Network


Latest external collaboration on country level. Dive into details by clicking on the dots.

Hotspot


Dive into the research topics where Jörgen Schulze-Krüdener is active.

Publication


Featured researches published by Jörgen Schulze-Krüdener.


Archive | 2007

Elternarbeit in der Heimerziehung

Jörgen Schulze-Krüdener; Hans Günther Homfeldt

Der zehnjahrige Sven lebte dreieinhalb Monate in einer stationaren Wohngruppe mit zehn Platzen. Der Personal schlussel in dieser Einrichtung der stationaren Erziehungshilfe betragt 1 : 1,8. Das Aufnahmeverfahren lauft so ab, dass im Vorfeld telefonisch Informationen vom Jugendamt eingeholt werden und vorhandene Unterlagen der Bereichsleitung der Einrich tung zugeschickt werden. Wenn der Jugendliche zur Einrichtung passt, fi ndet ein erstes Aufnahmevorgesprach statt, an dem in der Regel die Eltern, der Jugendliche, ein Jugend amtsmitarbeiter, der Gruppenleiter der Wohngruppe und jemand aus der Bereichsleitung teilnimmt.


Archive | 2001

Cultural Practices of Adolescents

Jörgen Schulze-Krüdener; Waldemar Vogelgesang

Die Zeichen der (Jugend-)Zeit stehen auf Diversifikation und Transformation — eine Entwicklung, die sich auch (oder gerade) in den kulturellen Praxisformen Jugendlicher widerspiegelt. Vor dem Hintergrund von individualisierungs-, handlungs- und kulturtheoretischen Uberlegungen und gestutzt auf ethnographische Feldrecherchen in unterschiedlichen Jugendszenen und -gruppen (mediale Fankulturen und brauchvermittelte Gruppierungen) werden spezifische jugendkulturelle Stile und Praxisformen in den Blick genommen, die Typisches und Wiederkehrendes, aber auch Trennendes und Unterscheidendes sichtbar machen. Medien und Brauche stellen als jugendkulturelle Generatoren Erlebnisenklaven und Orte der Alltagstranszendierung dar, die inter- und intragenerationale Allianzen, aber auch Trennlinien stiften.


Archive | 2012

Fort- und Weiterbildung für die Soziale Arbeit

Jörgen Schulze-Krüdener

Der Beitrag stellt in Form einer empirisch-deskriptiven Annaherung die Strukturen und Aktivitaten des in sich differenzierten Weiterbildungssystems Sozialer Arbeit dar. Anspruche auf Vollstandigkeit werden dabei nicht erhoben, dazu ist das Feld der Anbieter, Institutionen und Akteurinnen zu bunt, vielfaltig und wenig geordnet. Dass sich das auf die Soziale Arbeit zielende Weiterbildungsspektrum kaum noch uberblicken lasst und in der Analyse immer wieder Lucken auftauchen, die zu schliesen wichtig waren, ist nicht nur das Ergebnis eines „anything goes“ auf dem Weiterbildungsmarkt, einer unzureichenden Systematik und einer im Fachdiskurs eher ausgeblendeten Fragestellung, sondern auch Ausdruck des Mangels an Transparenz, der seit langem in der Weiterbildungsdiskussion beklagt wird. Aus diesem Grunde konnen im weiteren durch das Aufzeigen wesentlicher Tragerstrukturen einzig Schneisen in den undurchsichtigen Dschungel der Weiterbildungslandschaft Sozialer Arbeit geschlagen werden, um ein Mindestmas an Ubersicht zu gewinnen.


Archive | 2012

Pfadfinden in der Krise? Zur Zukunftsfähigkeit eines Jugendverbandes

Jörgen Schulze-Krüdener

Die Jugendstudie »Die bunte Welt der Pfadfinderinnen und Pfadfinder in der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg« (Schulze-Krudener 2011) macht deutlich und bestatigt zugleich, dass es (auch) kirchliche Jugendverbande zu Beginn des 21. Jahrhunderts nicht leicht haben: Schwindende Mitgliederzahlen und Nachwuchssorgen, die Rekrutierung, Schulung und Qualifizierung freiwillig tatiger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, veranderte Einstellungen zu Religion, Glauben und Kirche, die Konkurrenz auf dem kommerziellen Markt und zunehmend bedrohliche Sparmasnahmen sind Herausforderungen, denen sich Jugendverbandsarbeit derzeit stellen muss. Und schlieslich: Heutige Jugendliche fuhren ein anderes Leben als die Generationen vor ihnen. Wenn ein Phanomen die jugendliche Lebenswelt nach dem Zweiten Weltkrieg gepragt hat, dann ist es die Fulle, Vielfalt und Transitat von jugendkulturellen Szenen, Stilen und Praxisformen (die auf andere Jugendliche eine positive Ausstrahlung haben).


Archive | 2002

Praktikum im Diplomstudiengang Erziehungswissenschaft

Jörgen Schulze-Krüdener; Hans Günther Homfeldt

»Auf die Platze, fertig, los... mit einer praxisbezogenen und berufsqualifizierenden Hochschulausbildung erfolgreich in den Beruf starten«: In der jungeren Debatte um die Hochschulreform wird wiederholt die Forderung erhoben, dass eine zeitgemase Hochschule, die vor den Herausforderungen der Wissensgesellschaft beste hen will, sich den berufsfeldbezogenen Gegebenheiten stellt. Das Studium solle kurzer, flexibler und praxisnaher sein. Im gleichen Atemzug mit Praferenzen fur unmittelbar auf berufliche Pragmatik bezogene Studiengange wird eingeschrankt herausgestellt, dass ein einzig auf berufliche Pragmatik zielendes Studium ein wichtiges Charakteristikum einer hochgradig differenzierten Wissensgesellschaft verkenne (vgl. Homfeldt/Schulze-Krudener 2000): In zunehmendem Umfang verliere der Beruf (und Berufsabschluss) als Eintrittskarte fur den Arbeitsmarkt aufgrund seiner Unwagbarkeiten an Bedeutung. In dieser Situation lautet das neue Ziel hochschulischer Ausbildung — so ist in der Wochenzeitung Die Zeit vom 30. Marz 2000 zu lesen — der lebenslange Erhalt von Beschaftigungsfahigkeit.


Archive | 1997

Arbeitsgruppe „Zur Ausbildungssituation im Diplomstudiengang Erziehungswissenschaft — Evaluationsergebnisse und Folgerungen“

Hans Günther Homfeldt; Jörgen Schulze-Krüdener; Gustav-Wilhelm Bathke; Reinhard Hörster

Die Diskussion um den Zustand der Lehre und des Studiums an den Hochschulen hat in den letzten Jahren an Intensitat gewonnen. Um offensiv auf die hochschulpolitischen Debatten und den offentlichen Legitimationsdruck zu reagieren, haben sich eine Reihe von Einzel- und Kooperationsprojekten die Evaluation des Diplomstudienganges Erziehungswissenschaft zum Ziel gesetzt. Diese Projekte untersuchen sowohl die strukturelle Ebene, unter der institutionelle, organisatorische und personelle Elemente subsumiert sind, als auch die inhaltliche Ebene, die die Ausbildungsinhalte und Ausbildungsformen umfast. Hierbei wird auch diskutiert, was Diplom-Padagog(inn)en im Studium lernen, und ob dort wissenschaftliche und/oder berufspraktische Kompetenzen vermittelt werden.


Archive | 2013

Tradition, Nostalgie und Moderne – Generationsbeziehungen im Pfadfinderverband

Jörgen Schulze-Krüdener

Wer vom Pfadfindertum spricht, denkt an Gemeinschaftsgeist, Naturerfahrung und »auf Fahrt sein«, mithin an Kontinuitat, Stabilitat und Tradition.


Archive | 2003

Jugendliche im regionalen Dorf und ihre Events. Dargestellt am Beispiel Spaßfeten

Bettina Krüdener; Jörgen Schulze-Krüdener

In der Konzentration auf die populare urban-globale Jugendkultur mit ihren vielen Spielarten verharrte die jugendsoziologische Betrachtung der landlichen Jugendszene langere Zeit ohne Uberprufung der auch auf dem Lande vollzogenen Modernisierung und Individualisierung des Jugendlebens in einer beinahe hartnackigen Reproduktion landlicher Jugendbilder basierend auf einem abstrakten Stadt-Land-Vergleich mit gangigen Klischees (die sich an stadtischen Entwicklungen orientieren und diese als durchschnittlichen Masstab nehmen) (vgl. Lange 2001). Aber spatestens seit Mitte der 1970er Jahre ist der Modernisierungsprozess landlicher Jugendwelten mit dem Stadt-Land-Paradigma nicht mehr hinreichend erfassbar: Die Region hat sich als zunehmend lebensweltrelevanter Raum zwischen Dorf und Stadt entwickelt und der Modernisierungsprozess des landlichen Raums zu einer Pluralisierung der Dorf(an)sichten, Dorfkontakte und Dorfidentitaten gefuhrt (vgl. Krudener 2000; Gentner/Krudener 2001). Dies hat zur Folge, dass sich die Dorfrealitat heute als ein „Mix aus Innnovation und Tradition, Entdorflichung und Wieder-Verdorflichung, als ein widerspruchliches neben- und gegeneinander verschiedener Entwicklungsstrange (erweist). [...] Genauso wenig wie es heute‚den‘ Dorfbewohner gibt, gibt es aktuell noch die Dorfjugend“ (Herrenknecht 2000: 48f.).


Archive | 2000

„Der Jugendbrauch lebt noch!“ —Zur Eventisierung jugendlicher Brauchformen

Bettina Krüdener; Jörgen Schulze-Krüdener

Event und Brauchtum — eine Verbindung, die durch die ethnographische Beschreibung und kulturanalytische Interpretation von durch Brauchformen generierten und verdichteten Jugendszenen und Jugendgruppen sichtbar wird. Insbesondere Jugendliche in landlichen Regionen kennen eine Vielzahl von kulturellen Praxis- und Gesellungsformen, die den traditionellen Jugendbrauchen recht nahe kommen, aber in Form und Bedeutung nachhaltige Veranderungen erfahren haben und damit als nachholende Modernisierungen im Blick auf andere jugendkulturelle Szenen und Gruppierungen interpretierbar sind (vgl. Schulze-KrudenerlVogelgesang 2000).


Archive | 2010

Da war noch was: Zur Eventisierung des Jugendbrauchtums in der Region am Beispiel der Spaßfeten

Bettina Krüdener; Jörgen Schulze-Krüdener

Wahrend sich die sozialwissenschaftliche Betrachtung von jugendlichen Lebenswelten darin uberschlagt, immer neue jugendkulturelle Stile und Praxisformen zu entdecken und diese in immer schnelleren Rhythmen als populare, urban-globale ‚In-Kulturen‘ zu deuten und sogar als kulturelle Produktivkraft beschleunigend auf den Globalisierungsprozess wirkend zu verorten (vgl. Villanyi/Witte/Sander 2007), stellen Formen und Felder jugendlicher Brauchinszenierung mit historischen Wurzeln oder alten Traditionen als Ressource und Aktionsfeld jugendkultureller Selbststilisierung, Vergemeinschaftung und Praxis eine oft ubersehene, bisweilen ignorierte Facette des Jugendlebens und der Jugendszenen dar. Jugendbrauche gelten als uberholt, antiquiert, ruckwartsgewandt oder als Marginalien und folkloristische Relikte, die in die Asservatenkammer volkskultureller Restbestande gehoren, also uberhaupt nicht zum Bild einer zukunftsorientierten, innovativen, selbstbestimmten und popularkulturell gepragten Jugend zu passen scheinen.

Collaboration


Dive into the Jörgen Schulze-Krüdener's collaboration.

Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar
Researchain Logo
Decentralizing Knowledge