Jutta Ecarius
University of Cologne
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Publication
Featured researches published by Jutta Ecarius.
Archive | 2015
Jutta Ecarius
Jugend ist ein schillerndes Wort, verspricht Autonomie und demokratische Erneuerung. Aber auch negative Konnotationen wie Gewaltexzesse, Drogenkonsum, mediale Sucht und materielle Verschuldung werden mit dem Handeln der Jugendlichen in Verbindung gebracht. In beiden Bildern schimmert immer auch das soziale Milieu und sein Einfluss durch, aber dies eher als eine sozialisierende Einflussgrose, die haufig diffus bleibt. Angedeutet ist damit die Familie. Wenn also Thesen von einer zunehmenden Verselbststandigung der jugendlichen Subjekte – positiv wie negativ – durchaus Uberzeugungskraft haben, hat doch zugleich die Annahme von einer Generationenordnung der Jugendphase (Ecarius 2012) weiterhin Bestand. Jugendliche entwickeln durchaus eigene Lebensraume und -stile und ihnen wird rechtlich und medial als auch politisch und padagogischprofessionell ein eigener Lebensraum zugestanden. Dennoch sind es zugleich die emotionale Verbundenheit mit den und die okonomische Unterstutzung durch die Eltern, die die Jugendphase konstituieren und eine generationale Ordnung etablieren.
Archive | 2013
Jutta Ecarius
Familie umfasst in der Regel mindestens zwei, aber haufig auch drei lebende Generationen, die in einem vielfaltigen Geflecht Kultur hervorbringen, transformieren und weiter entwickeln.
Archive | 2012
Jutta Ecarius
Wie vielfach diskutiert und differenziert belegt, ist die Jugendphase ein historisches Erzeugnis, die sich in der modernen Gesellschaft mit der Etablierung des Bildungssystems herausgebildet hat. Auch wenn Thesen von der Zerfaserung der Jugend existieren, lasst sich mit Annahmen generations- und bildungstheoretischer Provenienz Jugend weiterhin als eine Lebensphase im Lebenslauf begreifen.
Archive | 2002
Jutta Ecarius
In der Familienforschung wird Erziehungjund Interaktion, das Zusammenleben zwischen Kindern und Eltern, hauptsachlich aus der Perspektive der ersten Lebensjahre des Kindes betrachtet. Jugendlichen als Teil von Familie bleiben weitgehend unberucksichtigt. In der Jugendforschung, die sich kaum mit der Familienforschung beruhrt, interessieren vorrangig die Tatigkeiten auserhalb der Familie, die kulturellen Stilbildungen und die schulische Bildung. Seit Konzepte der Jugendkulturforschung als auch der traditionellen Familienforschung nicht mehr greifen, wirft die neuere Forschung einen Blick auf den Zusammenhang von Familie und Jugend. In diesem Beitrag werden die Themen Familie und Jugend in ihrer Verbindung betrachtet und es wird auf die jeweiligen Schwerpunkte eingegangen.
Archive | 2012
Alena Berg; Jutta Ecarius; Stefan E. Hößl
Im Beitrag werden in Form eines Typologie-Ausschnitts Teilergebnisse des von der DFG geforderten Forschungsprojektes „Sozial benachteiligte Jugendliche in padagogischen Fordermasnahmen am Ubergang Schule-Beruf“ (Kurztitel) vorgestellt, welches sich der Thematik des Ubergangs Schule-Beruf aus der subjektorientierten Perspektive der Biographieforschung annimmt. Empirisch lassen sich vier unterschiedliche Ubergangstypen belegen. Anhand des Typus phasenweiser biographischer Gefahrdungen wird aufgezeigt, dass in (schulischen) berufsvorbereitenden Masnahmen Lern- und Bildungsprozesse stattfinden (konnen), welche den teilnehmenden Jugendlichen einen erfolgreichen Anschluss an die Masnahme – bspw. Ubergang in eine Ausbildung oder Zugang zu hoherer Bildung – ermoglichen. Entscheidend sind hierbei Reversionserfahrungen der Jugendlichen, die sich in den Rekonstruktionen ihrer Schuler/-innenbiographien ausmachen lassen. Anhand der Betrachtung einer Schulerbiographie wird der Beitrag aufzeigen, dass Masnahmen der Benachteiligtenforderung fur einen Teil der Jugendlichen deshalb zum Erfolg fuhren, weil sie fur diese einen Erfahrungsraum darstellen, der es ihnen ermoglicht, negative schulbiographische Vorerfahrungen zu kompensieren bzw. ins Positive umzukehren.
Archive | 2017
Jutta Ecarius; Alena Berg; Katja Serry; Ronnie Oliveras
Wohlbefinden ist heute – von der Psychologie und Medizin bis zur Sozialindikatorenforschung – eine feste Grose diverser Fachdisziplinen mit vielfaltigen Bedeutungs- und Untersuchungsdimensionen. Als Konzept, welches trotz der verschiedenen Definitionen und Operationalisierungen eine immer starker werdende Kategorie fur die Darstellung und Beurteilung der Verfassung der Bevolkerung und einzelner Gruppen oder Zustanden von Individuen zu werden scheint, lasst sich Wohlbefinden in ein Bild eines individualisierten und modernen Subjekts vor dem Hintergrund einer demokratischen, globalen Gesellschaft einordnen.
Archive | 2017
Jutta Ecarius; Alena Berg; Katja Serry; Ronnie Oliveras
Mit den Individualisierungs- und Differenzierungsspiralen der globalen Spatmoderne hat sich die Bedeutung von Familie verandert. Sie hat enorm an Bedeutung gewonnen und ist fur viele Heranwachsende ein „sicherer Heimathafen“ (Leven et al. 2010, S. 53) – oder wie Rosa (2016) formuliert, ein wichtiger ‚Resonanzhafen‘ in einer kompetitiven Gesellschaft.
Archive | 2017
Jutta Ecarius; Alena Berg; Katja Serry; Ronnie Oliveras
In der Spatmoderne, deren Kennzeichen Beschleunigung in Technik, im Sozialen und in den privaten Lebensformen (Rosa 2013) sind und Diskurse des Optimierens dominieren, gestaltet sich auch das Leben von Heranwachsenden in anderer Weise als um die Jahrtausendwende. Die Jugendphase lasst sich aufgrund von Pluralisierung, De- und Restandardisierung sowie pluraler Lebensformen kaum noch vereinheitlichen (vgl. Lenz 1988; Ferchhoff und Neubauer 1997; Ferchhoff 1999).
Archive | 2017
Jutta Ecarius; Alena Berg; Katja Serry; Ronnie Oliveras
Familien bestehen aus einem vielfaltigen Geflecht von Bedeutungen, in dem Jungere und Altere Erfahrungen mit sich und Anderen sammeln, interpretieren und daran ihr gemeinsames sowie individuelles Handeln ausrichten. Insofern lassen sich unterschiedliche private Lebensformen mit Kindern als Familienleben verstehen.
Archive | 2017
Jutta Ecarius
Erziehung in Familie gestaltet sich in und uber Interaktionen mit mehreren Generationen. So eingangig sich das anhort, so komplex ist doch das Forschungsfeld. Gerade deswegen ist Erziehung in der Familie in der Erziehungs- und Sozialwissenschaft relativ unerforscht.