Ingmar Rapp
Heidelberg University
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Publication
Featured researches published by Ingmar Rapp.
Global Public Health | 2014
Björn Schneider; Ingmar Rapp; Thomas Klein; Jan Eckhard
Studies that analyse the association between relationship status and health usually disregard non-marital relationships. The present study examines if the use of different relationship indicators leads to different associations between relationship status and physical and mental health. The database used for this analysis is the Survey of Health and Ageing in Europe, a large population-based survey of Europeans aged 50 and over and their cohabitants. This study combines cross-sectional and retrospective data of 13 European countries. The sample size is 9298 men and 11,631 women for grip strength and 9609 men and 12,333 women for depression. Generalised estimating equations are used. For men, the goodness-of-fit measure quasi-likelihood under the independence model criterion indicates that marital status is a better predictor than cohabitation status or partnership status for predicting grip strength. However, for grip strength of women, there are only small differences in the model fit between the different relationship indicators. For both men and women, the partnership status (marriage, cohabitation or dating relationship) shows the best model fit for explaining depression. The results suggest that future health research could benefit from the use of relationship indicators other than marital status, particularly regarding mental health.
Archive | 2014
Thomas Klein; Ingmar Rapp
Haufig sind aktuelle Entwicklungen oder dramatische Veranderungen der Anlass, ein Thema und damit verbundene Fragestellungen genauer zu analysieren. Nicht so beim Altersabstand zwischen Mann und Frau. Zumindest nicht auf den ersten Blick. Denn zumindest der durchschnittliche Altersabstand von etwa drei bis vier Jahren, um die der Mann alter ist, hat sich uber viele Jahrzehnte hinweg kaum verandert. In Bezug auf den Altersabstand besteht vielmehr die immer wieder gestellte Frage darin, warum es im Durchschnitt so wenig Veranderung gibt. Denn damit verknupft sind meist sehr voreilige Interpretationen, wie beispielsweise: „Ist der Altersunterschied groser oder die Frau gar alter, ist es nicht mehr weit her mit der Akzeptanz“ (Violetta Simon in Suddeutsche.de vom 29. Oktober 2013).
Archive | 2015
Ingmar Rapp; Thomas Klein
Der Beitrag gibt einen Uberblick daruber, wie sich das Leben in Partnerschaft und Familie auf die korperliche und mentale Gesundheit auswirkt. Er informiert zunachst uber die seit langem bekannten Familienstandsunterschiede der Mortalitat, fasst neuere Ergebnisse zum Einfluss von Partnerschaft auf die Gesundheit zusammen und stellt die diesbezuglichen Erklarungsansatze vor. Besondere Beachtung finden hierbei auch nicht-traditionale Partnerschaftsformen und insbesondere die Frage, wie sich die immer zahlreicher werdenden nicht-ehelichen Lebensgemeinschaften und Partnerschaften ohne gemeinsamen Haushalt auf das Gesundheitsverhalten und auf die korperliche und mentale Gesundheit auswirken. Die zweite Halfte des Beitrags widmet sich dem Einfluss von Elternschaft auf die Gesundheit. Hierzu werden zunachst die diesbezuglichen empirischen Befunde und Erklarungsansatze vorgestellt, um anschliesend wiederum der Frage nachzugehen, wie sich nichttraditionale Familienformen auf die Gesundheit auswirken.
Archive | 2014
Ingmar Rapp; Björn Schneider
Die vorliegende Studie untersucht den Zusammenhang zwischen dem Partnerschaftsstatus und der Sportaktivitat und geht der Frage nach, ob dieser Zusammenhang je nach Gesundheitszustand unterschiedlich ausfallt. Uberpruft werden zwei Hypothesen. Die erste Hypothese lautet, dass ein positiver Partnerschaftseffekt auf die Sportaktivitat starker zum Tragen kommt, wenn die Gesundheit beeintrachtigt ist. Als zweite Hypothese wird untersucht, ob dies umso mehr gilt, je hoher der Institutionalisierungsgrad der Partnerschaft ist. Als Datengrundlage dient die 26. Erhebungswelle des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) aus dem Jahr 2009. Die Ergebnisse stehen nur zum Teil mit den beiden Hypothesen im Einklang. So treiben von den Mannern mit Bluthochdruck jene Manner, die verheiratet oder unverheiratet mit einer Partnerin zusammenleben, signifikant haufiger Sport als partnerlose Manner, wohingegen sich bei Mannern ohne Bluthochdruck kein solcher Zusammenhang findet. Bei Frauen mit Bluthochdruck zeigt sich ein starkerer positiver Partnerschaftseffekt nur fur Frauen in nichtehelicher Lebensgemeinschaft im Vergleich zu partnerlosen Frauen. Fur Herzerkrankung und Diabetes zeigen sich weder fur Manner noch fur Frauen signifikante Interaktionen mit dem Partnerschaftsstatus.
Zeitschrift Fur Soziologie | 2013
Thomas Klein; Johannes Kopp; Ingmar Rapp
Zusammenfassung Die Metaanalyse ist eine Methode der quantitativen Zusammenfassung von Forschungsergebnissen verschiedener Studien und wird bislang vorwiegend in experimentell orientierten Wissenschaften eingesetzt. Ein Hauptproblem der Metaanalyse in der Soziologie liegt darin, dass soziologische Analysen selten ein experimentelles Design mit Randomisierung verfolgen, das den Einfluss nicht interessierender Faktoren unterbinden würde. Der Beitrag diskutiert die Anwendbarkeit von Metaanalysen in der Soziologie und wirbt für die Metaanalyse mit Originaldaten. Es werden drei Anwendungsbeispiele dieses Verfahrens aus dem Bereich der Scheidungsforschung gegeben. Metaanalysen mit Originaldaten bieten insbesondere den Vorteil, für den Vergleich verschiedener Studien einheitliche Modellspezifikationen und Auswertungskonzepte verwenden zu können, und eine Reihe weiterer Vorzüge. Nachteile des Ansatzes liegen im Aufwand der Harmonisierung von Datensätzen sowie in der Beschränkung verwendbarer Variablen und der theoretisch abbildbaren Prozesse. Summary Meta-analysis is a method of quantitatively summarizing findings from different studies and has mainly been employed in experimentally oriented disciplines. A major problem of meta-analysis in sociology is that studies rarely employ experimental designs with randomization which preclude distorting influences. This article discusses the applicability of meta-analyses in sociology and advocates conducting meta-analyses of original data. Three examples from divorce research are given. Meta-analyses of original data offer numerous advantages, most notably allowing the use of model specifications and evaluation concepts across different sets of data. The limitations of this method are that it requires a laborious harmonization of data and that it restricts the variables that can be used and thus the theoretical processes that can be examined.
Archive | 2019
Ingmar Rapp; Thomas Klein; Jan Eckhard
Wohlbekannt ist die betrachtliche Zunahme der durchschnittlichen Lebenserwartung bei Geburt in den letzten 150 Jahren, auf mittlerweile rund 78 Jahre fur Manner und 83 Jahre fur Frauen (Statistisches Bundesamt 2016). Vor diesem Hintergrund und angesichts gestiegener Scheidungszahlen stellt sich die Frage, ob sich auch die Entstehung von Partnerschaften zunehmend bis in ein hoheres Lebensalter erstreckt oder nach wie vor auf jungere Lebensabschnitte beschrankt bleibt. Von der Antwort auf diese Frage hangt auch ab, inwieweit die gewonnene Lebenszeit mit einer Verlangerung der Lebenszeit in Partnerschaft oder Partnerlosigkeit einhergeht.
Archive | 2018
Daniel Baron; Ingmar Rapp
In Deutschland und in zahlreichen anderen Landern haben befristete Beschaftigung und andere atypische Beschaftigungsverhaltnisse in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen (Keller/Seifert 2013, Schmid 2010). Angesichts der grosen Bedeutung von Beruf und Beschaftigung fur die private Lebensfuhrung stellt sich die Frage, ob und inwieweit sich atypische Beschaftigung auf die Institutionalisierung und Stabilisierung von Partnerschaften auswirkt. Vor allem der okonomische Ansatz zur Erklarung familialen Verhaltens (Becker 1981, 1993) legt nahe, dass befristete Beschaftigung die Institutionalisierung von Partnerschaften verzogert.
Journal of Family Issues | 2018
Ingmar Rapp
This article examines the prevalence of partnership formation at different life stages and analyses whether the determinants of partnership formation change over the life course. Data were obtained from the German Socio-Economic Panel for the years 1992 to 2014. Event history analyses were used to examine 13,871 periods of being single, of which 8,551 ended with the beginning of an intimate relationship. The results show that the formation of intimate relationships becomes increasingly unlikely after the fourth decade of life onward, particularly for women. At the same time, several predictors of partnership formation vary substantially with age. Economic resources accelerate partnership formation particularly in midlife, whereas good health accelerates partnership formation only in later years. These results remain similar when the transition into cohabitation is examined.
Archive | 2016
Johannes Stauder; Ingmar Rapp; Jan Eckhard
Die vorliegende Festschrift ist Thomas Klein zu seinem 60. Geburtstag gewidmet, den er am 20. September 2015 begeht. Thomas Klein sieht dabei auf ein umfangreiches Werk zuruck, in dem er Themen der Sozialstrukturanalyse, der Familiensoziologie, der Gesundheitssoziologie und der Alternsforschung miteinander vereint.
Zeitschrift Fur Soziologie | 2010
Thomas Klein; Ingmar Rapp
Zusammenfassung Der Beitrag untersucht sieben Erklärungsansätze zum „empty nest“-Einfluss auf die Beziehungsstabilität der Eltern. Datengrundlage ist der „Generations and Gender Survey“, eine retrospektive Repräsentativbefragung für Deutschland von 2005. Die Ergebnisse zeigen, dass der Eintritt in die „empty nest“-Phase das Trennungsrisiko der Eltern erhöht. Dabei ist die Risikosteigerung im Vergleich zu den Paaren, deren Kinder noch nicht ausgezogen sind, dauerhaft. Eine Erhöhung des Trennungsrisikos über das Niveau der Kinderlosen hinaus ist hingegen nur vorübergehend. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass der „empty nest“-Effekt im Verlust ehespezifischen Kapitals und/oder in einer Reduktion der wechselseitigen Abhängigkeit der Eltern sowie in Anpassungs- und/oder Nachholeffekten begründet ist. Weitere potenzielle Erklärungsmechanismen für den „empty nest“-Effekt - Belastungsreduktion, selektives Auszugsverhalten der Kinder und selektive Elternschaft - erscheinen hingegen von untergeordneter Bedeutung. Die Ergebnisse weisen über die hier untersuchte Fragestellung hinaus darauf hin, dass (wie häufig vermutet, aber noch kaum untersucht) die allgemein höhere Beziehungsstabilität von Eltern im Vergleich zu kinderlosen Paaren in der Tat auf einem Kausaleffekt beruht - d.h. als Einfluss von Kindern auf die Beziehungsstabilität der Eltern zu interpretieren ist -, und nicht nur in einem Selektionseffekt begründet ist, der dadurch zustande kommt, dass Kinder eher in stabilen Partnerschaften geboren werden. Summary This study analyzes the impact of children’s departure from home on the parents’ risk of breakup. The data base is the “Generations and Gender Survey”, a representative survey carried out for Germany in 2005. Results indicate that entering the empty-nest phase increases the risk of breakup. This risk is consistently higher than that of couples whose children still live with them. Soon after children have left, this level of risk converges with the level of risk among childless couples. The results suggest that the empty nest-effect is due to the loss of marriage-specific capital and to the reduction of parents’ mutual dependence as well as to problems of adjustment and to previous postponement of a breakup. Further possible explanations for the empty-nest effect - reduction in household burden, selective moving out behavior of children, and selective parenthood - seem to be of minor importance. Beyond the questions examined here, the results indicate that the higher stability of marriages with children compared to childless marriages is indeed due to the causal effect of children on parental union rather than to the fact that children are more likely to be born within the framework of stable partnerships in the first place.