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Featured researches published by Karin Kurz.


Berliner Journal Fur Soziologie | 2001

Globaler Wettbewerb und Unsicherheiten beim Einstieg in den Arbeitsmarkt

Karin Kurz; Nikolei Steinhage

Hintergrund des Beitrages ist die Beobachtung, dass sich durch zunehmenden globalen Wettbewerb die Beschäftigungsstrategien von Firmen verändern und prekäre Beschäftigung und Arbeitslosigkeit für immer mehr Erwerbstätige wahrscheinlich werden. Dabei ist aber anzunehmen, dass die konkreten Formen prekärer Beschäftigung und die differenzielle Betroffenheit bestimmter Beschäftigtengruppen vom nationalen institutionellen Kontext abhängen. Ziel des Artikels ist es, zum einen die Abhängigkeit vom institutionellen Kontext zu skizzieren und zum anderen empirisch zu untersuchen, in welchem Ausmaß bestimmte Personengruppen beim Einstieg in den Arbeitsmarkt im Deutschland der 80er und 90er Jahre von prekärer Beschäftigung und Arbeitslosigkeit betroffen sind. Es wird analysiert, inwieweit das Risiko befristeter Verträge und Arbeitslosigkeit nach Bildung, Ausbildung, Klassenlage, Geschlecht, ethnischer Herkunft und Region (Ostdeutschland vs. Westdeutschland) ungleich verteilt ist. Es zeigt sich, dass sowohl hoch wie niedrig qualifizierte Gruppen überproportional von befristeten Arbeitsverträgen betroffen sind; befristete Beschäftigung erhöht das Risiko von Arbeitslosigkeit, schließlich variiert das Arbeitslosigkeitsrisiko deutlich nach Bildungsabschluss, Klassenlage, Region und ethnischer Herkunft.SummaryIntensified global competition has triggered a double process: on the one side it has changed employment strategies of firms, on the other side it has made precarious work and unemployment more likely for a growing number of employees. However, we assume that both types of precarious employment and groups affected by it will vary according to different national contexts. The article sketches this institutional dependency and empirically detects to which degree different categories of labour market entrants were affected by precarious employment and unemployment in the 1980s and 1990s in Germany. The analysis shows that members of both highly educated and low educated groups are over-represented among those with a fixedterm contract. Thus, the risk of being unemployed differs with respect to the level of education as well as class position, ethnic origin, and region.RésuméA l’origine de l’article sont les observations suivantes: Les stratégies d’emploi des entreprises se modifient du fait d’une croissante concurrence mondiale et un nombre croissant d’actifs est susceptible d’être touché par les emplois précaires ou le chômage. Il faut admettre cependant que les formes concrètes d’emploi précaire ainsi que la consternation de certains groupes d’actifs dépendent de contextes institutionnels nationaux. L’article a pour but, d’une part, d’esquisser la dépendance du contexte institutionnel et, d’autre part, d’analyser empiriquement dans quelle mesure certains groupes de personnes sont touchés par l’emploi précaire et le chômage à leur arrivée sur le marché du travail dans l’Allemagne des années 80 et 90. On y analyse dans quelle mesure le risque de chômage et de contrat à durée limitée est stratifié en fonction de l’instruction, la formation, la classe sociale à laquelle on appartient, le sexe, l’origine ethnique et la région (ex-RDA ou Allemagne de l’ouest). Les résultats essentiels sont les suivants: on voit que les groupes hautement et faiblement qualifiés sont touchés par les contrats de travail à durée limitée de manière disproportionnée. L’emploi à durée limitée fait augmenter le risque de chômage. Le risque de chômage enfin varie de façon remarquable suivant le type de formation, l’appartenance sociale, la région et l’origine ethnique.


Zeitschrift Fur Soziologie | 2000

Soziale Ungleichheiten beim Übergang zu Wohneigentum

Karin Kurz

Zusammenfassung Im vorliegenden Beitrag wird in Längsschnittperspektive untersucht, inwieweit der Erwerb von Wohneigentum in den Geburtskohorten 1930, 1940 und 1950 den bekannten Ungleichheitsmustern der Arbeitsmarktposition folgt. Besonderes Augenmerk wird auf den überraschenden Querschnittsbefund gerichtet, daß Arbeiterhaushalte in der alten Bundesrepublik in den ersten Jahrzehnten nach dem 2. Weltkrieg ähnlich häufig wie Angestelltenhaushalte in Wohneigentum lebten. Die Längsschnittanalysen für verheiratete Männer zeigen, daß zwar Facharbeiter und Meister ähnliche Chancen auf Wohneigentum haben wie Angestellte und Beamte. Un- und angelernte Arbeiter realisieren aber seltener als alle anderen beruflichen Gruppen Wohneigentum. Sie scheinen in besonderem Maße darauf angewiesen zu sein, in ländlichen Gemeinden zu wohnen, wo die Baulandpreise niedriger und unterstützende Netzwerke verbreiteter sind. Klare Hinweise finden sich auf die Relevanz von intergenerationalen Transfers.Wohneigentum der Eltern erhöht in allen sozialen Schichten die Wahrscheinlichkeit der Eigentumsbildung - besonders wichtig ist es allerdings in den Haushalten von Arbeitern sowie einfachen und mittleren Angestellten/Beamten.


Archive | 1998

Hausfrau oder Berufsfrau? Einstellungen zur Rolle der Frau in Ost- und Westdeutschland

Karin Kurz

Das gesellschaftliche Klima gegenuber der traditionellen Rollenverteilung zwischen Frau und Mann hat sich in der (alten) Bundesrepublik in den vergangenen Jahrzehnten nachhaltig verandert. Die Vorstellung der 50er und 60er Jahre “Frau ins Haus — Mann ins Erwerbsleben” wird heute in weiten Teilen der Gesellschaft nicht mehr geteilt.2 Die Ursachen hierfur sind vielfaltig. Als Stichworte sind der Geburtenruckgang (vgl. Handl 1988), die Angleichung der Bildungschancen der Frauen (vgl. Blossfeld 1989), die Ausweitung des Dienstleistungssektors und die damit gestiegene Nachfrage nach weiblichen Arbeitskraften (vgl. Muller, Willms und Handl 1983) und nicht zuletzt das “Einsickern” von Forderungen der Frauenbewegung in gesellschaftliche Institutionen zu nennen (vgl. Sommerkorn 1988). Ein Zeichen dafur, das sich in der alten Bundesrepublik etwas im Geschlechterverhaltnis getan hat, ist auch die seit den 80er Jahren gestiegene Erwerbsbeteiligung von Frauen.3


Zeitschrift Fur Soziologie | 2016

Wer profitiert von den Korrekturmöglichkeiten in der Sekundarstufe

Karin Kurz; Eileen Böhner-Taute

Zusammenfassung: Im vorliegenden Beitrag werden nachträgliche Wechsel von Jugendlichen zu Schulformen, die die Hochschulreife ermöglichen, mittels SOEP-Daten untersucht. Dabei werden auch mögliche Unterschiede zwischen den Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, die unterschiedlich offene Schulstrukturen aufweisen, geprüft. Die zentrale Frage ist, ob solche Aufstiegsprozesse zu einer Veränderung von Bildungsungleichheiten, die zu Beginn der Sekundarstufe I bestehen, beitragen und ob es darin Unterschiede zwischen den untersuchten Bundesländern gibt. Zur Untersuchung der Bildungsungleichheiten wird zwischen einer konditionalen und unkonditionalen Analyseperspektive unterschieden. Die empirischen Befunde zeigen, dass es im Bildungsverlauf nicht zu einer Verstärkung von sozialen Herkunftseffekten kommt und dass Jugendliche mit Migrationshintergrund ihre Nachteile tendenziell abbauen können. Die Bundesländer unterscheiden sich nur unwesentlich in den Herkunftseffekten; in Baden-Württemberg scheinen jedoch Jugendliche aus Familien mit niedriger Bildung bessere Aufstiegsmöglichkeiten zu haben als in den anderen untersuchten Bundesländern.


Archive | 2011

Comparing Late Working Life and Retirement in Europe and the US: The Development of Social Inequalities in Times of Globalization and Aging Societies

Karin Kurz; Sandra Buchholz; Hans-Peter Blossfeld; Annika Rinklake; Alberto Veira-Ramos

The main purpose ofthe country studies assembled in this book is to examine systematically how late employment careers, the timing of retirement and the level of pension incomes have changed over the last decades in the course of globalization, economic restructuring and demographic aging in a wide range of European and North American countries (Denmark, Estonia, Germany, Hungary, Italy, the Netherlands, Spain, Sweden, the United Kingdom and the United States). Not so long ago, the late employment career was considered to be a relatively stable phase in the life of workers, and early retirement a se cure bridge into a comparatively well-paid pensioners life. Of course, countries have always differed somewhat in the paths they travel. Early retirement was the major option installed to ease a tight labor market in countries such as Germany, Italy, the Netherlands, or Spain, whereas in societies shaped more strongly by the liberal market ideology (United Kingdom, United States) or by the goal of full employment (Denmark, Sweden), working until higher ages was fostered either passively or actively. Nonetheless, in modem societies, a relatively secure late employment career with lower than average or only average unemployment risks and a trend toward retiring early were visible throughout the 1970s, 1980s, and partially the 1990s (Kohli et al. 1991; Blossfeld, Buchholz and Hofacker 2006). However, macro-economic as well as demographic dynamics have changed over time, and public pension policies have been redirected.


Archive | 2013

Die späte Erwerbskarriere und der Übergang in den Ruhestand im Zeichen von Globalisierung und demografischer Alterung

Karin Kurz; Sandra Buchholz; Annika Rinklake; Hans-Peter Blossfeld

Fruhverrentung gehorte ab den 1970er Jahren zum Standardinstrumentarium vieler moderner Gesellschaften, die auf diese Weise versuchten, den Umbruch der Beschaftigungsstruktur zu bewaltigen (Blossfeld et al. 2006; Borsch-Supan 2000; Ebbinghaus 2008; Gruber & Wise 1999; Gruber & Wise 2004; Kohli et al. 1991).


Archive | 2008

Globalisierung, Flexibilisiemng und der Wandel von Lebensläufen in modernen Gesellschaften

Hans-Peter Blossfeld; Dirk Hofäcker; Heather Hofmeister; Karin Kurz

Die Prozesse der Arbeitsmarktflexibilisierung sind heute sehr eng mit dem Phanomen der Globalisierung verbunden. Globalisierung ist dabei sicherlich kein neues Phanomen, aber die Intensitat und Reichweite grenzuberschreitender Interaktionsbeziehungen, seien es okonomische Transaktionen, informationelle und kulturelle Austauschprozesse oder internationale politische Abmachungen und Vertrage, scheinen seit der Mitte der 80er Jahre, insbesondere seit dem Ende des Ost-West-Gegensatzes, in den meisten Industrielandern schubartig zugenommen zu haben (siehe Grafik 1). Dieser Beitrag beschaftigt sich mit den Effekten dieser Ausweitung der gesellschaftlichen Beziehungen uber die Grenzen des Nationalstaates hinaus auf die Arbeitsmarktflexibilisierung und den Wandel individueller Lebenslaufe in verschiedenen modernen Gesellschaften. Er wendet sich der spezifischen Frage zu, wie sich die Mobilitatsprozesse von Mannern und Frauen in Europa und Nordamerika im Flexibilisierungs- und Globalisierungsprozess wandeln und berichtet uber ausgewahlte empirische Ergebnisse des an der Universitat Bamberg durchgefuhrten und von der VolkswagenStiftung finanzierten Projektes ‚GLOBALIFE — Lebensverlaufe im Globalisierungsprozess‘.


Archive | 2001

Klassenlage und Wohneigentum. Ungleichheitsstrukturen 1980 bis 1998

Karin Kurz

In den eigenen vier Wanden zu wohnen, gehort fur die meisten Haushalte in der Bundesrepublik zu den zentralen Lebenszielen (vgl. z.B. Jokl 1990). Die Wertschatzung fur das eigene Haus bzw. die eigene Wohnung ist nicht unbegrundet. So verbessert sich mit Wohneigentum in aller Regel die Vermogensund Wohlfahrtsposition eines Haushalts. Wer nach dem Zweiten Weltkrieg ein Haus geerbt, gekauft oder gebaut hat, konnte mittelfristig sein Vermogen erhohen, denn die Immobilienpreise stiegen uber die vergangenen Jahrzehnte fast durchgangig an (Hausermann und Siebel 1996: 242ff.). Gleichzeitig reduzieren sich normalerweise uber die Jahre die Wohnkosten. Ein eigenes Haus hat zudem meist einen hoheren Gebrauchswert als eine Mietwohnung, indem es mehr Platz bietet und nach eigenen Vorstellungen gestaltet werden kann.


European Sociological Review | 2008

Life Courses in the Globalization Process: The Development of Social Inequalities in Modern Societies

Sandra Buchholz; Dirk Hofäcker; Melinda Mills; Hans-Peter Blossfeld; Karin Kurz; Heather Hofmeister


Archive | 2004

Home ownership and social inequality in comparative perspective

Karin Kurz; Hans-Peter Blossfeld

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Hans-Peter Blossfeld

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Dirk Hofäcker

University of Duisburg-Essen

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