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Featured researches published by Julia H. Schroedter.


Zeitschrift Fur Soziologie | 2007

Kleinräumliche Segregation der ausländischen Bevölkerung in Deutschland: Eine Analyse auf der Basis des Mikrozensus Residential Segregation of the Foreign Population in Germany: An Analysis Based on German Microcensus Data

Julia H. Schroedter; Quadrat B

Zusammenfassung Im vorliegenden Beitrag wird ethnische Segregation in Westdeutschland auf kleinräumiger Ebene mit Daten des Mikrozensus gemessen. Für die größten Migrantengruppen der ehemaligen Anwerbeländer werden die zeitlichen Entwicklungen nachgezeichnet. Gemessen am mittleren Anteil der ausländischen Bevölkerung der nächsten Nachbarschaften hat die räumliche Segregation Zugewanderter von 1976 bis 1982 zugenommen, während in den Jahren von 1996 bis 2004 ein abnehmender Trend zu beobachten ist. Dabei zeigen sich kaum Unterschiede zwischen den Migrantengenerationen. Erst unter Kontrolle weiterer Einflussfaktoren variieren die erste und die zweite Generation. Zur Erklärung, ob eine Person in einer ethnisch hoch segregierten Nachbarschaft wohnt, tragen u. a. Bildungsniveau und Einkommenssituation als Indikatoren der sozialstrukturellen Integration bei. Sowohl für Migranten als auch für Deutsche gibt es einen Zusammenhang zwischen geringer Bildung sowie relativer Einkommensarmut und Wohngebieten mit einer hohen Ausländerquote. Allerdings bleiben auch unter Berücksichtigung dieser Faktoren deutliche Unterschiede zwischen Deutschen und Migranten sowie zwischen den ausländischen Nationalitäten bestehen. Summary The present paper examines ethnic segregation on a very small scale using Microcensus data. The development of ethnic segregation is traced for the largest foreign population groups stemming from those countries in which foreign workers were once recruited. Residential segregation is measured by the average proportion of foreign-origin population in the small census districts. Whereas segregation increased between 1976 and 1982, a decreasing trend has been observed since 1996. There are almost no differences between the generations. The first and second generations only vary if further variables are taken into account. Indicators of socio-economic integration such as the level of education and the economic situation have explanatory power with regard to living in an highly segregated area. There is a correlation between a low educational level as well as relative poverty and neighborhoods with high proportions of foreign- origin population. Nevertheless, even if various factors are considered, noticeable differences remain both between Germans and migrants and within the foreign nationalities.


Archive | 2014

Der Erwerb linguistischen Kapitals: Transnationales und Schweiz-spezifisches linguistisches Kapital im Vergleich

Jörg Rössel; Julia H. Schroedter

In diesem Beitrag beschaftigen wir uns mit den Determinanten des Erwerbs linguistischen Kapitals. Wahrend sich die Migrationsforschung vor allem mit dem Erwerb der Nationalsprache(n) des Aufnahmelandes von Migranten als Zweitsprache beschaftigt, geht es der Ungleichheitsforschung in ihrem Fokus auf transnationales linguistisches Kapital vor allem um Fremdsprachenkenntnisse, die im grenzuberschreitenden Austausch profitabel eingesetzt werden konnen. In den prasentierten Analysen gehen wir beiden Fragestellungen im Vergleich zweier unterschiedlicher abhangiger Variablen nach: Erstens betrachten wir die Fremdsprachenkompetenz allgemein als einen Indikator fur transnationales linguistisches Kapital, zweitens betrachten wir die Kenntnis der vier Landessprachen der Schweiz als einen Indikator fur das Schweiz-spezifische linguistische Kapital der Befragten. Die Datenbasis stellt eine Bevolkerungsumfrage in der Stadt Zurich dar, in der sowohl Personen mit als auch ohne Migrationshintergrund befragt wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass es einerseits systematische Ubereinstimmungen in den Mechanismen des Spracherwerbs fur die beiden Fragestellungen gibt: Dazu gehoren die direkte Weitergabe von linguistischem Kapital von den Eltern an ihre Kinder, die Relevanz der Bildung und der Hochkulturorientierung. Andererseits zeigen sich aber auch gewichtige Unterschiede in den Determinanten des Erwerbs der beiden Arten von Sprachkompetenzen: So sind Auslandsaufenthalte und ‑kontakte vor allem fur das transnationale linguistische Kapital relevant, der Migrationshintergrund weist dagegen nur beim Schweiz-spezifischen linguistischen Kapital einen negativen Effekt auf.


Annals of The American Academy of Political and Social Science | 2015

European Identity in Switzerland The Role of Intermarriage, and Transnational Social Relations and Experiences

Julia H. Schroedter; Jörg Rössel; Georg Datler

We analyze the impact of intermarriage, and transnational social relations and experiences on the emergence of European identity. According to the structuralist theory of identification, European social relations, with European intermarriage as an especially important relation, and experiences should explain European identifications. Our analysis is based on a survey in Zurich, Switzerland, providing a broad array of data that allow testing the impact of a European partner on European identification for Swiss and how transnational social relations and experiences contribute to both Swiss and non-Swiss feeling European. Overall, we find that a partner from another European country (for Swiss natives) and transnational social relations and experiences have an important role in explaining European identification. The most important differences are between Swiss and EU citizens living in Switzerland where, for the latter, the meaning of Europe is differently constructed. Specifically, EU citizens see less conflict between national and European identification.


Archive | 2013

Ehemuster von Migranten in Westdeutschland

Julia H. Schroedter

Das Ausmas von Ehen zwischen Migranten und Angehorigen der Aufnahmegesellschaft gilt als einer der hartesten Indikatoren der sozialen Integration. Von transnationalen Ehen, die uber Landergrenzen hinweg mit Mitgliedern der eigenethnischen Gruppe geschlossen werden, wird dagegen ein eher hemmender Einfluss auf den Integrationsprozess einer Migrantengruppe angenommen. Auf der Grundlage von Daten des Mikrozensus zeigt Julia H. Schroedter Unterschiede zwischen den Migrantengruppen und entsprechende Trends uber die Zeit, die Kohorten und die Generationen auf. Daruber hinaus untersucht sie die Mechanismen der Partnerwahl von Migranten empirisch. Die makrostrukturellen Gelegenheiten des Heiratsmarktes (u.a. die Bevolkerungsgrose) und der Grad der strukturellen Integration (das Bildungsniveau) erweisen sich dabei als wichtige Determinanten.


Archive | 2013

Überblick über den gegenwärtigen Forschungsstand

Julia H. Schroedter

In den ersten beiden Abschnitten dieses Kapitels wird ein Uberblick uber den gegenwartigen Forschungsstand zu Zwischengruppenheiraten und zu transnationalen Ehen gegeben. Fokussiert werden vor allem Ergebnisse zu den untersuchten Migrantengruppen in westeuropaischen Landern. Wahrend die Forschung zu intermarriage auf eine lange Tradition zuruckblickt – erste Arbeiten zum interethnischen Heiratsverhalten von Immigranten datieren auf Mitte des letzten Jahrhunderts (Davis 1941; Merton 2000 [1941]; Price/Zubrzycki 1962a, 1962b) – und eine Fulle von Publikationen hervorgebracht hat, steht die Erforschung von transnationalen Ehen im Vergleich dazu noch am Anfang. Entsprechend mangelt es an quantitativen Studien mit hohen Fallzahlen.


Archive | 2013

Theorien und Ansätze zur Erklärung von interethnischen, binationalen und transnationalen Ehen

Julia H. Schroedter

Im Folgenden werden Theorien und Ansatze vorgestellt, die zur Erklarung von intermarriage und transnationalen Ehen von Migranten beitragen. Zunachst werden allgemeine Theorien der Partnerwahl beschrieben und deren Annahmen in Bezug auf die Partnerwahl von Migranten expliziert. Dazu zahlen der familienokonomische Ansatz (Becker 1974a, 1974b, 1981, 1982), die Austauschtheorie (Blau 1964; Homans 1958, 1974; Thibaut/Kelley 1959) und die Strukturtheorie (Blau 1994; Blau et al. 1982, 1984; Rytina et al. 1988). Es folgt ein kurzer Abschnitt zur Sozialkapitaltheorie (u. a. Bourdieu 1983), da diese einen Beitrag insbesondere zur Erklarung transnationaler Ehen leisten kann.


Archive | 2013

Daten und Methoden

Julia H. Schroedter

Das vorliegende Kapitel beschreibt die verwendeten Daten und Methoden. In Abschnitt 5.1 wird zunachst die Datengrundlage fur die nachfolgenden Analysen beschrieben. Hier werden die Konzepte und umgesetzten Operationalisierung von binationalen, transnationalen und interethnischen Ehepaaren sowie die Abbildung des Migrationshintergrundes expliziert. Zudem werden die wesentlichen Schritte der Datenaufbereitung erlautert. Aufgrund der Sensitivitat bestimmter Abgrenzungen werden einige Details zur Abbildung von „Untergruppen“ oder differenzierteren Analyseeinheiten erst in Kapitel 6 in den betreffenden Abschnitten erlautert.


Archive | 2013

Einflussfaktoren, Randbedingungen und Hypothesen

Julia H. Schroedter

Aus den im vorherigen Kapitel beschriebenen Mechanismen lassen sich unmittelbar Hypothesen uber den Einfluss bestimmter Variablen auf die Neigung zu interethnischen bzw. binationalen und transnationalen Ehen fur die untersuchten Migrantengruppen ableiten. Dabei werden auch die Randbedingungen der Partnerwahl sowie deren Wandel uber die Zeit in den Blick genommen. Aufgrund der verwendeten Daten konnen nicht alle der theoretisch begrundbaren Hypothesen uberpruft werden, sodass der Schwerpunkt der Argumentation hier auf jenen Inhalten liegt, die sich in den Sekundaranalysen empirisch testen lassen.


2006/12 | 2006

Die Umsetzung der Bildungsklassifikation CASMIN für die Volkszählung 1970, die Mikrozensus-Zusatzerhebung 1971 und die Mikrozensen 1976-2004

Yvonne Lechert; Julia H. Schroedter; Paul Lüttinger


ZfF – Zeitschrift für Familienforschung / Journal of Family Research | 2010

Transnational marriage among former labour migrants in Germany

Frank Kalter; Julia H. Schroedter

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Suzana Koelet

Vrije Universiteit Brussel

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Didier Willaert

Vrije Universiteit Brussel

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Tom De Winter

Vrije Universiteit Brussel

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Clara Cortina

Spanish National Research Council

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