Ingrid Jungwirth
Humboldt University of Berlin
Network
Latest external collaboration on country level. Dive into details by clicking on the dots.
Publication
Featured researches published by Ingrid Jungwirth.
Feministische Studien | 2000
Johannes Dingler; Regina Frey; Ute Frietsch; Ingrid Jungwirth; Ina Kerner; Frauke Spottka
Die Diskussion um Feminismus und Postmoderne hat sich im deutschsprachigen Raum an Judith Butlers 1991 erschienenem Buch Das Unbehagen der Geschlechter entzündet. Postmoderne Positionen wurden oft als unfruchtbar und gefährlich für den Feminismus abgelehnt. In den Debatten der jüngsten Zeit (vgl. z.B. Homscheit 1998 und Knapp 1998) zeichnet sich eine weniger ablehnende Thematisierung der Vereinbarkeit von feministischen und postmodernen Perspektiven ab. Wir gehen von der Möglichkeit »postmoderner Feminismen« aus und unternehmen hier den Versuch, das produktive Potential dieser Verbindung aus feministischer Sicht zu eruieren. Die Vorbehalte von Feministinnen gegen postmoderne Ansätze wurden von Cornelia Klinger deutlich formuliert: »Was ist Feminismus ohne ein Subjekt Frau also ohne eine essentialistische Identitätskategorie? Was bleibt vom Feminismus in den vielen kleinen lokalen Kämpfen also nach dem Abschied von jeder Form von Universalismus?« (Klinger 1998, 185). Der Feminismus, so der erste Einwand, verliere mit der Dekonstruktion des weiblichen Subjekts seine definitorische Kategorie. Damit werde letztlich der Bezugspunkt jeder Handlungsfähigkeit aufgegeben, den der Feminismus sowohl als politische Bewegung als auch als wissenschaftliche Theorie brauche (vgl. auch Benhabib 1998, 58). Der zweite Einwand legt nahe, daß postmoderne Feminismen durch ihre Dekonstruktion von universalistischen Metanarrativen unausweichlich zu Beliebigkeit führten, die es unmöglich mache, zwischen alternativen Optionen zu unterscheiden. Kreisky und Sauer gehen soweit, »postmodernen Thematisierungen« eine »antipolitische Quintessenz« zu unterstellen (1998, 44). Die feministische Theorie wäre demnach nicht mehr in der Lage, theoretische Begründungen für feministische Politik zu liefern. Die postmoderne Analyse untergrabe die zwei wesentlichen Prämissen einer feministischen Theorie und einer emanzipativen Politik.
Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2 | 2008
Ingrid Jungwirth
48 | 2008
Ingrid Jungwirth
Archive | 2007
Ingrid Jungwirth
Archive | 2017
Ingrid Jungwirth; Andrea Wolffram
Archive | 2017
Ingrid Jungwirth; Andrea Wolffram
Archive | 2017
Andrea Wolffram; Ingrid Jungwirth
Archive | 2017
Ingrid Jungwirth; Anna Bouffier; Andrea Wolffram
Archive | 2017
Ingrid Jungwirth; Martina Schraudner; Carmen Leicht-Scholten; Annika Ulich; Andrea Wolffram
Archive | 2012
Ingrid Jungwirth; Grit Grigoleit; Anna Bouffier; Andrea Wolffram