L. Schmidt
University of Freiburg
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Featured researches published by L. Schmidt.
Journal of Molecular Medicine | 1962
J. Schirmeister; L. Schmidt; Hans-Dieter Söling
Zusammenfassung1. Bei Hunden kommt es unter der Bedingung einer normalen Diurese nach Ureterabklemmung zur Entwicklung des sog. „hohen“ Ureterdruckes, dessen Plateau Ausdruck eines Gleichgewichtes von Glomerulusfiltration und tubulärer Rückresorption ist, weil das mit Inulin indirekt bestimmte Glomerulusfiltrat gegenüber dem Ausgangswert entweder unverändert oder nur reduziert gefunden wurde.2. Unter osmotischer Diurese kommt es nach Ureterabklemmung zur Ausbildung des „maximalen“ Ureterdruckes, bei dem nicht mehr filtriert werden kann.3. Der intratubuläre Druckanstieg führt zu einer Zunahme des intraglomerulären Capillardruckes, so daß während des „hohen“ Ureterdruckes der effektive Filtrationsdruck unverändert gefunden werden kann. Der „maximale“ Ureterdruck übersteigt den „hohen“ um den bisherigen Betrag des effektiven Filtrationsdruckes.4. Die Zunahme des intraglomerulären Capillardruckes (Autoregulation des Glomerulusfiltrates) ist die Folge einer venösen Abflußbehinderung durch druckbedingte Erweiterung der Tubuluslumina und die Folge einer Erweiterung des Vas afferens.5. Das Ausmaß der Erweiterung des Vas afferens bestimmt das Verhalten der Nierendurchblutung bei intrarenalem Druckanstieg durch Harnabflußbehinderung. Die präglomeruläre Widerstandsabnahme kann trotz gesteigerter intrarenaler Drucke die postglomeruläre Widerstandszunahme kompensieren — oder sogar überwiegen, so daß dann die Nierendurchblutung zunimmt.6. Es wird dieDilatation des Vas afferens beiintrarenalem (intratubulärem) Druckanstieg gegenübergestellt derConstriction dieses Gefäßes beiintraarteriellem Druckanstieg (Autoregulation der Nierendurchblutung).
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1955
L. Schmidt
ZusammenfassungDie laxierenden Substanzen Aloin, Cascara sagrada, 1,8-Dioxyanthrachinon, Senna-Reinglykoside, Phenolphthalein, Diacetoxy-diphenylisatin, 4,4′-dioxy-triphenyl-methan, (4,4′-dioxy-diphenyl-)-(6-methylpyridyl-2)-methan, und (4,4′-dioxy-diphenyl)-(chinolyl-2)-methyl-methan wurden vergleichend pharmakologisch und toxikologisch untersucht.1. Die Ratte ist ein geeignetes Versuchstier zur Wertbestimmung von Laxantien. Für die synthetischen Laxantien lassen sich Beziehungen zwischen Wirkungsdosis und Wirkungseintritt bei Mensch und Ratte feststellen.2. Sämtliche geprüften Stoffe haben ihren Hauptwirkungsort im Dickdarm. Alle wirken jedoch in geringem Maße auch dünndarmanregend.3. Diacetoxy-diphenyl-isatin, Phenolphthalein, 4,4′-dioxy-triphenylmethan, (4,4′-dioxy-diphenyl)-(6-methyl-pyridyl-2)-methan und (4,4′-dioxy-diphenyl)-(chinolyl-2)-methyl-methan wirken durch Kontakt mit der Darmschleimhaut. Die Anthrachinonderivate wirken nach Aufspaltung zu Aglukonen sowohl durch Berührung mit der Darmschleimhaut als auch durch Resorption und Wiederausscheidung in das Colon.4. Die Mehrzahl der Abführmittel hat akute und chronische toxische Wirkungen. Die therapeutische Breite der synthetischen Substanzen außer Diacetoxy-diphenyl-isatin ist größer als die der Anthrachinonderivate.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1955
O. Heidenreich; L. Schmidt
Zusammenfassung1.Papaverin bewirkt bei intracoronarer Injektion zunächst eine Vergrößerung, später parallel mit dem sinkenden Blutdruck eine Verminderung der Durchblutung der Kranzgefäße. Nach intravenöser Injektion ist diese Erweiterung nicht nachweisbar, da sie durch den sinkenden Blutdruck überdeckt wird.2.Tonephin intracoronar injiziert, führt infolge eines Coronarkrampfes zu einer Durchblutungsminderung. Nach intravenöser Injektion kommt es durch den initialen Blutdruckanstieg druckpassiv zunächst zu einer Vermehrung der Coronardurchblutung. Später wird das Herz insuffizient infolge des einsetzenden Coronarkrampfes. Der Blutdruck sinkt ab, um nach Lösung des Krampfes zusammen mit der Coronardurchblutung die normalen Werte wieder zu erreichen.3.Acetylcholin erweitert schon in Dosen von 0,1 γ die Coronargefäße. Nach intravenöser Injektion ist diese coronarerweiternde Wirkung, ähnlich wie bei intravenös injiziertem Papaverin, nicht mehr nachweisbar. Die erhobenen Befunde weisen auf eine gewisse Abhängigkeit der Coronardurchblutung vom arteriellen Blutdruck hin.1. Papaverin bewirkt bei intracoronarer Injektion zunachst eine Vergroserung, spater parallel mit dem sinkenden Blutdruck eine Verminderung der Durchblutung der Kranzgefase. Nach intravenoser Injektion ist diese Erweiterung nicht nachweisbar, da sie durch den sinkenden Blutdruck uberdeckt wird. 2. Tonephin intracoronar injiziert, fuhrt infolge eines Coronarkrampfes zu einer Durchblutungsminderung. Nach intravenoser Injektion kommt es durch den initialen Blutdruckanstieg druckpassiv zunachst zu einer Vermehrung der Coronardurchblutung. Spater wird das Herz insuffizient infolge des einsetzenden Coronarkrampfes. Der Blutdruck sinkt ab, um nach Losung des Krampfes zusammen mit der Coronardurchblutung die normalen Werte wieder zu erreichen. 3. Acetylcholin erweitert schon in Dosen von 0,1 γ die Coronargefase. Nach intravenoser Injektion ist diese coronarerweiternde Wirkung, ahnlich wie bei intravenos injiziertem Papaverin, nicht mehr nachweisbar.
Journal of Molecular Medicine | 1961
J. Schirmeister; L. Schmidt; Hans-Dieter Söling
ZusammenfassungBei Vorliegen einer „normalen“ Diurese wird nach Ureterabklemmung der sog. „hohe“ Ureterdruck, unter osmotischer Diurese der „maximale“ erreicht. Die Differenz von Blutdruck und „maximalem“ Ureterdruck war im Mittel der Versuche um 20 mm Hg kleiner als diejenige des „hohen“. Die Ursache dafür wird kurz diskutiert.Bei Vorliegen einer „normalen“ Diurese wird nach Ureterabklemmung der sog. „hohe“ Ureterdruck, unter osmotischer Diurese der „maximale“ erreicht. Die Differenz von Blutdruck und „maximalem“ Ureterdruck war im Mittel der Versuche um 20 mm Hg kleiner als diejenige des „hohen“. Die Ursache dafur wird kurz diskutiert.
Journal of Molecular Medicine | 1962
L. Schmidt; W. Bernauer
4,8 4,7 22. 19. 8,5 6,9 5. 8 3,9 3,7 21. 111 5,4 5,0 4. 7. T~ T s lichen Tiere vor den weiblichen. Die Nebennieren waren meist Mmorrhagisch ver~ndert, besonders bei Tieren, die hShere Toxindosen erhalten hatten. In dert Nebennierenchromatogrammen gesunder Meerschweinchen waren bis zu sechs versehiedene Steroidfraktionen nachzuweisen. Fast regelmaBig vorhanden waren Cortisol, 34. Cortison und Corticosteron. Zwei weitere Flecke lagen zwischen dem Cortison und der Fliel~mittelfront. Sie entsprachen 19. keiner der verwendeten Vergleichssubstanzen. Auf der HShe yon Cortexon nnd Progesteron, die bei nnsexem FlieBmit, tel17. system praktisch gleie h hoch liegen, fund sich stets ein weiterer, 2. mehr oder weniger intensiv gef~rbter Hormonfieck. Da das 6. 0rganfett der Nebennieren an dieselbe Stelle wandert, war I7. er durch dieses teilweise fiberlagert. Wahrscheinlich handett es
Journal of Molecular Medicine | 1960
J. Schirmeister; L. Schmidt; A. Moench
ZusammenfassungBei „Masugi-Nephritis“-Kaninchen ließ sich nachweisen, daß Inulin nicht zusätzlich tubulär ausgeschieden wird. Dieser Befund stimmt überein mit den Ergebnissen andersartiger Untersuchungen am nierenkranken Menschen.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1952
Alfred Enders; L. Schmidt
Zusammenfassung1.Gleichzeitige Injektion von Papaverin und Suprarenin führt nicht zu einer Aufhebung der Wirkung beider Stoffe auf den Blutdruck, sondern in der Mehrzahl der Versuche zu einer so erheblichen Blutdrucksenkung, daß in 30% der Fälle der Tod der Versuchstiere eintrat.2.Dieser Effekt wird durch Atropin, Curare sowie durch die operative Ausschaltung der pressosensiblen Zonen des Carotissinus und der Aorta nach Heymans aufgehoben.
Medical Microbiology and Immunology | 1923
L. Schmidt; Song Yung Lee
Zusammenfassung1.Die durch Sublimat und Trypaflavin geschädigten, aber nicht abgetöteten Staphylokokken zeigen auffesten Nährböden nuräußerst geringe Wachstumstendenz, während in Traubenzuckerbouillon reichliche Vermehrung erfolgt. Dieses spricht in Bestätigung früherer Angabenentschieden gegen die noch vielfach übliche Benutzung fester Nährböden für Desinfektionsversuche undnamentlich gegen die Verwertung des Plattenversuchs zu quantitativen Ergebnissen.2.Dagegen erweist sich diealte Pasteursche Verdünnungsmethode für eine annähernde Feststellung der Keimzahlbeim Desinfektionsversuch als brauchbarer undsollte daher für diese Zwecke eingehend geprüft werden.3.Der bactericiden Wirkung frischen Kaninchenserums gegenüber zeigen die mit Sublimat und Trypaflavin vorbehandelten Staphylokokken dasgleiche Verhalten wie unvorbehandelte im Reagensglasversuch, wenn bei der Beurteilung die Zahl der wirklich noch lebenden Keime in Betracht gezogen wird.Der bactericide Reagensglasversuch erscheint vorläufig zur Entscheidung der Frage, ob mit Desinfizientien behandelte Bakterien der bactericiden Wirkung des Serums gegenüber weniger widerstandsfähig sind, wenig geeignet.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1953
L. Schmidt
ZusammenfassungDie atmungsanregende Wirkung von Coffein, Euphyllin, Deriphyllin, Unophyllin, Theophyllin und Nyxanthin wurde an Hand des Morphin-Cheyne-Stokes am Kaninchen untersucht:1.Coffein wirkte i.v. verabreicht immer atmungsanregend (10 Versuche).2.Euphyllin, Deriphyllin, Unophyllin und Theophyllin wirkten i.v. verabreicht nur in 6 von 10 Fällen. Die Wirkung war rasch vorübergehend.3.Nyxanthin (Theophyllin-Papaverin-Kombination) wirkte ebenfalls nur in 6 von 10 Fällen, dann aber länger dauernd. Die Lösungsvermittler der untersuchten Theophyllin-Präparate haben keinen Einfluß auf die Atmungsanregung. Die länger dauernde Wirkung des Nyxanthins wird auf das darin enthaltene Papaverin und auf die rektale Applikation zurückgeführt.
Medical Microbiology and Immunology | 1922
L. Schmidt
Zusammenfassung1.Für die Beurteilung der Frage, ob eine Wasserentnahmestelle von einem Friedhof aus infiziert werden kann, ist die Richtung des Grundwasserstromes nicht maßgebend. An einem praktischen Beispiel wurde gezeigt, daß, obwohl der Grundwasserstrom zeitweilig vom Friedhof zur Quelle lief, eine Gefahr der Infektion auszuschließen war, da der Boden die Fähigkeit besaß, die Keime zurückzuhalten. Neben den Resultaten des Salzungsversuchs ist also die Beschaffenheit des Bodens unter den Gräbern von entscheidender Wichtigkeit und durch die üblichen physikalischen Methoden, sowie durch einen bakteriologischen Versuch (z. B. Prodigiosuseinschüttung) zu kontrollieren.2.Bei einem Grundwasserstrom von 0,6 bzw. 0,13 sec/mm Geschwindigkeit genügte zum Salzungsversuch die Einschüttung von 100 kg Salz, um an der 40 m entfernten Wasserentnahmestelle, aus der täglich durchschnittlich 577 cbm Wasser gepumpt wurden, eine deutliche Kochsalzvermehrung festzustellen.