühl
CHMIDT 1) bereits bei manchell Formen voll Gastralgiell einen schmerzstillenden EinfluB der Tuberkul inbehandlung gesehen bat. Dann ha t HOLL~R 2) fiber gfinstige Beeinflussung des Magengeschwiirs durch parenterale EiweiBinjektionen, ngmlich mit Vakzineurin, berichtet. Da man mit diesem Pr/iparat, das aus BakterieneiweiB gewonnen ist, auch bei Neuritiden llnd Neuralgien gtinstige Erfolge gesehen und eine besondere Affinitgt dieses Pritpatates zll der Nervensubstanz angenommen bat, ist man sogar soweit gegangen, einell Zusammenhang dieser Wirkung des Vakzineurins mit der lleurogenen Ulcustheorie v. BERGMANNS ZU konstruieren, ein Unternehmen, das gerade von v. BI~RGMANN scharf zurtickgewiesen wird~), denn so einfach liegen nach Ansicht v. B~R~~tA~NS weder die Erkl~rungen der Wirkung der Eiweil3illjektioll auf die Nervell noch die Ulcusgenese. SchlieBlich sel ira Zllsammenhang mit der parenteralell Eiweil3therapie des Ulcus darauf hingewiesen, daB neuerdings SCHULZE-B~RaE 4) /iber g/instige Erfolge mit der R6ntgentiefenbestrahlung des Ulcus berichtet hat. Auch das ist vielleicht nichts anderes els eine EiweiBtherapie in erweitertem Sinne. P RIBRA~ ha t seine Erfahrungell fiber die Behandlung des Ulcus mit parenteralen EiweiBinjektionen in der Med. Klinik 1922 , Nr. 30 dargelegt und /iber giinstige Erfolge berichtet. Das Material PRIBRAMS erstreckt sich sui insgesamt 77 Fglle. Unser Material das sel hier gleich vorweggenommen ist Meiner; doch ullterscheidet es sich von dem PRIBRA~S dadurch, dag wir nur ganz sichere Ulcera , die direkte Ulcussymptom~ ira R6ntgenbild aufwiesen, der Behandlung unterwarfen.
Journal of Molecular Medicine | 1927
Heinz Kalk; Paul Siebert
ZusammenfassungMit Hilfe der Methode der Gemischatmung (7% O2, 93% N2), die Atmungsbedingungen herstellt, wie sie in etwa 7500 m Höhe herrschen, wird am Menschen der Einfluß von Krankheiten auf die Fähigkeit des Organismus Sauerstoffmangel zu ertragen, geprüft und festgestellt, daß folgende Erkrankungen nait einer Verkürzung der Toleranzzeit einhergehen: Infektionskrankheiten, Emphysem, Pleuritis exsudativa, Herzklappenfehler, Hyperthyreosen, Ermüdungszustände, sekundäre und perniziöse Anämien, Kachexie.Eine gegenüber der Norm heraufgesetzte Sauerstoffmangeltoleranz wurde gefunden bei Lebererkrankungen und Allergien.Die Erklärungsmöglichkeiten dieser Erscheinungen werden diskutiert. Für die Verkürzung der Toleranz kommen als naheliegende Gründe bei den erwähnten Erkrankungen in Frage: erhöhter Sauerstoffbedarf der Zelle, Einschränkung der atmenden Fläche, schlechte Arterialisierung des Blutes, Mangel an Sauerstofftransportelementen.Die Erklärung der vorgefundenen Erhöhung der O2Mangeltoleranz fällt demgegenüber schwerer. Von allen in Frage kommenden Möglichkeiten wird als naheliegendste der Einfluß der — z. B. mit der Allergie verbundenen — Vaguserregung angesehen. Es muß angenommen werden, daß Vaguserregung auf das Gewebe im Sinne einer Herabsetzung des Sauerstoffbedarfs einwirkt. In diesem Sinne sprechen Versuche mit Injektion von Acetylcholin, bei denen sich eine erhebliche Steigerung der Fähigkeit des Organismus, Sauerstoffmangel zu ertragen, erzielen ließ.