Alfred Enders
University of Freiburg
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Publication
Featured researches published by Alfred Enders.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1940
Alfred Enders; Oswald Feuchtinger; S. Janssen
Zusammenfassung1.In der Mistel lassen sich zwei verschiedene pharmakologisch wirksame Stoffe nachweisen: ein herzwirksamer und ein blutdruckwirksamer Stoff.2.Der Mistelherzstoff ist in den bekannten organischen Lösungsmitteln nicht löslich. Er ist löslich in Wasser und Eisessig.3.Das blutdruckwirksame Prinzip ist in Wasser, Alkohol, Aceton, wässerigem Äther und Eisessig löslich.4.Beide Stoffe sind stabil in saurer Lösung und empfindlich gegen Alkali.5.Der Herzstoff läßt sich mittels Benzol aus Eisessig ausfällen und anreichern. Der blutdruckwirksame Stoff bleibt größtenteils in der Eisessig-Benzolrestlösung; diese Lösung ist frei von Herzwirkung.6.Der durch Fällung mit Benzol aus Eisessig gewonnene Herzstoff läßt sich durch Waschen mit Methanol von den letzten Resten des blutdruckwirksamen Stoffes befreien.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1941
Alfred Enders
Zusammenfassung1.Die Toxizität von Adipinsäure, Azelainsäure und Sebazinsäure wurde durch Feststellung der einmaligen letalen Dosis am Kaninchen und der Wirkung mehrwöchentlicher Verfütterung an der Ratte bestimmt. Es zeigte sich, daß diese Dicarbonsäuren eine sehr geringe Giftwirkung besitzen.2.Während dieser Verfütterung wurde die Ausscheidung der Dicarbonsäuren untersucht. Bei Kaninchen wurde Adipinsäure langsam, Sebazin- und Azelainsäure schneller ausgeschieden. Dies beruht auf verschieden schneller Resorption aus dem Darm. Die Ratte scheidet alle drei Säuren gleich schnell aus.3.Nach intravenöser Injektion am Kaninchen ist die Ausscheidungsgeschwindigkeit der Adipinsäure wie die der anderen beiden Säuren.4.Bei der Untersuchung der Körper von Ratten, die 4 Wochen lang mit hohen Dosen Dicarbonsäuren gefüttert worden waren, konnten keine Dicarbonsäuren wieder aufgefunden werden. Daraus ist zu schließen, daß der nicht in den Harn ausgeschiedene Rest im Stoffwechsel verbrannt wird.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1955
Alfred Enders; H. Noetzel
Eine mehrere Monate dauernde Verfutterung von Quecksilberchlorid (Sublimat) an Ratten in Dosen von 100–200 mg/kg bei gleichzeitiger Unterernahrung verursacht spezifisch neurologische Symptome und zugleich im Kleinhirn Kalkablagerungen.ZusammenfassungEine mehrere Monate dauernde Verfütterung von Quecksilberchlorid (Sublimat) an Ratten in Dosen von 100–200 mg/kg bei gleichzeitiger Unterernährung verursacht spezifisch neurologische Symptome und zugleich im Kleinhirn Kalkablagerungen.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1940
Alfred Enders
Zusammenfassung1.Der Herzstoff der Mistel besitzt einen kardiomuskulären Angriffspunkt.2.Die erst nach einer längeren Latenzzeit einsetzende und allmähliche arterielle Blutdrucksenkung und die damit parallel gehende venöse Blutdrucksteigerung sind die Folgen dieser Herzschädigung.3.Die Wirkung des Mistelherzstoffes ist nicht digitalisartig; insbesondere ist kein positiver Einfluß auf die Herzförderleistung festzustellen.4.Die herzwirksame Substanz der Mistel kumuliert nicht.5.Der Viscumherzstoff ist per os gegeben unwirksam.6.Der Skeletmuskel des Frosches wird durch den Herzstoff gelähmt.7.Der isolierte Darm und der isolierte Uterus wird durch den Herzstoff kontrahiert.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1953
Alfred Enders; G. Krting; D. Weiland
Zusammenfassung4 Wochen lange orale Verabreichung von Parathion in Dosen bis 10 mg/kg erzeugt bei Ratten eine Verminderung der Erythrocytenzahl und des Hämoglobingehaltes.Durch Kobalt und Vitamin B 12 gelingt die therapeutische Beeinflussung der durch Parathion hervorgerufenen Anämie.Dosen von 5 mg/kg bewirken einen leichten Anstieg der Erythrocyten-und Hämoglobinwerte. Die gleichzeitige Vermehrung der Reticulocyten läßt diesen Vorgang als anfängliche „reaktive Überleistung“ (Katsch) erscheinen.Im Gegensatz zur akuten Parathionvergiftung erweisen sich bei der chronischen Parathionvergiftung weibliche Ratten resistenter als Männchen.Bei der chronischen Parathionvergiftung treten bei der weiblichen Ratte Zyklusstörungen auf. Die histologische Untersuchung der Ovarien zeigt u. a. verbreitete Hämosiderinablagerungen als Zeichen eines Blutzerfalles.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1943
Alfred Enders
Zusammenfassung1.Die Sulfonamidderivate Cibazol bzw. Eleudron, Eubasin und Albucid haben in Dosen von 153, 178 und 883 mg/kg Meerschweinchen einen lähmenden Einfluß auf die Peristaltik und den Tonus des Meerschweinchendarms in situ.2.Eine anregende Wirkung auf den Darm in situ besitzt keine dieser Präparate.3.Die lähmende Wirkung tritt auch am isolierten Darm ein; ihr Angriffspunkt liegt somit peripher.4.Prostigmin und Pilocarpin regen die Peristaltik des durch Sulfonamidpräparate gelähmten Darmes wieder an.5.Ein Antagonismus gegen Paraaminobenzoesäure ist nicht festzustellen.6.Die darmlähmende Wirkung tritt sowohl nach intravenöser wie nach intramuskulärer und intrajejunaler Verabreichung ein. Sie findet sich auch am Kaninchen- und Rattendarm in situ. Sie ist am Dickdarm und Dünndarm in gleicher Weise zu beobachten.
Archive | 1954
Alfred Enders
Zusammenfassung1.4–5 Wochen alte Ratten im Gewicht von 45–50 g können durch calorische Unterernährung bis zu 15 Monate auf diesem Gewicht gehalten werden.2.Bei nachfolgender Futterzufuhr in beliebigen Mengen zeigen die Tiere zwar kein Riesenwachstum, erreichen aber das Gewicht normaler Ratten; ihre Fortpflanzungsfähigkeit scheint ungestört zu sein.3.Die gleichzeige chronische Vergiftung mit Quecksilber, Colchizin oder Urethan während der Unterernährung bewirkt zwar spezifische Vergiftungserscheinungen, vermag aber die Wachstumsfähigkeit nicht herabzusetzen.4.Die Bedeutung der Befunde für die Methodik der chronischen Vergiftung im Tierversuch wird diskutiert.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1952
Alfred Enders; L. Schmidt
Zusammenfassung1.Gleichzeitige Injektion von Papaverin und Suprarenin führt nicht zu einer Aufhebung der Wirkung beider Stoffe auf den Blutdruck, sondern in der Mehrzahl der Versuche zu einer so erheblichen Blutdrucksenkung, daß in 30% der Fälle der Tod der Versuchstiere eintrat.2.Dieser Effekt wird durch Atropin, Curare sowie durch die operative Ausschaltung der pressosensiblen Zonen des Carotissinus und der Aorta nach Heymans aufgehoben.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1942
Alfred Enders
ZusammenfassungAn unterernährten, erwachsenen Albinoratten fördert Insulin in Dosen von 2 mal 10 E. am Tag den Gewichtsanstieg, die Nahrungsaufnahme und die Fetteinlagerung. Dabei zeigt sich eine Verminderung des Wassergehaltes der Gewebe.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1953
Alfred Enders; Renate Deckert
ZusammenfassungDas choleretisch stark wirksame Brenztraubensäurederivat des Anetholtrithions wird mit der Galle in 10 fach stärkerer Konzentration und Menge ausgeschieden als das choleretisch schwach wirksame Pyrazolonderivat des Anetholtrithions.